Forschungs­ökosystem

Die Universitäten und insbesondere die Technische Universität spielen eine wichtige Rolle im steirischen Forschungsökosystem. Wir generieren Wissen und transferieren es zur (lokalen) Industrie. Die hohe Forschungs- und Entwicklungsquote, derer sich die Steiermark zu Recht rühmt, wäre ohne die Hochschulen als Katalysator nicht möglich.

Es gibt eine Studie des WIFO, aus der hervorgeht, dass staatliche Investitionen in Bildung und vor allem Forschung binnen drei bis fünf Jahren Erträge an den Staat bringen. Andere Untersuchungen belegen, dass an Forschungsstandorten um zehn Prozent mehr Produktivitätswachstum stattfindet und sich mehr Hightech-Betriebe ansiedeln. Junge, gut ausgebildete Menschen sind der Treiber für einen Wirtschaftsstandort, das sieht man auch auf dem Arbeitsmarkt. Fast jeder Absolvent der Technischen Universität Graz hat nach Abschluss seines Studiums fünf Jobangebote in der Tasche – und das, ohne einen Finger zu rühren.

Der Wissenstransfer ist eine Pipeline von den Hochschulen zur Wirtschaft, die gerade in der Steiermark sehr gut funktioniert. Als Technische Universität gehört es zu unserem Selbstverständnis, diesen Wissenstransfer durchzuführen. Auf der anderen Seite sind in der Steiermark die Firmen sehr offen, was Kooperationen mit den Universitäten angeht. Dafür braucht es Vertrauen und das ist am Standort gegeben. Die Comet-Zentren haben da das Ihrige dazu getan, dort hat man gelernt, kooperative Forschung durchzuführen.

Den Unternehmen kann man raten, keine Scheu vor der Wissenschaft zu haben. An der Technischen Universität versuchen wir es den Firmen möglichst leicht zu machen, mit uns in Kontakt zu treten. Unser Forschungs- und Technologiehaus ist als One-Stop-Shop konzipiert, der alle nötigen Informationen bereitstellt, Kontakte herstellt und sogar über die Fördermöglichkeiten aufklärt. Uns ist es wichtig, so einen niederschwelligen ersten Zugang zur Forschung zu schaffen.

HORST BISCHOF, ist Vizerektor der Technischen Universität Graz und im Rektorat für die Forschungsagenden zuständig.

„Science“ wird mit finanzieller Unterstützung in völliger Unabhängigkeit unter der redaktionellen Leitung von Andreas Kolb gestaltet.

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