Innovationsturbo für steirische Kleinbetriebe

Innovation ist ein wesentlicher Grundpfeiler für den wirtschaftlichen Erfolg von morgen. Aus diesem Grund hat die WKO Steiermark in den vergangenen Jahren ihre Serviceangebote für KMU im Bereich Innovationsberatung mit dem INNOLAB und Restart-up – unterstützt von der Steiermärkischen Sparkasse – stark ausgebaut. Und das mit Erfolg: 6,42 Millionen Euro an Bruttowertschöpfung konnten damit in der Steiermark bereits realisiert werden, wie eine neue Studie der FH CAMPUS 02 zeigt.

Wie kann man steirischen KMU dabei helfen, der Stagnationsspirale zu entgehen und in veränderungsintensiven Zeiten erfolgreich am Markt zu bestehen? Antwort auf diese Frage fand die WKO in Form einer professionellen Innovationsbegleitung, die seit 2017 unter dem Begriff „Restart-up“ vom INNOLAB angeboten wird und die seit dem Jahr 2020 auch von der Steiermärkischen Sparkasse tatkräftig unterstützt wird. Die Idee dahinter: Etablierte Unternehmen erkennen mithilfe externer Profis das Innovationspotential, das in ihrem Betrieb steckt, und stellen sich aktiv einem Erneuerungsprozess. Mit marktgerechten Produkten, Services oder Verfahren bis hin zu veränderten Geschäftsmodellen starten sie neu durch. Hunderte Unternehmen wurden seither betreut, viel Umdenken erzeugt und die Begeisterung für Innovation quer durchs Land entfacht.

Das belegt nun auch eine neue Studie des Studiengangs „Rechnungswesen & Controlling“ der FH CAMPUS 02, durchgeführt von René Thaller und Christian Pfummerl. Mittels eines makroökonomischen Modells wurden Effekte auf die regionale Wertschöpfung und auf die regionale Beschäftigung quantifiziert, die durch die Innovationsbegleitung steirischer KMU durch das INNOLAB ausgelöst werden. Auf Basis einer Zufallsauswahl wurden dafür qualifizierte Interviews mit 25 Unternehmen durchgeführt, die vom INNOLAB schon einmal betreut wurden. Aussagen zur bereits realisierten Auswirkung der Innovationsaktivitäten auf die jährlichen Umsatzerlöse konnten von 13 der 25 interviewten Unternehmen protokolliert werden. Im Schnitt konnten pro Unternehmen 323.000 Euro an Umsatzerlösen pro Jahr zusätzlich generiert bzw. abgesichert werden. 15 Interviewpartner nannten bereits getätigte Investitionen bei steirischen Lieferanten bzw. Dienstleistern in Höhe von insgesamt 3,78 Millionen Euro, der Durchschnitt liegt hier bei 252.000 Euro. Neben diesen bereits realisierten Werten rechnen 11 befragte Unternehmen zukünftig mit Wirkungen auf die Umsatzerlöse in Höhe von durchschnittlich 264.000 Euro. Vier Interviewpartner planen zukünftige Investitionen von insgesamt 1,84 Millionen Euro.

Foto v.l.: Studienautor René Thaller, WKO Steiermark Präsident Josef Herk, INNOLAB-Gründer Hans Lercher und Oliver Kröpfl, Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse, freuen sich über die erfolgreiche Innovationsbilanz

Fotocredit: Foto Fischer

 

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