KI trägt zur Unfallprävention am Arbeitsplatz bei

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz für die Arbeitssicherheit und die Unfallverhütung ist das Ziel eines Forschungsprojekts am Linzer Kompetenzzentrum Pro²Future.
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Der Einsatz von künstlicher Intelligenz für die Arbeitssicherheit und die Unfallverhütung ist das Ziel eines Forschungsprojekts am Linzer Kompetenzzentrum Pro²Future.

Das Projekt AI2Human wird in Kooperation mit der AUVA sowie den Instituten IPC (Institut for Pervasive Computing) und IPPD (Institut of Polymer Processing and Digital Transformation) der Johannes Kepler Universität durchgeführt. Es werden Gefahrenbeurteilungen und Robustheitsanalysen sowie Vertrauen und Einsatzmöglichkeiten der KI untersucht.

Der Kern ist ein moderner Zugang zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz. Während traditionell der Fokus darauf gelegt wird, möglichst wenig negative Ereignisse zuzulassen, und der Mensch im Produktionsprozess eher als Risiko- oder sogar Störfaktor angesehen wird, geht es bei der modernen Sichtweise darum, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Menschen zu nutzen und möglichst viele positive Situationen herbeizuführen. „Wir betrachten den Menschen als jemanden, der imstande ist, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, KI sollte Ihn dabei unterstützen“, erklärt Projektleiter Michael Haslgrübler den Ansatz.

Umgesetzt werden soll AI2Human mit geeigneten Sensoren, die ihre Informationen in Echtzeit an eine KI übermitteln. „So können wir Systeme und Konzepte bereitstellen, die Sicherheit am Arbeitsplatz unterstützen““, sagt Haslgrübler. Untersucht werden in dem Projekt, das Anfang dieses Jahres gestartet wurde und das bis Anfang 2025 läuft, Arbeitsprozesse im Produktionsbereich. „Dort sind die Anforderungen an die Arbeitssicherheit sehr hoch.“ Die Wissenschafter arbeiten dabei mit ihrem knapp zehnköpfigen Team mit der oberösterreichischen Industrie zusammen. Großen Wert legen die Forscher darauf, dass die Arbeitsweise von KI und Algorithmen nachvollziehbar wird. Das sei für die Akzeptanz durch die Arbeitnehmer die Grundvoraussetzung. Ziel sei die Sicherheit der Menschen, schließlich sei das ganze Projekt ja von der Präventionsabteilung der AUVA-Hauptstelle initiiert.

Mehr Informationen:
www.pro2future.at
www.linkedin.com/company/pro2future/

Das Comet-Kompetenzzentrum Pro²Future mit Sitz in Linz beschäftigt sich mit der Erforschung kognitiver Systeme. An dem Zentrum sind neben der Johannes Kepler Universität Linz und der Technischen Universität Graz die Unternehmen AVL List und Fronius sowie die Upper Austrian Research GmbH beteiligt.

Fotocredit: AdobeStock, tong2530

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