JUST-Redaktion|

AVL kündigt Zusam­men­ar­beit mit Rohde & Schwarz an

AVL und Rohde & Schwarz haben ihre Zusam­men­ar­beit mit der Inte­gra­ti­on des Rohde & Schwarz Radar­test­sys­tems in den AVL DRI­VING­CU­BE™ inten­si­viert. Dadurch ergeben sich neue Mög­lich­kei­ten, ADAS-Funk­tio­nen mit Radar zu testen und auto­no­me Fahr­funk­tio­nen auf dem Vehicle-in-the-Loop-Prüf­stand zu erpro­ben. Kom­ple­xe Fahr­sze­na­ri­en können nun in einer siche­ren und repro­du­zier­ba­ren Umge­bung gene­riert und getes­tet werden.

Die Vali­die­rung kom­ple­xer Fah­rer­as­sis­tenz­sys­te­me (ADAS) und auto­ma­ti­scher Fahr­funk­tio­nen (AD) – wie Not­brem­sung, adap­ti­ver Tem­po­mat und „Highway-Chauf­feur“ in allen mög­li­chen Fahr­sze­na­ri­en und Umge­bungs­be­din­gun­gen – erfor­dert einen enormen Aufwand an funk­tio­na­len und nicht-funk­tio­na­len Tests und kann im Stra­ßen­ver­kehr riskant sein. Zusätz­lich bedeu­ten die neuen Her­aus­for­de­run­gen an das auto­ma­ti­sier­te Fahren, dass kon­ven­tio­nel­le Tests unter realen Bedin­gun­gen auf der Straße oft einfach nicht durch­führ­bar sind. Statt­des­sen werden Test­ver­fah­ren mit X‑in-the-Loop (XIL)-Ansätzen wie AVL DRI­VING­CU­BETM vir­tua­li­siert.

Der AVL DRI­VING­CU­BE™ kom­bi­niert sowohl die Simu­la­ti­on als auch reale Fahr­zeu­ge auf einem Rol­len­prüf­stand und einem Antriebs­strang­prüf­stand. Er bietet eine neue Mög­lich­keit, den Test- und die Frei­ga­be­ver­fah­ren für ADAS- und AD-Systeme zu beschleu­ni­gen. Das Schlüs­sel­kon­zept dieser Lösung ist die Steue­rung eines realen Fahr­zeugs in einer vir­tu­el­len Umge­bung unter Berück­sich­ti­gung aller Kom­po­nen­ten der „Sense, Plan, Action“-Kette. Die Ver­bin­dung der vir­tu­el­len Umge­bung mit realen inte­grier­ten Sen­so­ren erfor­dert den Einsatz moderns­ter Simu­la­ti­ons­tech­ni­ken. Die Bedin­gun­gen sind völlig anders als in einem iso­lier­ten Sen­sor­la­bor – ins­be­son­de­re bei Prüf­stän­den.

Nach der Zusam­men­ar­beit im Bereich der GNSS-Simu­la­ti­on koope­rie­ren AVL und Rohde & Schwarz nun auch im Bereich der Radar­ziel­si­mu­la­ti­on auf dem AVL DRI­VING­CU­BE™. Das Radar­test­sys­tem von Rohde & Schwarz eröff­net völlig neue Mög­lich­kei­ten, radar­ge­stütz­te ADAS-Funk­tio­nen zu testen und die Sicher­heit von auto­no­men Fahr­funk­tio­nen auf „Vehicle-in-the-Loop“-Prüfständen zu gewähr­leis­ten. Inno­va­ti­ve Anten­nen-Array-Tech­no­lo­gie ermög­licht es, kom­ple­xe künst­li­che Objekte für die Radar­sen­so­ren in varia­blen Abstän­den und mit varia­bler Radi­al­ge­schwin­dig­keit, Größe und Azimut zu gene­rie­ren – ohne phy­si­sche Bewe­gung von Anten­nen oder Geräten. Eine reak­ti­ons­schnel­le Echt­zeit­schnitt­stel­le und die naht­lo­se Inte­gra­ti­on in die AVL-Werk­zeug­ket­te für vir­tu­el­le Tests von AVL ermög­li­chen es, auch anspruchs­vol­le, kom­ple­xe und ris­kan­te Fahr­sze­na­ri­en zu gene­rie­ren und zu testen. Das System ist durch sein modu­la­res und ska­lier­ba­res Konzept völlig zukunfts­si­cher, d.h. der­sel­be Prüf­stand kann zum Testen aller Fahr­zeug­ty­pen mit unter­schied­li­cher Anzahl von Radar­sen­so­ren und ver­schie­de­nen Sen­sor­va­ri­an­ten ver­wen­det werden. Die Lösung wird zur Vali­die­rung und Anwen­dung von Abstands­re­gel­tem­po­ma­ten (ACC), Fahr­spur­hal­te­as­sis­ten­ten (LKA) und anderen ADAS- oder AD-Funk­tio­nen ein­ge­setzt. Darüber hinaus können NCAP-Sze­na­ri­en in einer repro­du­zier­ba­ren und siche­ren Umge­bung vali­diert werden.

Diese stra­te­gi­sche Zusam­men­ar­beit zwi­schen AVL und Rohde & Schwarz stellt eine bahn­bre­chen­de Lösung für die Prüfung und Vali­die­rung von radar­ge­stütz­ten ADAS- und AD-Sys­te­men dar.

Foto­credit: AVL

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