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F&E Tag an der FH Campus 02 – ganz im Zeichen der Digi­ta­li­sie­rung

Neben der Lehre stellt die For­schung & Ent­wick­lung das zweite wich­ti­ge Stand­bein der FH CAMPUS 02 dar. Die Leis­tun­gen für die Wirt­schaft und deren Nutzen für die Wirt­schaft ins Ram­pen­licht zu stellen, ist Ziel des F&E‑Tages.

Der dies­jäh­ri­ge F&E‑Tag an der FH CAMPUS 02 fand am 17.10.2017 unter dem Motto „KMU goes digital“ statt, welches auf großes Inter­es­se stieß. Ein Zeichen, dass stei­ri­sche Unter­neh­men nicht nur den Bedarf erkannt haben, sondern sich auch den Her­aus­for­de­run­gen für die Zukunft stellen. „Die stei­ri­schen Unter­neh­men sind groß­ar­tig, manche brau­chen noch etwas Unter­stüt­zung auf dem Weg in die Digi­ta­li­sie­rung und es ist unsere Aufgabe, sie zu ermu­ti­gen und diese Unter­stüt­zung zu ermög­li­chen. Dabei nimmt die FH CAMPUS 02 eine wich­ti­ge Rolle ein“, sagt Wirt­schafts­kam­mer Stei­er­mark Direk­tor Karl-Heinz Der­noscheg.

Her­aus­for­de­rung Digi­ta­li­sie­rung 

Worauf sich KMU ein­stel­len sollten und wie digital trans­for­mier­te Dienst­leis­tun­gen in der Zukunft aus­se­hen können, erklär­te Key­note­spea­k­er Michael Dell, Spe­zia­list im The­men­feld Digi­ta­li­sie­rung. Es wird bei­spiels­wei­se mit selbst­fah­ren­den Autos nicht mehr nötig sein, einen Füh­rer­schein zu erwer­ben, aber dafür werden andere Kennt­nis­se erfor­der­lich sein, sicher von einem Ort zu dem Anderen zu gelan­gen. So gilt es schon jetzt für die Unter­neh­men vor­aus­schau­end Ser­vices anzu­pas­sen oder neue anzu­bie­ten, um den Sprung in die Zukunft erfolg­reich zu schaf­fen.

In der geleb­ten Praxis sind die glo­ba­len Zukunfts­trends zwar im Auge zu behal­ten, aber die Exper­tIn­nen emp­feh­len, sich von man­cher­orts hoch­ge­spiel­ten Hype nicht abschre­cken zu lassen.  Mit der Opti­mie­rung der inter­nen Pro­zes­se durch „digi­ta­le“ Instru­men­te kann jeder Unter­neh­mer den ersten Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung starten. Neben sinn­vol­len „digi­ta­len Pro­duk­ten“ wird es auch immer wich­ti­ger, im Sevice­be­reich die tech­no­lo­gi­schen Mög­lich­kei­ten zu nutzen, um nach Mög­lich­keit ein Smart Service zu ent­wi­ckeln. Dar­un­ter werden hoch auto­ma­ti­sier­te Ser­vices ver­stan­den, die im Unter­neh­men keine zusätz­li­chen Res­sour­cen binden, aber Nutzen stiften.

Zusätz­lich unter­stützt die Exper­ti­se der FH CAMPUS 02 auf nahezu allen Geschäfts­be­rei­chen (Ideen­fin­dung, Pro­to­ty­pen-Ent­wick­lung, Smart-Service-Ent­wick­lung, Geschäfts­mo­dell-Opti­mie­rung, Mar­ke­ting­fra­gen und Rech­nungs­we­sen & Con­trol­ling Opti­mie­run­gen). Die Exper­ti­se kann auch in klei­ne­ren Koope­ra­ti­ons­pro­jek­ten abge­holt werden. Michael Dell rät auch, sich der viel­fäl­ti­gen För­der­mög­lich­kei­ten zu bedie­nen, wie dem Inno­va­ti­ons­scheck oder dem eigens geschaf­fe­nen För­der­pro­gramm „KMU digital“ der WKO Öster­reich.

Aus­ge­zeich­ne­te Arbeit

Um die her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen der Wis­sen­schaf­te­rIn­nen an der FH Campus 02 zu wür­di­gen, wurde im Rahmen der Ver­an­stal­tung erst­mals der F&E‑Preis aus­ge­lobt. Nomi­niert wurden sechs Pro­jek­te, welche an der FH CAMPUS 02 in den letzten beiden Jahren in enger Zusam­men­ar­beit mit der Wirt­schaft bear­bei­tet wurden.   Als bestes F&E Projekt 2015–2017 wurde das Projekt „Fah­rer­lo­ses Trans­port­sys­tem für das C‑Teile Manage­ment in der Fahr­zeug­pro­duk­ti­on“ der Stu­di­en­rich­tung Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­nik aus­ge­zeich­net. In Koope­ra­ti­on mit MAGNA STEYR wurde ein auto­no­mes Trans­port­sys­tem ent­wi­ckelt und pro­to­ty­pisch rea­li­siert, welches spe­zi­ell auf die Anfor­de­run­gen in der fle­xi­blen Pro­duk­ti­on der Fahr­zeug­tech­nik zuge­schnit­ten ist. Mit der Ent­wick­lung dieses neu­ar­ti­gen Trans­port­sys­tems kann MAGNA STEYR alle Para­me­ter beein­flus­sen und so eine opti­ma­le Inte­gra­ti­on in das Gesamt­sys­tem sicher­stel­len.

„Die Koope­ra­ti­on mit der FH CAMPUS 02 war hin­sicht­lich der Kom­pe­ten­zen in Maschi­nen­bau, Elek­tro­nik und Infor­ma­tik äußerst positiv. Neben der gelun­ge­nen Ver­knüp­fung dieser Dis­zi­pli­nen, war auch das Tempo mit dem die Arbei­ten vor­an­gin­gen sehr beein­dru­ckend“, resü­mier­te Franz Weg­ho­fer, Pro­jekt­lei­ter Smart Factory MAGNA STEYR, zu dem Preis­trä­ger­pro­jekt. Die Ent­wick­lung hatte auch bereits im MAGNA-inter­nen inter­na­tio­na­len Inno­va­ti­ons­wett­be­werb den ersten Rang erreicht, womit auch der inter­na­tio­na­le Stel­len­wert der Ergeb­nis­se doku­men­tiert werden kann.

Foto: vorne v.l.n.r: Gritsch , Lutz­mayr, Juwan, hinten v.l.n.r: Edlin­ger-Ploder, Trauss­nigg, Weg­ho­fer, Pau­rit­sch, Brugger

Foto­credit: Kanizaj

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