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Bil­dungs­we­ge stei­ri­scher Schüler

Mehr als 30 Prozent der Schul­kin­der mit Pflicht­schul­ab­schluss haben die ideale Schule gefun­den. Diese ent­spricht ihren Inter­es­sen, setzt Schwer­punk­te und bietet einen Matur­ab­schluss – so die spon­ta­nen Nen­nun­gen von 80 Prozent der Befrag­ten einer AK-Studie. Für AK-Prä­si­dent Josef Pesserl ent­schei­det sich schon in der Schul­aus­bil­dung die beruf­li­che Zukunft: „Eine opti­ma­le Schul­aus­bil­dung ist der beste Weg in die Berufs­welt.“ Um den Status quo in der Stei­er­mark zu über­prü­fen, führte das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut bmm im Auftrag der AK eine per­sön­li­che Befra­gung von rund 500 Schü­lern sowie Direk­to­ren, Eltern und Absol­ven­ten durch. Tenor der vier Gruppen: es herrscht Zufrie­den­heit – mit Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al. Denn 15,3 Prozent besu­chen nicht die ideale Schule. Die Schüler wün­schen sich mehr Pra­xis­be­zug, spä­te­ren Unter­richts­be­ginn und Selbst­be­stim­mung bei der Fächer­wahl, so Stu­di­en­au­to­rin Claudia Brand­stät­ter.

Beruf­li­che Zukunft

Pesserl: „Schulen müssen besser auf das Berufs­le­ben vor­be­rei­ten. Die derzeit ange­bo­te­nen Schwer­punk­te reichen nicht.“ Beson­ders bei der Aus­bil­dung im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung habe die Stei­er­mark Auf­hol­be­darf. Vor allem an den BMS, AHS und HLW müssten ent­spre­chen­de Schwer­punk­te ange­bo­ten werden. Der AK-Prä­si­dent appel­liert aber auch an die Politik: „Die Schulen brau­chen viel mehr Unter­stüt­zung.“

Neuer Alltag für Eltern

Die Haupt­plast tragen derzeit vor allem die Eltern: Knapp die Hälfte gibt an, dass der vom Kind besuch­te Schul­typ mit erhöh­tem finan­zi­el­lem Aufwand ver­bun­den ist. Bei einem Viertel hat sich der per­sön­li­che Alltag ver­än­dert, so wurden unter anderem Dienst­zei­ten ange­passt. Dabei spielen sie eine große Rolle bei der Ent­schei­dung, welcher Schul­typ besucht wird: Sowohl die Schüler als auch die Absol­ven­ten geben an, dass neben den Eltern das per­sön­li­che Inter­es­se, die Berufs­aus­sich­ten und die Kar­rie­re­chan­cen die Haupt­mo­ti­ve für die Schul­wahl waren. Dennoch hatten mehr als 40 Prozent der Schul­kin­der bei der Wahl der wei­ter­füh­ren­den Schule nicht das Gefühl, aus einer Viel­falt wählen zu können. Regio­nal gibt es Unter­schie­de im Schul­an­ge­bot. Die AK bietet Schü­lern und Eltern umfas­sen­de (Beratungs-)Angebote, um die Schul­wahl zu erleich­tern.

 

Foto: AK-Prä­si­dent Josef Pesserl prä­sen­tier­te gemein­sam mit bmm-Geschäfts­füh­re­rin Claudia Brand­stät­ter die AK-Studie „Bil­dungs­we­ge stei­ri­scher Schü­le­rin­nen und Schüler nach der Pflicht­schu­le“, Foto­credit: AK Stm­k/­Graf-Putz

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