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Land startet neues För­de­rungs­pro­gramm für den Ausbau der E‑Mobilität

Kli­ma­schutz­lan­des­rä­tin Ursula Lackner und Wohn­bau­lan­des­rat Johann Seit­in­ger stellen ein neues För­der­pa­ket für die Lade­infra­struk­tur für Elek­tro­fahr­zeu­ge vor: Stei­re­rin­nen und Steirer erhal­ten Zuschüs­se für Kauf und Instal­la­ti­on von Wall­bo­xen, Gemein­den für die Errich­tung von Schnell­a­dern, in Sied­lungs­bau­ten werden Systeme für das Lade­ma­nage­ment geför­dert.

Nach der „Raus aus Öl“-Förderung, die den Umstieg auf kli­ma­freund­li­che Heiz­sys­te­me unter­stützt, und dem Bau­ge­setz, das die Nutzung von Solar­ener­gie bei Neu­bau­ten for­ciert, prä­sen­tie­ren Kli­ma­schutz­lan­des­rä­tin Ursula Lackner und Wohn­bau­lan­des­rat Johann Seit­in­ger nun den nächs­ten Schritt im Kampf gegen den Kli­ma­wan­del. In ihrer heu­ti­gen Sitzung beschloss die Lan­des­re­gie­rung ein neues För­der­pro­gramm zum Ausbau der Lade­infra­struk­tur für E‑Fahrzeuge in bereits bestehen­den Gebäu­den.

„Wir sehen heute schon, dass mehr und mehr Auto­her­stel­ler auf Elek­tro­mo­bi­li­tät umstel­len – und die Ver­kaufs­zah­len von Elek­tro­au­tos im ver­gan­ge­nen Jahr zeigen: Die Stei­re­rin­nen und Steirer nehmen die Mög­lich­keit zum Umstieg zuneh­mend an. Daher ist es not­wen­dig, dass wir den Ausbau der Lade­infra­struk­tur unter­stüt­zen“, betont Lackner. Und Seit­in­ger ergänzt: „Das Ver­trau­en in die E‑Mobilität muss durch die tech­ni­schen Errun­gen­schaf­ten noch ver­stärkt werden, denn wenn wir über Kli­ma­neu­tra­li­tät spre­chen, ist dieser Weg unaus­weich­lich. Eine attrak­ti­ve und kom­for­ta­ble Lade­infra­struk­tur ist die Vor­aus­set­zun­gen für eine zukunfts­ori­en­tier­te E‑Mobilität.“

Daher hat Lan­des­rä­tin Lackner neue För­de­run­gen vor­ge­schla­gen, die heute in der Regie­rung beschlos­sen worden sind: Das För­der­pro­gramm umfasst die Anschaf­fung und die Instal­la­ti­on von Wall­bo­xen für Private, Last­ma­nage­ment­sys­te­me im Geschoss­bau und Schnell­la­de­sta­tio­nen in den Gemein­den.

Wall­bo­xen für Private:

Geför­dert werden Anschaf­fungs- und Instal­la­ti­ons­kos­ten von neuen drei­pha­si­gen, intel­li­gen­ten E‑Ladestationen in Form einer Wallbox (bis zu 300 Euro) oder eines Lade­ka­bels (bis zu 100 Euro) für Private. Vor­aus­set­zung: Die Lade­sta­ti­on muss aus­schließ­lich über Öko­strom gespeist werden.

Schnell­la­de­sta­tio­nen in Gemein­den:

Gemein­den, die eine Schnell­a­de­sta­ti­on für Elek­tro­au­tos instal­lie­ren, bekom­men die Hälfte der Anschaf­fungs- und Errich­tungs­kos­ten (maximal 100.000 Euro) ersetzt. Die Basis­för­de­rung beträgt dabei 80.000 Euro, Zuschlä­ge im Ausmaß von je 10.000 Euro winken e5-Gemein­den sowie jenen, die über ein Sach­be­reichs­kon­zept Energie ver­fü­gen. Auch hier gilt: Der gelie­fer­te Strom muss aus­schließ­lich aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len stammen.

Intel­li­gen­te Lade­ma­nage­ment­sys­te­me in Sied­lun­gen:

Weil in bestehen­den Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern und Sied­lun­gen die Haus­an­schluss­lei­tun­gen häufig nicht für das Laden einer grö­ße­ren Anzahl von Elek­tro­au­tos aus­ge­legt sind, werden dort intel­li­gen­te Last­ma­nage­ment­sys­te­me benö­tigt. Diese sorgen dafür, dass alle Fahr­zeu­ge geladen werden können, indem Last­spit­zen und Last­re­ser­ven auto­ma­tisch berück­sich­tigt werden. Das Land steuert als Basis­för­de­rung bei Anlagen mit weniger als 100 Lade­punk­ten bis zu 5.000 Euro zu den Kosten Planung, Instal­la­ti­on sowie etwa­igen not­wen­di­ge bau­li­chen Maß­nah­men bei. Für größere Anlagen gibt es Zuschlä­ge von 2.500 Euro je 50 weitere Lade­punk­te.

Ins­ge­samt sind für das För­der­pa­ket im ersten Schritt 1,5 Mil­lio­nen Euro vor­ge­se­hen. „Der Verkehr ver­ur­sacht nach der Indus­trie den größten CO2-Ausstoß. Daher sind kli­ma­scho­nen­de inno­va­ti­ve Mobi­li­täts­lö­sun­gen ein großer Hebel, um unsere Kli­ma­zie­le zu errei­chen“, so Lackner und Seit­in­ger.

 

Foto: LR Seit­in­ger und LR Lackner haben ein neues För­der­pa­ket für die Lade­infra­struk­tur für Elek­tro­fahr­zeu­ge auf Schiene gebracht.
Foto­credit: Land Stei­er­mark

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