Die Erfolgsgeschichte von BioTechMed-Graz

Vor zehn Jahren beschlossen die Universität Graz, TU Graz und Medizinische Universität Graz, die interuniversitäre Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Mensch, Technik und Medizin mit der zukunftsweisenden Kooperation BioTechMed-Graz zu verstärken.
Erfolgreiche Zusammenarbeit am Standort (v. l.): Hellmut Samonigg (Med Uni Graz), Rudolf Zechner (BioTechMed-Graz), Peter Riedler (Universität Graz), Horst Bischof (TU Graz) Fotocredit: BioTechMed/Lunghammer

Peter Riedler, Rektor der Universität Graz, betont die Bedeutung dieser einzigartigen Zusammenarbeit und deren Erfolg: „Dieser einzigartige Schulterschluss ist eine echte Erfolgsgeschichte. Unser Exzellenzfeld in den molekularen Biowissenschaften trägt mit gesellschaftlich hochaktuellen Forschungsleistungen zur zusätzlichen Sichtbarkeit im internationalen Wettbewerb bei.“

TU Graz-Rektor Harald Kainz zieht anlässlich des Jubiläums eine positive Bilanz und zeigt sich optimistisch für die Zukunft: „BioTechMed-Graz als gemeinsame Initiative von TU Graz, Uni Graz und Med Uni Graz zeigt die gute Zusammenarbeit unserer Universitäten und hat den Forschungsstandort Graz auch nachhaltig gestärkt. Die Bündelung interdisziplinärer Kompetenzen, die Förderung exzellenter Forschungsprojekte und die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses liefern nicht nur ausgezeichnete Ergebnisse, sondern haben wahre Leuchtturmprojekte hervorgebracht. Und wenn man sich das Wachstum von BioTechMed-Graz in den vergangenen Jahren ansieht, dann werden die nächsten zehn Jahre noch zahlreiche Forschungserfolge mit sich bringen.“

Auch Med Uni Graz-Rektor Hellmut Samonigg sieht in der universitären Forschungskooperation einen wichtigen Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Graz: „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Forschungsverbundes BioTechMed-Graz ermöglicht eine einzigartige Bündelung der Fachkompetenzen, um in den jeweiligen Fachbereichen international beachtete Forschungserfolge zu erzielen und auch hoch spezialisierte Forschungsinfrastruktur gemeinsam zu nutzen. Der rege Austausch ermöglicht dem wissenschaftlichen Nachwuchs, in einem kompetitiven Setting weit über den eigenen Tellerrand zu blicken.“

Entwicklung und Meilensteine von BioTechMed-Graz

Hier sind einige Eckdaten zur Entwicklung von BioTechMed-Graz:

Im Jahr 2013 erhielt die Forschungskooperation BioTechMed-Graz aus den Fördermitteln der Hochschulraumstrukturmittel (HRSM) des Wissenschaftsministeriums 4,4 Millionen Euro. Die Fördermittel wurden auf drei Projekte aufgeteilt: Omics Center, MRT-Upgrade und Bioimaging.

Im Jahr 2014 wurden drei BioTechMed-Graz-Professuren besetzt: Professur für interaktive Mikrobiomforschung (Med Uni Graz), Professur für Bioinformatik (TU Graz), Professur für Neuroimaging (Uni Graz). Darüber hinaus wurden 13 Post-Doc-Stellen finanziert.

Im Jahr 2016 wurden vier Leuchtturmprojekte mit insgesamt 2,4 Millionen Euro gefördert. Diese Projekte sollen wissenschaftlich exzellente Leuchtturmprojekte in den Fachbereichen von BioTechMed-Graz entwickeln und fördern, die eine realistische Chance haben, Drittmittelgroßprojekte (SFBs, EU-Projekte, ERCs) zu akquirieren und somit die internationale Sichtbarkeit des Standortes Graz zu erhöhen.

Im Jahr 2017 begannen die ersten Leuchtturmprojekte. Die Themen umfassten unter anderem periodisches Fasten, Wechselwirkungen zwischen Darm und Bakterien, die Steuerung bioaktiver Lipide und Herzmodelle. Zudem wurde das BioTechMed-Graz-Doktoratsprogramm entwickelt, das im Wintersemester 2017/2018 startete.

Im Jahr 2019 wurden neue BioTechMed-Graz-Programme eingeführt, darunter Young Researcher Groups zur Unterstützung herausragender Post-Docs beim Aufbau eigener Forschungsgruppen, das Lab Rotation Program zum Kennenlernen anderer Forschungsbereiche sowie der Best Collaborative Paper Award.

Im Jahr 2020 unterstützte BioTechMed-Graz fünf eingereichte Projekte im Rahmen der FFG-Infrastrukturausschreibung. Ein Projekt wurde mit 2,5 Millionen Euro von der FFG gefördert und mit 200.000 Euro von BioTechMed-Graz mitfinanziert.

Im Jahr 2022 wurde der Kooperationsvertrag zwischen BioTechMed-Graz und der ÖAW zum Cori-Institut unterzeichnet. Dieser Meilenstein in der Stoffwechselforschung wurde im Beisein von Minister Polaschek und Landesrätin Eibinger-Miedl besiegelt.

BioTechMed-Graz-Director Rudolf Zechner betont den hohen Stellenwert der Förderung von Spitzenforschung und wissenschaftlicher Nachwuchsförderung.

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