JUST-Redaktion|

Mate­ri­al­feh­ler erken­nen und ver­hin­dern

Die rechtzeitige Erkennung von Materialfehlern spielt eine entscheidende Rolle in der Fertigungsindustrie, insbesondere wenn es um sicherheitsrelevante oder hochbelastete Bauteile geht, wie sie beispielsweise in der Flugzeug- oder Automobilindustrie zum Einsatz kommen.

Mate­ri­al­feh­ler ver­ber­gen sich oft im Inneren eines Werk­stücks und werden erst nach der Bear­bei­tung in der End­prü­fung sicht­bar. Dies kann zu erheb­li­chen Kosten und Ver­zö­ge­run­gen führen. Daher ist die früh­zei­ti­ge Erken­nung von größter Bedeu­tung. Doch wie gelingt es, diese Fehler bereits in einem sehr frühen Stadium zu iden­ti­fi­zie­ren?

Inno­va­ti­ves Ver­fah­ren ohne zusätz­li­che Sen­so­rik

Ein For­schungs­pro­jekt von Pro²­Fu­ture, dem Insti­tut für Fer­ti­gungs­tech­nik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Graz und Siemens hat eine inno­va­ti­ve Methode ent­wi­ckelt, um selbst kleins­te Mate­ri­al­feh­ler zu erken­nen, und das ganz ohne zusätz­li­che Sen­so­rik. Hierbei wird die vom Spin­del­mo­tor einer indus­tri­el­len CNC-Fräs­ma­schi­ne benö­tig­te Energie hoch­fre­quent über­wacht.

Ener­gie­ver­brauch als Indi­ka­tor für Mate­ri­al­feh­ler

Wenn das Roh­ma­te­ri­al einen Fehler auf­weist, bei­spiels­wei­se eine winzige Luft­po­re, reagiert die Fräs­ma­schi­ne darauf. An dieser Stelle benö­tigt die Fräse kurz­zei­tig weniger Kraft, was zu einem mini­ma­len Ein­bruch im Ener­gie­ver­brauch des Spin­del­mo­tors führt.

Präzise Erken­nung mit Siemens Indus­tri­al Edge

Die Fräs­ma­schi­ne ist mit einer SINU­ME­RIK Steue­rung aus­ge­stat­tet, die kleins­te Kraft­än­de­run­gen bereits während der Bear­bei­tung erfasst. Dank Siemens Indus­tri­al Edge werden die Daten mit einer Fre­quenz von 500 Mal pro Sekunde aus der hoch­prä­zi­sen Antriebs­steue­rung aus­ge­le­sen und mit­hil­fe künst­li­cher Intel­li­genz aus­ge­wer­tet. Auf diese Weise werden selbst kleins­te Mate­ri­al­feh­ler erkannt, und teure Spe­zi­al­mess­ge­rä­te werden über­flüs­sig.

Die früh­zei­ti­ge Erken­nung von Mate­ri­al­feh­lern ist somit nicht nur ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung Qua­li­täts­si­che­rung, sondern auch ein großer Fort­schritt in der Effi­zi­enz und Kos­ten­er­spar­nis inner­halb der Fer­ti­gungs­pro­zes­se.

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