Die Sieger der Innovationspreis-Verleihung

Dass die Steiermark als eine der innovativsten Regionen Europas gilt, zeigen die Sieger des Innovationspreis Steiermark 2023 auch in diesem Jahr wieder.
Unter den Siegern des Innovationspreis Steiermark 2023: Das Team der Karl-Franzens-Universität Graz.
Unter den Gewinnern des Innovationspreis Steiermark 2023: Die Karl-Franzens-Universität Graz. Auf dem Bild zu sehen: Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG), Katalin Barta Weissert (Projektleiterin Karl-Franzens-Universität Graz), Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Peter Riedler (Rektor Karl-Franzens-Universität Graz). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Die Sieger des Innovationspreis Steiermark 2023 stehen fest. Im Bereich Nachhaltigkeit wurden drei Preisträger ausgezeichnet: s2 data & algorithms GmbH aus Graz (Kleinst- und Kleinunternehmen), ELIN Motoren GmbH aus Weiz (Mittel- und Großunternehmen) und die Karl-Franzens-Universität Graz (Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung). Die Preisträger im Bereich Digitalisierung sind Celeris Therapeutics GmbH (Kleinst- und Kleinunternehmen), Tyromotion GmbH (Mittel- und Großunternehmen) und Virtual Vehicle Research GmbH (Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung), alle ansäsig in Graz.

Innovationspreis Steiermark 2023 – Sieger im Bereich Nachhaltigkeit

Kleinst- und Kleinunternehmen:

Die s2 data & algorithms GmbH hat in der Kategorie Nachhaltigkeit in der Gruppe Kleinst- und Kleinunternehmen den Preis gewonnen. Die Transportbranche ist einer der größten Emissionsverursacher weltweit. LKWs legen jährlich rund eine Milliarde Kilometer zurück, wobei mehr als jeder dritte Kilometer eine Leerfahrt darstellt. Die Gesamtzahl der Leerfahrten beläuft sich auf 25 Millionen – 45 Prozent aller LKWs auf den Straßen. Das führt zu einem massivem CO2-Ausstoß, Kosten für Unternehmer und Lärmbelästigung. Die s2 data & algorithms GmbH hat eine cloudbasierte Software-as-a-Service-Lösung entwickelt, MasterScheduler genannt, die Potenziale an freier Ladekapazität innerhalb der Logistik-Planung erkennt und diese mit mathematischen Algorithmen zu vollausgelasteten Transporten optimiert. Kunden verringern ihren CO2-Fußabdruck signifikant, sparen durchschnittlich ein Viertel der Kosten und entlasten ihre Angestellten.

Das Unternehmen s2 data & algorithms GmbH gewann einen Award bei dem Innovationspreis Steiermark 2023.
Unter den Siegern: s2 data & algorithms GmbH. Hier zu sehen: Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Stefan Kremsner (Geschäftsführer s2 data & algorithms GmbH), Stefan Lendl (Geschäftsführer data & algorithms GmbH), Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Mittel- und Großunternehmen:

In der Gruppe Mittel- und Großunternehmen hat die ELIN Motoren GmbH den Award gewonnen. Um in der internationalen Schifffahrt – derzeit dominiert von Schweröl- und Dieselmotoren – eine Wende zur Nachhaltigkeit und E-Mobilität einzuläuten, benötigt es alternative Antriebstechnologien. Der neu entwickelte ELIN-Elektromotor ist direkt im Schiffspropeller integriert und erspart das Getriebe, was seine Wirkung maximiert und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch reduziert. Durch den Antrieb kann das Schiff präzise manövriert und auf engstem Raum gewendet werden. Insbesondere für Lasten-, Kran- oder Fährschiffe ist das von enormer Bedeutung.  Ein geringerer Wartungsaufwand, mehr Raum im Schiff, eine Reduktion der Baukosten sowie der geräuscharme Betrieb zählen ebenfalls zu den Vorteilen. Der Schiffsantrieb ist seit 2020 auf dem Markt und konnte bereits mehrere Aufträge nach Weiz holen.

Das Unternehmen ELIN gewann einen Award bei dem Innovationspreis Steiermark 2023.
In der Gruppe Mittel- und Großunternehmen konnte die ELIN Motoren GmbH überzeugen. Wolfgang Landler (CEO ELIN Motoren GmbH) wurde der Preis von Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin) überreicht. Fotocredit: ©ELIN/Bernd Niederwieser.

Institutionen der angewandten F&E:

Siegreich unter den Institutionen der angewandten F&E: Die Karl-Franzens-Universität Graz ist eine bedeutende Institution der angewandten Forschung und Entwicklung. Insbesondere das Thema Tenside steht im Fokus einer Forschungsgruppe der Universität. Denn Tenside sind unverzichtbarer Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika, Pharmazeutika und Pflanzenschutzmitteln. Ein Team von Forscher arbeitet daher an grünen und nachhaltigen Verfahren zur Herstellung neuartiger biobasierter Tenside. Hierfür erschließen sie bisher vernachlässigte regionale Abfallströme unterschiedlicher Herkunft – von land- und forstwirtschaftlicher Biomasse bis hin zu Nebenströmen aus der Papier- und Zellstoff-Industrie – als Rohstoff. Im Vergleich zu herkömmlichen, erdölbasierten Tensiden reduzieren die biobasierten Alternativen den CO2-Fußabdruck um bis zu 90 Prozent und verringern die Abhängigkeit von Importen aus Asien und fossilen Brennstoffen.

Unter den Siegern des Innovationspreis Steiermark 2023: Das Team der Karl-Franzens-Universität Graz.
Unter den Gewinnern des Innovationspreis Steiermark 2023: Die Karl-Franzens-Universität Graz. Auf dem Bild zu sehen: Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG), Katalin Barta Weissert (Projektleiterin Karl-Franzens-Universität Graz), Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Peter Riedler (Rektor Karl-Franzens-Universität Graz). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Innovationspreis Steiermark 2023 – Sieger im Bereich Digitalisierung

Kleinst- und Kleinunternehmen:

Gewinner in der Kategorie Kleinst- und Kleinunternehmen ist Celeris Therapeutics GmbH. Die Celeris Therapeutics GmbH hat mit ihrer AI-basierten Plattform eine wegweisende Innovation für die Entwicklung neuer Medikamente geschaffen. Die Plattform nutzt Deep-Learning-Architektur, um krankheitsverursachende Proteine abzubauen und komplexe chemische Verbindungen für neue Therapien zu entwickeln. Celeris Therapeutics ist weltweit eines der ersten Unternehmen mit dieser Kompetenz. Die innovative Technologie hat das Potenzial, bisher unheilbare Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und verschiedene Krebsarten zu behandeln.

Das Unternehmen Celeris GmbH gewann einen Award bei dem Innovationspreis Steiermark 2023.
Siegrich: Die Celeris GmbH zählt zu den Gewinnern des Innovationspreis Steiermark 2023. Hier zu sehen: Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG), Jakob Hohenberger (Co-Gründer und Geschäftsführer Celeris GmbH), Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Mittel- und Großunternehmen:

Die Tyromotion GmbH konnte unter den Mittel- und Großunternehmen überzeugen und zählt zu den Gewinnern des Innovationspreis Steiermark 2023. Das von Tyromotion entwickelte ARYS™-System ist eine bahnbrechende Innovation für die Rehabilitation von Patienten mit eingeschränkten Arm- und Fingerbewegungen. Das Armband-Tracking-System motiviert die Patienten, ihren eingeschränkten Arm zu trainieren, indem es Bewegungen des täglichen Lebens in der häuslichen Umgebung nutzt. Die High-Tech-Sensorik fördert speziell die therapeutisch erfolgreichen Bewegungen, wodurch sich das Training optimiert. Die Gamification-Darstellung des Fortschritts und der Erinnerung an Übungen motivieren die Patienten zusätzlich. Die Innovation hat das Potenzial, die Rehabilitationsphase für Schlaganfall- oder Schädel-Hirn-Trauma-Patienten zu verkürzen. Damit wird auch der massive Fachkräftemangel im Pflege- und Therapiebereich bekämpft.

Das Unternehmen Tyromotion GmbH gewann einen Award bei dem Innovationspreis Steiermark 2023.
Ebenfalls unter den Gewinner ist die Tyromotion GmbH. Hier abgebildet: Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Alexander Kollreider (CFO Tyromotion GmbH), Barbara Huber (Vertriebsleiterin Tyromotion), Armin Harrasser (Entwicklungsleiter Tyromotion), Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Institutionen der angewandten F&E:

Der Innovationspreis Steiermark 2023 in der Kategorie für Institutionen der angewandten F&E ist Virtual Vehicle Research GmbH. Das Unternehmen hat mit der Simulationsplattform „Symul8“ eine innovative Technologie geschaffen. Verkehrsplanern und Entwicklern des automatisierten Fahrens bietet sie ein effektives Planungswerkzeug. Die Plattform ermöglicht auch Laien einfachen Zugang zu einer Vielzahl von Simulationsszenarien und automatisierte Bewertungen von Kenngrößen wie Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit von Straßen. Dies ermöglicht es Verkehrsplanern, komplexe Straßenverkehrsanlagen effizienter und sicherer zu gestalten. Potenzielle Nutzer sind neben Infrastrukturbetreibern hochrangiger Straßennetze auch Forschungseinheiten des automatisierten Fahrens.

Ein Innovationspreis Steiermark 2023 gin an die Virtual Vehicle Research GmbH.
Die Virtual Vehicle Research GmbH wurde ebenfalls bei dem Innovationspreis Steiermark 2023 ausgezeichnet. Bei der Verleihung: Marlies Mischinger-Rodziewicz (Senior Researcher/Control Systems Virtual Vehicle Research GmbH), Martin Fellendorf (Leiter des Instituts für Straßen- und Verkehrswesen der TU Graz und Projektkoordinator), Jost Bernasch (Geschäftsführer Virtual Vehicle Research GmbH), Barbara Eibinger-Miedl (Wirtschaftslandesrätin), Christoph Ludwig (Geschäftsführer Steirische Wirtschaftsförderung SFG). Fotocredit: Land Steiermark/Streibl.

Preisgekrönte Ideen

Der Innovationspreis Steiermark ist ein bedeutender Wirtschaftspreis des Landes Steiermark, der sich auf die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung konzentriert. Er wird jedes Jahr in den Kategorien Kleinst- und Kleinunternehmen, Mittel- und Großunternehmen sowie Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung vergeben. Die Preisträger in den Unternehmenskategorien haben die Chance, von der Steiermark für den Staatspreis Innovation nominiert zu werden, der vom Wirtschaftsministerium im Herbst verliehen wird. Die Gewinner haben die beiden großen Themen unserer Zeit – die Digitalisierung und Nachhaltigkeit – erfolgreich bearbeitet und dabei Lösungen entwickelt, die einen enormen Mehrwert für die Gesellschaft bringen, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Insgesamt wurden 100 Projekte eingereicht, aus denen vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) eine Shortlist mit drei Finalisten in jeder der sechs Kategorien erstellt wurde. Die Sieger wurden von einer Fachjury unter dem Vorsitz der Vizerektorin der Montanuniversität Leoben Martha Mühlburger gekürt.

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