JUST-Redaktion|

Von Köchen, die Glück ser­vie­ren

JUST eat it!

Die Grüne Haube ist voll­wer­tig-vege­ta­ri­sche Frisch­kü­che aus Bio­le­bens­mit­teln. Acht Betrie­be ver­tre­ten ihre Küchen­phi­lo­so­phie in der Stei­er­mark, öster­reich­weit ist sie in acht Bun­des­län­dern reprä­sen­tiert. Aber die Grüne Mark ist ihr Geburts­land, birgt vom Apfel über die Hirsch­birn, vom Kernöl bis zum stei­ri­schen Wein wahre Schätze regio­na­ler Viel­falt. Der Wert der Roh­stof­fe bildet sich in der Küche der Grüne-Haube-Betrie­be ab. Natür­li­che Aromen, Frische und Krea­ti­vi­tät lassen die Sinne jubi­lie­ren. Hoch­wer­ti­ge Öle und kna­cki­ge Gemü­se­ra­ri­tä­ten führen zu kuli­na­ri­schem Genuss und gutem Kör­per­ge­fühl. Denn diese Küche ist leicht, beflü­gelt.

Begin­nen wir die Rund­rei­se bei den Wil­fin­ger Hotels. Gesund­heit steht dort an erster Stelle, seit 1992 kochen sie als älteste Lizenz­be­trie­be Grüne Haube. An den Stand­or­ten Hart­berg und Bad Wal­ters­dorf genie­ßen (Kur-)Gäste beim Wil­fin­ger Glück als Pro­gramm. Das steckt auch im Brot aus der haus­ei­ge­nen Bäcke­rei, das nach einer Glücks­kur das gute Lebens­ge­fühl gleich mit nach Hause bringt.

Auch im BioGut duftet täglich frisch geba­cke­nes Brot. Die Land­wirt­schaft und der dazu­ge­hö­ri­ge Laden vom „Retter Bio Natur Resort****“ ver­pa­cken Glück in Gläser. Spe­zia­li­tä­ten aus dem Natur­park Pöl­lau­er Tal werden so kon­ser­viert. Wobei der immer gut gelaun­te Küchen­lei­ter Jürgen Archam klar­stellt: Glück kann man zwar nicht kaufen, aber kochen!

Teig in anderer Form ist das Metier des Gott­fried Lagler. Italo­phi­le pilgern nach Wün­schen­dorf und ver­kos­ten die sai­so­nal mit Spargel oder Eier­schwam­merl beleg­ten heißen Fladen. Der krea­ti­ve Koch sucht gerne neue Geschmä­cker, das hat ihn vor 38 Jahren auf die Sprosse gebracht. Der Groß­va­ter hat eine kleine Land­wirt­schaft betrie­ben und die win­zi­gen Kraft­pa­ke­te, mit denen der Enkel sein Glück gefun­den hat, gelobt und verehrt. Seinen Gästen bietet Lagler vor der Piz­ze­ria Figaro den 24/7 Kühl­au­to­ma­ten, natur­ge­mäß mit selbst gezo­ge­nen Spros­sen.

Piz­zaio­lo aus Lei­den­schaft ist Tom Sitz­wohl, Küchen­lei­ter im Ther­men­ho­tel Vier Jah­res­zei­ten****. Seine Holz­ofen­piz­za im À‑la-carte-Restau­rant Horst ist bei den Loi­pers­dor­fer Ther­men­gäs­ten legen­där. Und im Hotel lächelt morgens nicht nur das gast­freund­li­che Per­so­nal, auch die fröh­li­chen Smileys auf den Bio-Früh­stücks­ei­ern glück­li­cher Hühner beschwö­ren ein Lächeln.

Wir kehren zurück nach Bad Wal­ters­dorf ins Küchen­reich des Hansi Pabst im Stei­rer­hof*****. Er kocht Grüne Haube am kuli­na­ri­schen Olymp. Die Gerüche lassen das Wasser im Mund zusam­men­lau­fen, der Anblick der gefüll­ten Teller ver­wöhnt das Auge. Vital ist hier nicht nur die Küche, sondern auch der Küchen­chef. Er tanzt auf meh­re­ren Hoch­zei­ten, schreibt Koch­bü­cher ganz neben­bei.

Langsam ver­las­sen wir die Ost­stei­er­mark, um das Glück in der BVAEB-Gesund­heits­ein­rich­tung Josef­hof zu finden. Im Grazer Norden regiert in der Küche Frau­en­power. Dem Wunsch vieler Kur­gäs­te nach einer gesun­den Küche mit Pfiff ent­spricht Kerstin Fei­er­tag mit hoch­wer­ti­ger und geschmack­vol­ler Natur­kü­che. Gra­ti­nier­ter Fenchel mit Nuss­krus­te oder Sesam­laib­chen mit leich­ter Gur­ken­sauce locken die Gäste das Buffet entlang bis zur Vanille-Hirse-Creme und dem von ihr erzeug­ten glück­li­chen Kitzeln am Gaumen.

In Deutsch­lands­berg lädt die Bio­bäue­rin Renate Klug-Stipper an den reich gedeck­ten Tisch. Sie zaubert im Zusam­men­schluss von Bio-Bäue­rin­nen aus eigenen Bio-Pro­duk­ten das Bio-Cate­ring Tisch­lein deck dich. Für Klug-Stipper ist die Grüne Haube Trend, weil sie eine gesunde, sai­so­na­le, regio­na­le und bio­lo­gi­sche Küche zeigt. Die quir­li­ge Bäuerin mit der großen Liebe zum Salat sagt’s und kocht gleich weiter – gesund und grün.

Die Grüne Haube ist bunt, viel­fäl­tig, wie die Betrie­be, die sie tragen. Mit 30 ist sie mit ihrer nach­hal­tig gesun­den Frisch­kü­che erwach­sen. Sie is(s)t bio, sai­so­nal-regio­nal, voll­wer­tig-vege­ta­risch, manch­mal vegan oder glu­ten­frei. Vieles hat Platz unter der Grünen Haube, ganz sicher das Glück beim Essen.

 

Brenn­nes­sel-Wild­kräu­ter-Spros­sen-Strudel by Gott­fried Lagler, Piz­ze­ria Figaro

Stru­del­teig
aus 250 g Din­kel­voll­mehl, 130 g lau­war­mem Wasser, 2 EL Öl, Salz

Fülle:
400 g frische Brenn­nes­seln (grobe Stängel ent­fer­nen)
150 g Giersch
200 g Früh­kar­tof­feln
200g Zwiebel, klein­wür­fe­lig geschnit­ten
3 EL Oliven- oder Son­nen­blu­men­öl
100 g Blatt­spi­nat oder Wild­kräu­ter, z.B. je 1 Hand­voll Bär­lauch, Löwen­zahn, Spitz‑, Breit­we­ge­rich, Knob­lauch­rau­ke, Schaf­gar­be, Erd­beer­blät­ter
5 Zehen Knob­lauch
Je 100 g Erbsen‑, Bocks­horn­klee- und Lin­sen­spros­sen schwarz
1 EL Kar­tof­fel­stär­ke
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Oli­ven­öl zum Bestrei­chen

So geht’s:
Früh­kar­tof­feln waschen, würfeln, im Salz­was­ser auf den Punkt kochen, absei­hen und abküh­len lassen.
Zwie­beln in 1 EL Öl anbra­ten.
Brenn­nes­seln und Wild­kräu­ter kurz blan­chie­ren, abküh­len lassen. Flüs­sig­keit aus­pres­sen, abtrop­fen lassen und in grobe Strei­fen schnei­den. Brenn­nes­sel-Kräuter-Mischung, Kar­tof­feln und Spros­sen in eine Schüs­sel geben, salzen, pfef­fern, mit Kar­tof­fel­stär­ke ver­mi­schen.
Stru­del­teig auf Stru­del­tuch aus­rol­len, Tei­g­rand even­tu­ell weg­schnei­den. Fülle auf 2/3 der Teig­flä­che ver­tei­len, mit 4 EL Öl beträu­feln, rest­li­che Teig­flä­che mit Öl bestrei­chen. Nun die Tei­grän­der ein­schla­gen und Strudel rollen, auf Blech legen, mit Öl bestrei­chen.
Im vor­ge­heiz­ten Rohr auf unterer Schiene 10 Minuten bei 200°C Ober-/Un­ter­hit­ze backen, dann auf 170°C redu­zie­ren, 20 min fertig backen.
Ser­vier­vor­schlag mit buntem Salat, Bär­lauch-Sau­er­rahm-Dip oder einer Gemü­se­so­ße.

Lagler-Tipps:
Damit die Brenn­nes­seln nicht brennen, Blätter in ein Küchen­tuch ein­schla­gen, mit Nudel­holz unter leich­tem Druck walken, Brenn­nes­seln auf­schüt­teln, Vorgang wie­der­ho­len.

Die Tei­grän­der mit Kräu­tern und etwas Salz ver­kne­tet, 1–2 mm dünn aus­rol­len, in ca.
5 cm große Recht­ecke schnei­den, mit Öl bestrei­chen und die letzten 15 bis 20 min im Rohr mit­ba­cken!

 

Info

www.gruenehaube.at
www.styriavitalis.at

 

Foto­credit: Gott­fried Lagler

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