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IT Dual 2018: inno­va­ti­ve Zusam­men­ar­beit von Stu­die­ren­den, Unter­neh­men und Hoch­schu­len

Die dualen Stu­di­en­gän­ge „Busi­ness Soft­ware Deve­lo­p­ment“* und „Mobile Soft­ware Deve­lo­p­ment“* werden in Zusam­men­ar­beit der Hoch­schu­len FH CAMPUS 02, FH JOAN­NE­UM und TU Graz ab dem Win­ter­se­mes­ter 2018 an den stei­ri­schen Fach­hoch­schu­len ange­bo­ten.

Dual zu stu­die­ren ist eine Win-Win-Win-Situa­ti­on. Für die Part­ner­un­ter­neh­men, die Aus­bil­dungs­plät­ze zur Ver­fü­gung stellen, bringt es IT-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten, die nach dem Abschluss neben dem fach­li­chen Wissen auch bereits mit den Unter­neh­mens­pro­zes­sen ver­traut sind. Für die Stu­die­ren­den bedeu­tet es, schon während des Stu­di­ums beruf­lich tätig zu werden und damit gute Vor­aus­set­zun­gen für einen fixen Arbeits­platz zu haben. Für die Hoch­schu­len wie­der­um stärkt es die Zusam­men­ar­beit und den Wis­sens­trans­fer mit Wirt­schaft und Indus­trie.

Dual stu­die­ren – Fakten zum Studium

„Busi­ness Soft­ware Deve­lo­p­ment“ an der FH CAMPUS 02 und „Mobile Soft­ware Deve­lo­p­ment“ an der FH JOAN­NE­UM werden als neue Bache­lor-Stu­di­en­gän­ge in dualer Orga­ni­sa­ti­ons­form ange­bo­ten. Sie sollen dazu bei­tra­gen, den durch die Digi­ta­li­sie­rung stetig stei­gen­den Bedarf an IT-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten zu decken. Die Stu­die­ren­den werden an den Stu­di­en­gän­gen im ersten Stu­di­en­jahr haupt­säch­lich von Leh­ren­den der Fakul­tät für Infor­ma­tik der TU Graz unter­rich­tet. Ab dem dritten Semes­ter wird die Prä­senz­zeit an den Fach­hoch­schu­len auf zwei Tage pro Woche begrenzt.

Aus­bil­dungs­be­trieb und Hoch­schu­le – eine enge Zusam­men­ar­beit

Die Stu­die­ren­den gehen neben ihrer Aus­bil­dung drei Tage pro Woche einer Teil­zeit­be­schäf­ti­gung nach –  und zwar in fach­spe­zi­fi­schen Part­ner­un­ter­neh­men aus Indus­trie, Gewerbe, Handel und dem öffent­li­chen Sektor. Das Wissen der Stu­die­ren­den aus dem Studium zur mobilen Soft­ware-Ent­wick­lung oder im Bereich Busi­ness Soft­ware Deve­lo­p­ment wird dort in der Praxis ange­wandt. Theorie und Praxis werden so im dualen IT-Studium optimal ver­knüpft.

Durch die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Hoch­schu­le und Part­ner­un­ter­neh­men findet ein Infor­ma­ti­ons­aus­tausch statt. Ziel dabei ist die inhalt­li­che Zusam­men­ar­beit, um die ange­hen­den IT-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten dem Bedarf im Unter­neh­men ent­spre­chend best­mög­lich aus­zu­bil­den. Im Rahmen von Pro­jek­ten oder der Bache­lor-Arbeit der Stu­die­ren­den kann eine Koope­ra­ti­on zwi­schen Hoch­schu­le und Unter­neh­men weiter aus­ge­baut werden.

„Busi­ness Soft­ware Deve­lo­p­ment“ und „Mobile Soft­ware Deve­lo­p­ment“ werden in einer ein­zig­ar­ti­gen Zusam­men­ar­beit der stei­ri­schen Fach­hoch­schu­len mit der TU Graz umge­setzt. Die Stu­di­en­gän­ge starten im Herbst 2018 vor­be­halt­lich der Geneh­mi­gung durch die zustän­di­gen Gremien. 65 Anfän­ger­stu­di­en­plät­ze wurden dafür vom Bund ver­ge­ben.

State­ments zum Thema:

Barbara Eib­in­ger-Miedl, Wirt­schafts- und Wis­sen­schafts­lan­des­rä­tin: „Mit der Digi­ta­li­sie­rung ent­ste­hen völlig neue Berufs­bil­der. Die beiden dualen Stu­di­en­gän­ge tragen zur Stär­kung digi­ta­ler Kom­pe­ten­zen von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern und damit der stei­ri­schen Wirt­schaft bei. Die Aus­bil­dung an unseren Hoch­schu­len wird damit außer­dem an die aktu­el­len Anfor­de­run­gen der Arbeits­welt ange­passt. Zwei weitere Bei­spie­le für die exzel­len­te Zusam­men­ar­beit zwi­schen den stei­ri­schen Hoch­schu­len und unseren hei­mi­schen Betrie­ben. Es ist diese enge Koope­ra­ti­on, um die uns alle anderen Bun­des­län­der in Öster­reich benei­den und die uns bei For­schung, Ent­wick­lung und Inno­va­ti­on an die euro­päi­sche Spitze geführt hat.“

Josef Herk, Prä­si­dent der Wirt­schafts­kam­mer Stei­er­mark: „Unsere Wirt­schaft leidet unter einem akuten Fach­kräf­te­man­gel – vor allem im IT-Bereich. Allein im Groß­raum Graz werden hier zurzeit hun­der­te Mit­ar­bei­te­rIn­nen von den Betrie­ben gesucht, Tendenz stark stei­gend. Umso begrü­ßens­wer­ter ist diese neue Koope­ra­ti­on. Sie stärkt den Stand­ort und ist in Zeiten der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung ein wich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung.”

 Georg Knill, Prä­si­dent der Indus­tri­el­len­ver­ei­ni­gung Stei­er­mark: „Soft­ware­tech­no­lo­gie ist einer jener Berei­che, die über den künf­ti­gen Unter­neh­mens­er­folg maß­geb­lich ent­schei­den. Die Ver­füg­bar­keit von Exper­tin­nen und Exper­ten wird zur zen­tra­len Frage bei Inves­ti­ti­ons- und Stand­ort­ent­schei­dun­gen und wir sehen hier enormen Bedarf auf uns zukom­men. Aus Sicht des Wirt­schafts­stand­or­tes Stei­er­mark gilt es drin­gend einem bereits spür­ba­ren Engpass gegen­zu­steu­ern – das neu geschaf­fe­ne Angebot ist dabei ein wesent­li­cher Schritt.“

Kris­ti­na Edlin­ger-Ploder, Rek­to­rin der FH CAMPUS 02: „Die Zusam­men­ar­beit der stei­ri­schen Hoch­schu­len ist weit über die Grenzen der Region bekannt. In keinem anderen Bun­des­land wäre diese Form der Koope­ra­ti­on in so kurzer Zeit möglich gewesen. Der Stei­ri­sche Hoch­schul­raum hat seine Agi­li­tät wieder einmal her­vor­ra­gend zur Schau gestellt.“

Karl Peter Pfeif­fer, wis­sen­schaft­li­cher Geschäfts­füh­rer der FH JOAN­NE­UM: „Die Inno­va­ti­on des Stu­di­en­an­ge­bots liegt im dualen Modell. Aus­bil­dung und Erwerbs­tä­tig­keit sind optimal ver­schränkt. Die abwech­seln­den Phasen an der Hoch­schu­le und im Aus­bil­dungs­be­trieb ermög­li­chen die direkte Anwen­dung des ver­mit­tel­ten Wissens – ganz unserem Motto ‚Keine Theorie ohne Praxis‘ folgend.“

 Harald Kainz, Rektor der TU Graz: „Als wirt­schafts­na­he und unter­neh­me­ri­sche Uni­ver­si­tät ist sich die TU Graz des drin­gen­den Bedarfs der Wirt­schaft an IT-Fach­kräf­ten bewusst und bringt die hohe Qua­li­tät ihrer uni­ver­si­tä­ren Lehre in diese Zusam­men­ar­beit mit den stei­ri­schen Fach­hoch­schu­len zur Stär­kung des IT-Stand­or­tes Stei­er­mark ein.“

 Sonja Gögele, Lei­te­rin des Insti­tuts Inter­net-Tech­no­lo­gien & ‑Anwen­dun­gen der FH JOAN­NE­UM: „Smart­phones und Tablets sind zu unseren stän­di­gen Beglei­tern gewor­den. Für Unter­neh­men bringt das neue Her­aus­for­de­run­gen und Chancen mit sich. Bei ‚Mobile Soft­ware Deve­lo­p­ment‘ werden etwa die Themen Daten­ma­nage­ment, Pro­gram­mie­rung oder Soft­ware Engi­nee­ring behan­delt.“

 Stefan Grün­wald, Stu­di­en­gangs­lei­ter „IT & Wirt­schafts­in­for­ma­tik“ der FH CAMPUS 02: „Mit diesem Stu­di­en­an­ge­bot ist es uns gelun­gen, auf den Bedarf der Wirt­schaft optimal zu reagie­ren. Die Stu­die­ren­den stehen den Unter­neh­men bereits während der Aus­bil­dung zur Ver­fü­gung und arbei­ten in den Betrie­ben an aktu­el­len Pro­blem­stel­lun­gen, denen sie durch die duale Aus­bil­dung auf aka­de­mi­schen Niveau begeg­nen können.“

* vor­be­halt­lich der Geneh­mi­gung durch die zustän­di­gen Gremien

Foto v.l.n.r: Harald Kainz, Rektor der TU Graz; Josef Herk, Prä­si­dent der Wirt­schafts­kam­mer Stei­er­mark; Barbara Eib­in­ger-Miedl, Wirt­schafts- und Wis­sen­schafts­lan­des­rä­tin; Kris­ti­na Edlin­ger-Ploder, Rek­to­rin der FH CAMPUS 02; Georg Knill, Prä­si­dent der Indus­tri­el­len­ver­ei­ni­gung Stei­er­mark und Karl Peter Pfeif­fer, wis­sen­schaft­li­cher Geschäfts­füh­rer der FH JOAN­NE­UM, bei der Pres­se­kon­fe­renz.

Foto­credit: Mel­bin­ger

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