Gemeinnützige bauen für den Menschen – nicht für den Markt

Die aktuelle wirtschaftliche Situation verdeutlicht die gesellschaftliche Aufgabe der Politik als Fördergeber und der gemeinnützigen Wohnbauträger als Ausführende: Familien müssen auch unter schwierigen finanziellen Bedingungen angemessene Lebens- und Wohnbedingungen geboten werden. 2021 werden von den gemeinnützigen Wohnbauträgern rund 300 Mio. Euro in 2.100 neue Wohnungen investiert.

Für angemessenen Lebens- und Wohnbedingungen ist jedoch nicht alleine die Anzahl der errichteten Wohneinheiten ausschlaggebend. Auch die Wohnungsgrößen sind für gesellschaftlich sinnvolles Bauen ausschlaggebend. Denn Familien brauchen Platz.

Vorsprung beim familiengerechten Bauen

Für diesen Platz sorgen vornehmlich die gemeinnützigen Wohnbauträger, wie aus der jüngst vorgestellten Baudatenbank deutlich hervorgehrt. Diese bescheinigt gemeinnützigen Projekten eine deutlich höhere Durchschnittsfläche – nämlich 70m² pro Einheit – als gewerblich errichteten Projekten. Werden bei gemeinnützigen Bauprojekten durchschnittlich 30 Wohnungen auf einer Fläche von 2.100m² realisiert, errichten aktuell gewerbliche Bauträger in auf derselben Baufläche in Graz mitunter rund 70 Wohnungen. Dieser eklatante Unterschied zeigt, dass gemeinnützige Bauträger mit mehr Quadratmetern pro Wohnung für familienfreundliches Wohnen sorgen.

Leistbares Wohnen durch gute Zusammenarbeit

Die Steiermark ist traditionell für die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und der GVB-Landesgruppe Steiermark bekannt. Die strategisch gut durchdachte Objektförderung ermöglicht langfristig leistbare Mieten, während die Subjektförderung rasche und individuelle Hilfe bietet. Um diesen ausgewogenen Weg fortzusetzen, ist das Fördervolumen natürlich maßgebend. Die bisherigen Fördermittel dürfen nicht gekürzt werden, um somit auch in Zukunft den Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum gerecht werden zu können.

„Wir bauen, was die Menschen benötigen, nicht was der Markt hergibt. Das können wir aber nur mit der Politik als Partner. Daher drängen wir auf eine Weiterführung der Förderleistung seitens der Politik“, sind sich GBV-Obmann Christian Krainer und Wolfram Sacherer, GBV- Obmann Stellvertreter, einig.

Wohnfläche als Förderkriterium

Geht es um gesellschaftlich sinnvolles Bauen, sollte daher auch der Aspekt der Wohnungsgröße in den Fördersystemen stärker in den Vordergrund gerückt werden. GBV-Obmann Christian Krainer „Die aus der Baudatenbank ersichtlichen Unterschiede zwischen gemeinnützigen und gewerblichen Bauprojekten beziehen sich auf die Anzahl der Wohneinheiten. Zur leichteren Vergleichbarkeit sollte vermehrt auch die geförderte Wohnungsfläche herangezogen werden, um die tatsächlich zur Verfügung gestellte familienfreundliche Wohnfläche zu zeigen. Damit wäre besser ersichtlich, dass auch der Politik der familienfreundliche Wohnraum sehr wichtig ist.“

Gemeinnützige investieren 2021 rund 300 Mio. Euro in 2.100 neue Wohnungen

Durch die COVID-19 bedingte Prämisse „Stay-at-home“ und dem damit verbundenen Trend zum Home-Office hat die Attraktivität des Wohnens im Laufe der letzten Monate zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Nachfrage nach entsprechenden Wohnungen ist deutlich gestiegen und damit einhergehend die Immobilienpreise, was sich an dem von der Österreichischen Nationalbank veröffentlichten Immobilienpreisindex deutlich ablesen lässt. Beflügelt wird dieser Trend zudem von den anhaltend niedrigen Kreditzinsen sowie der gestiegenen Nachfrage nach Immobilien als begehrte Anlageobjekte.

Mit einem prognostizierten Investitionsvolumen für 2021 von knapp 300 Millionen Euro sorgen die Gemeinnützigen im kommenden Jahr nicht nur für entsprechenden Nachschub an leistbaren Wohnungen. „Mit diesen Bauprojekten tragen die gemeinnützigen Wohnbauträger in der aktuellen Lage auch wesentlich zum Antrieb des Konjunkturmotors und zur Sicherung entsprechender Arbeitsplätze bei“, betont Wolfram Sacherer, Obmannstellvertreter GBV Steiermark.

Wohnsicherheit von hoher Bedeutung

Auf der anderen Seite gewinnt Wohnsicherheit gerade in schwierigen Zeiten enorm an Bedeutung. Mit leistbaren Wohnungen, unbefristeten Mietverträgen und verlässlichen Ansprechpartnern sorgen die Gemeinnützigen hier für entsprechende Sicherheit. „Gerade in Krisenzeiten rückt die Bedeutung der gemeinnützigen Wohnbauträger wieder verstärkt ins Bewusstsein“, so Christian Krainer, Obmann der Landesgruppe Steiermark des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV).

Die Wohnungspreise der Gemeinnützigen liegen im Schnitt deutlich unter denen privater Bauträger, bei denen die Gewinnmaximierung naturgemäß im Fokus steht. Im Gegensatz dazu erlaubt das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) den Gemeinnützigen nur beschränkt Gewinne, welche auch wieder in Wohnbaumaßnahmen fließen müssen.

Angebot für alle Ansprüche

Mit rund 2.100 Wohnungen deckt das Angebot der GBV Steiermark aber natürlich die gesamte Bandbreite des Wohnens ab. Von der Mietwohnung über die Option des Mietkaufs bis zum Erwerb einer Eigentumswohnung, von der kompakten Einsteigerwohnung über großzügige Familienwohnungen bis zum betreuten Wohnen für Seniorinnen und Senioren erstreckt sich das Angebot über die gesamte Steiermark.

360.000 SteirerInnen nutzen bereits das Angebot

Schon jetzt verwalten die 27 gemeinnützigen Wohnbauträger der GBV Landesgruppe Steiermark rund 130.000 Wohneinheiten steiermarkweit, in denen etwa 360.000 Steirerinnen und Steirer leben. Die angesprochene Bandbreite der seitens GBV Steiermark angebotenen Wohnungen spiegelt sich in den Projekten für das kommende Jahr deutlich wider.

Eine Übersicht sowie Details zu den Projekten der gemeinnützigen Wohnbauträger finden Sie unter www.gbv-steiermark.at.

Fotocredit: GWS

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