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Neuer Geschäfts­füh­rer für die JOAN­NE­UM RESE­ARCH

Die JOAN­NE­UM RESE­ARCH ent­wi­ckelt Lösun­gen und Tech­no­lo­gien für Wirt­schaft und Indus­trie in einem breiten Bran­chen­spek­trum und betreibt Spit­zen­for­schung auf inter­na­tio­na­lem Niveau. Bestens ein­ge­bet­tet in das natio­na­le und inter­na­tio­na­le Inno­va­ti­ons­netz­werk erar­bei­ten die For­sche­rin­nen und For­scher Inno­va­tio­nen in den drei The­men­be­rei­chen Infor­ma­ti­ons- und Pro­duk­ti­ons­tech­no­lo­gien, Human­tech­no­lo­gie und Medizin sowie Gesell­schaft und Nach­hal­tig­keit. Nun wird der Tele­ma­ti­ker Heinz Mayer das Ruder in die Hand nehmen und das Unter­neh­men mit den sieben For­schungs­ein­hei­ten durch die großen Her­aus­for­de­run­gen unserer Zeit lenken.

Heinz Mayer (52) kennt das Unter­neh­men von Grund auf, leitete er doch bis dato die größte For­schungs­ein­heit der JOAN­NE­UM RESE­ARCH, das Insti­tut DIGITAL. Er stu­dier­te Tele­ma­tik an der TU Graz, wo er einige Jahre Erfah­rung als Uni­ver­si­täts­as­sis­tent gesam­melt hat. Anschlie­ßend war er bei Magna Steyr tätig, unter anderem als Leiter des Bereichs Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment. 2007 wech­sel­te Mayer zur JOAN­NE­UM RESE­ARCH und agierte erfolg­reich als stell­ver­tre­ten­der Insti­tuts­di­rek­tor von DIGITAL, dem Insti­tut für Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien, und als For­schungs­grup­pen­lei­ter der Gruppe „Bild­ana­ly­se und Mess­sys­te­me“. 2013 über­nahm er die Leitung von DIGITAL mit 130 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern.

„Zuletzt nahm der Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zess in der Wirt­schaft und Indus­trie durch die Corona-Krise richtig Fahrt auf. Mit unserer Exper­ti­se sind wir ganz vorn dabei und können unseren Kunden und Part­nern aus der Wirt­schaft und Indus­trie Tech­no­lo­gie­lö­sun­gen für morgen anbie­ten. Wir haben zum Bei­spiel auf die Themen hoch­au­to­ma­ti­sier­tes Fahren, Indus­trie 4.0 und künst­li­che Intel­li­genz gesetzt und ent­spre­chen­des Know-how auf­ge­baut, um im inter­na­tio­na­len For­schungs­netz­werk eine tra­gen­de Rolle ein­neh­men zu können“, erläu­tert Mayer die Erfolgs­sto­ry „seines“ Insti­tuts DIGITAL.

Digi­ta­li­sie­rung und Green Deal sind nicht nur auf euro­päi­scher Ebene die großen Zukunfts­the­men. Die For­schungs­ein­hei­ten DIGITAL, MATE­RI­ALS, ROBO­TICS, COREMED, HEALTH, LIFE und POLI­CI­ES an den Stand­or­ten Graz, Wien, Kla­gen­furt, Weiz, Niklas­dorf und Pin­ka­feld sind bestens für die großen Her­aus­for­de­run­gen unserer Zeit gerüs­tet.

„Ich bin in der glück­li­chen Lage, ein inno­va­ti­ves, gut auf­ge­stell­tes Unter­neh­men von meinem Vor­gän­ger Wolf­gang Pribyl über­neh­men zu können. Mit Weit­blick hat er zum Bei­spiel die For­schungs­ach­se Süd ins Leben gerufen und die Länder Kärnten und Bur­gen­land mit ins Boot geholt. Das stärkt unsere natio­na­le und inter­na­tio­na­le Sicht­bar­keit und den Stand­ort“, so der neue Geschäfts­füh­rer.

Next steps

Die JOAN­NE­UM RESE­ARCH startet in den nächs­ten Monaten wieder mit den Vor­be­rei­tun­gen für ein neues Stra­te­gie­do­ku­ment, das den Weg des For­schungs­un­ter­neh­mens ab 2023 beschrei­ben soll. „Ich freue mich auf die Aufgabe gemein­sam mit den rund 500 Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus ver­schie­de­nen Berei­chen Tech­no­lo­gien für morgen zu ent­wi­ckeln, um Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen unserer Zeit zu bieten.“

Heinz Mayer, was sind aus Ihrer Sicht die wich­tigs­ten Tech­no­lo­gie­trends?

Digi­ta­li­sie­rung und künst­li­che Intel­li­genz durch­drin­gen schon jetzt unser Leben. Diese Tech­no­lo­gien sind nicht grund­sätz­lich neu. Das Thema künst­li­che Intel­li­genz gibt es schon seit Jahr­zehn­ten. Neu ist aber die massive Durch­drin­gung in Indus­trie, Wirt­schaft und Gesell­schaft. Der Trend wird sich noch ver­stär­ken. Es ist auch nicht die Frage, ob oder ob nicht – effi­zi­en­te, digi­ta­le Tech­no­lo­gien nicht zu nutzen, wird auto­ma­tisch im inter­na­tio­na­len Umfeld zu einem Wett­be­werbs­nach­teil führen. Ande­rer­seits wird der Nutzen und die Erklär­bar­keit von Digi­ta­li­sie­rung und vor allem künst­li­cher Intel­li­genz stärker hin­ter­fragt werden. Hier sind die Inno­va­ti­ons­trei­ben­den stark gefor­dert.

Sen­so­ren, minia­tu­ri­sier­te Rechen­tech­nik und Soft­ware ver­schmel­zen immer mehr, werden leis­tungs­fä­hi­ger, kos­ten­scho­nen­der und nehmen daher im Edge-to-Cloud-Kon­ti­nu­um eine zuneh­men­de Rolle ein. Das birgt auch Risiken wie bei­spiels­wei­se Cyber-Secu­ri­ty-Aspekte.

Der Euro­pean Green Deal wird uns sehr lange beglei­ten, daher wird der Kli­ma­wan­del sowie ein effi­zi­en­ter Umgang mit Res­sour­cen und Energie eine wesent­li­che Rolle spielen. Nicht nur die Nutzung und Spei­che­rung im klas­si­schen Sinn stehen im Fokus, sondern auch die Berei­che Green Pho­to­nics oder ener­gie­ef­fi­zi­en­te Rechen­tech­nik sowie Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie. Hier wird man viele Elek­troni­kin­no­va­tio­nen erwar­ten können.

Eine ganz wesent­li­che Rolle werden Tech­no­lo­gie­ent­wick­lun­gen für gesell­schaft­li­che Themen ein­neh­men – wie Medizin und Pflege. Am Bedarf ori­en­tier­te Start-ups treten gerade an, um mit ihren Inno­va­tio­nen dem Fach­kräf­te­man­gel und der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung ent­ge­gen­zu­wir­ken. Auch hier wird die Digi­ta­li­sie­rung eine wesent­li­che Rolle spielen.

Wenn man etwas weiter in die Zukunft sieht, könnten Quan­ten­tech­no­lo­gien eine enorme Rolle spielen, die Palette reicht dabei von Par­al­lel­ver­ar­bei­tung, revo­lu­tio­nä­rer Sen­so­rik bis hin zur siche­ren Daten­kom­mu­ni­ka­ti­on.

Mehr Infor­ma­tio­nen: www.joanneum.at

Foto­credit: JOAN­NE­UM RESEARCH/Bergmann

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