Michael Loibner|

Nach­hal­tig­keit aus dem Oli­ven­hain

Da haben wir den Salat! Olivenöl, aromatisches Dressing für Rucola und Co. und in der mediterranen Küche auch gern verwendetes Additiv zum Braten und zum Würzen, hinterlässt bei seiner Herstellung in den Mühlen alljährlich tonnenweise Rückstände in Form von Blättern, Kernen und Presskuchen.

Zum Drü­ber­streu­en enthält dieser soge­nann­te Trester sogar Gift­stof­fe, die über den Boden in die Nah­rungs­ket­te gelan­gen können.

Das Grazer Bio­tech­no­lo­gie-For­schungs­zen­trum acib ser­viert nun eine Lösung: Es betei­ligt sich mit acht Part­nern aus sechs Ländern an der Ent­wick­lung einer emis­si­ons­frei­en Bio­raf­fi­ne­rie, die diese Rück­stän­de mit­hil­fe von Mikro­or­ga­nis­men in bio­lo­gisch abbau­ba­res Plastik, Bio­pes­ti­zi­de oder pflan­zen­för­dern­de Sub­stan­zen ver­wan­delt und sogar grüne Energie erzeugt. Damit ersetzt der Abfall aus der Oli­ven­öl­pro­duk­ti­on die Ver­wen­dung fos­si­ler Res­sour­cen, das Recy­cling schließt den Roh­stoff­kreis­lauf.

Ein digi­ta­ler Zwil­ling soll den Betrieb der Anlage opti­mie­ren und durch Reduk­ti­on des CO2-Aus­sto­ßes für noch mehr Nach­hal­tig­keit sorgen. Die EU macht für das Projekt OLin­WAS­TE vier Mil­lio­nen Euro flüssig.

www.acib.at
www.olinwaste.eu

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