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Stei­ri­scher Wein 2020: Prä­di­kat sehr gut

Besonders edle Tropfen: Entdecken Sie den Hochgenuss steirischer Weine mit dem neuen Jahrgang 2020 - reif und gesund geerntet unter optimalen Bedingungen.
Steirischer Wein: Ein Blick auf eines der Anbaugebiete in dem die Trauben reifen dürfen.
Steirischer Wein: Ein Blick auf eines der Anbaugebiete in dem die Trauben reifen dürfen. Fotocredit: Wein Steiermark | Flora P.

Stei­ri­scher Wein gilt weit über die Grenzen des Bun­des­lan­des hinaus als Garant für Geschmack und Qua­li­tät. Der Wein­jahr­gang 2020 prä­sen­tiert sich pünkt­lich zum heu­ti­gen Ver­kaufs­start der DAC-Gebiets­wei­ne als qua­li­ta­tiv äußerst hoch­wer­ti­ger aro­ma­ti­scher Jahr­gang. Reife und gesunde Trauben konnten größ­ten­teils unter opti­ma­len Bedin­gun­gen geern­tet werden. Sorten­ty­pi­sche Fruch­tig­keit in Kom­bi­na­ti­on mit Aroma sind das Ergeb­nis im Glas. Nach dem Motto „regio­nal ein­kau­fen“ finden Inter­es­sier­te auf www.steiermark.wine Adres­sen und Online-Kauf­mög­lich­kei­ten der Wein­bau­ern aus den DAC-Gebie­ten Süd­stei­er­mark, Vul­kan­land und West­stei­er­mark.

Ein gutes Jahr für stei­ri­schen Wein

In der Stei­er­mark erbrach­te die Wein­ern­te 2020 nach den end­gül­ti­gen Ergeb­nis­sen der Sta­tis­tik Austria 238.500 Hek­to­li­tern men­gen­mä­ßig eine durch­schnitt­li­che Wein­ern­te. Das wäre gering­fü­gig weniger als im Jahr 2019 (ca. 241.000 Hek­to­li­ter). Erste Ver­kos­tun­gen zeigen, dass der Wein­jahr­gang 2020 die per­fek­te Fort­set­zung im Reigen der äußerst typi­schen Wein­jahr­gän­ge ab 2017 bringen wird. Wir erwar­ten einen klas­sisch stei­ri­schen Jahr­gang mit fri­scher Säure und mode­ra­tem Alko­hol­ge­halt. Einfach einen typi­schen Steirer.

Wet­ter­ka­prio­len

Die Win­ter­mo­na­te bis März waren über­durch­schnitt­lich mild und viel zu trocken. Schnee hat es bis zu diesem Zeit­punkt in den Wein­bau­ge­bie­ten prak­tisch keinen gegeben. Bereits Ende März hatten wir gegen­über dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel­wert ein Nie­der­schlags­de­fi­zit von zwei Drit­teln. Auch zeigte sich der Winter ohne wesent­li­che Käl­te­pe­ri­oden. Bei­spiels­wei­se konnten an der Wet­ter­sta­ti­on Bad Glei­chen­berg bis Ende April nur 87 Liter Nie­der­schlag auf­ge­zeich­net werden.

Kühle Nächte

Die Reben wurden in der Ent­wick­lung durch die kalten Nächte im Zeit­raum Ende März bis Anfang April so weit in der Ent­wick­lung gebremst, dass der Aus­trieb zur gewohn­ten Zeit und ohne nen­nens­wer­te Schäden erfolg­te. Der kühle Mai bremste die Ent­wick­lung in den Wein­gär­ten gering­fü­gig. Erst mit Ein­set­zen einer wär­me­ren Periode Anfang Juni star­te­te die Reb­blü­te. Erste Blüten konnten ab dem 5. Juni bei den Reb­sor­ten Mus­ka­tel­ler, Char­don­nay, Zwei­gelt und Blauer Wild­ba­cher beob­ach­tet werden. Spät­blü­hen­de Sorten folgten kurz danach. Zu diesem Zeit­punkt war die Vege­ta­ti­on gegen­über dem Vorjahr um min­des­tens eine Woche im Verzug.

Späte Ernte

Der Sommer gestal­te­te sich wech­sel­haft mit gemä­ßig­ten Tem­pe­ra­tu­ren, aller­dings gab es immer wieder aus­rei­chend Nie­der­schlä­ge in Form von Gewit­tern. Hit­ze­wel­len wie im Vorjahr konnten nicht beob­ach­tet werden, es blieb bei ein­zel­nen Hit­ze­ta­gen. Der August brachte sta­bi­le­res som­mer­li­ches Hoch­druck­wet­ter, welches bis Mitte Sep­tem­ber anhielt. Die Wein­le­se konnte Mitte Sep­tem­ber bei opti­ma­lem Wetter gestar­tet werden und dauerte den ganzen Sep­tem­ber bis in den Oktober an. Reife und gesunde Trauben konnten größ­ten­teils unter opti­ma­len Bedin­gun­gen geern­tet werden. Durch den etwas ver­zö­ger­ten Blü­te­be­ginn und die Ver­schie­bung der Reife in einen etwas küh­le­ren Zeit­raum können sich die Kon­su­men­ten auf sehr har­mo­ni­sche und aus­ge­wo­ge­ne Weine freuen, die beson­ders frucht­be­tont aus­ge­fal­len sind. Sorten­ty­pi­sche Fruch­tig­keit in Kom­bi­na­ti­on mit Rasse erwar­tet die Kon­su­men­ten. Erste Ver­kos­tun­gen zeigen bereits, dass der Wein­jahr­gang 2020 die per­fek­te Fort­set­zung im Reigen der äußerst typi­schen Wein­jahr­gän­ge ab 2017 bringen wird.

Wie ver­kos­ten sich die ersten stei­ri­schen Weine des Jahr­gan­ges 2020:

Welsch­ries­ling:

Der Welsch­ries­ling aus dem 2020er Jahr zeigt sich mit seiner stei­ri­schen Art wieder von seiner typi­schen Seite. In der Farbe ist er zart hell­gelb und im Geruch erin­nert er an grüne Äpfel und Zitrus. Am Gaumen prä­sen­tiert sich der Welsch­ries­ling mit einer gewis­sen Leich­tig­keit im Trink­fluss und einer wür­zi­gen Säure.

Sau­vi­gnon blanc:

Der Jahr­gang 2020 ist noch zurück­hal­tend, fein fruch­tig aber sehr viel­schich­tig zugleich. Eine lang­sa­me Ent­wick­lung mit zurück­ge­setz­ter Pri­mär­frucht im Duft ver­spricht eine Zunahme der Inten­si­tät bis über den Sommer hinweg. Einige Ver­tre­ter weisen die Aro­ma­tik nach grünem oder gelbem Paprika auf. Meist herr­schen aber reife exo­ti­sche Noten vor. Diese Weine haben Frucht­aus­prä­gun­gen in Rich­tung Papaya, Mango oder Mara­cu­ja. Das Beson­de­re am Sau­vi­gnon blanc 2020er ist aber die immer würzig aus­ge­präg­te Säu­re­struk­tur, die die Frucht stützt und inten­si­viert.

Weiß­bur­gun­der:

Sen­si­bel in der letzten Rei­fe­pha­se zeigt er sich 2020 von unter­schied­li­chen Seiten. Klas­sisch aus­ge­bau­te Vari­an­ten des Bur­gun­ders erin­nern häufig an Noten von Birne mit anhal­ten­der „Krei­dig­keit“ am Gaumen geben sehr leben­di­ge erfri­schen­de Ver­tre­ter ab. Sehr reif geern­te­te Ver­tre­ter der Sorte bestechen durch dezente Frucht, dafür aber umso mehr Aus­druck und Har­mo­nie am Gaumen, wo die Balance von Alkohol und Säure gepaart mit reifen Phe­no­len einen unkom­pli­zier­ten und dennoch erfül­len­den Trink­ge­nuss berei­tet. Der Weiß­bur­gun­der ist ein typi­scher All­roun­der, der perfekt als Spei­sen­be­glei­ter ein­ge­setzt sollte.

Schil­cher:

Der Schil­cher des Jahr­gangs 2020 prä­sen­tiert sich sehr viel­fäl­tig. Einige Ver­tre­ter weisen eine inten­si­ve fruch­ti­ge Aro­ma­tik nach roter Ribisel oder schwar­zer Johan­nis­bee­re bis hin zu sehr druck­vol­ler Himbeer- bzw. Wald­beer­aro­ma­tik auf.  Die Säu­re­struk­tur trägt sehr zur Leben­dig­keit und Frische des Jahr­gan­ges bei.  Far­ben­spie­le mit tra­di­tio­nel­len orangen Refle­xen bis hin zu rubin­ro­ten Tönen sind der Fall.

Gelber Mus­ka­tel­ler:

In Jahr­gän­gen mit spä­te­rer Reife öfters als Sor­gen­kind gestem­pelt, weist der gelbe Mus­ka­tel­ler vom Jahr­gang 2020 ein sehr breites Spek­trum an Aromen auf. Von inten­si­ven Zitrus­no­ten, die den eher leicht zu trin­ken­den Ver­tre­tern zuge­ord­net werden können, über Holun­der­blü­te bis hin zu sehr kräf­ti­gen, an Gewürz­nel­ken und Heu­blu­men erin­nern­den Gerü­chen und Geschmä­ckern reicht die Palette. Ein Trend­set­ter von Friz­zan­te bis zum Rie­den­wein, der in jedem Rei­fe­grad besticht!

Morillon/Chardonnay:

Hier zeigt sich, dass aus­schließ­lich reif geern­te­te Trauben wert­vol­le Weine her­vor­brin­gen, die auch etwas mehr Zeit im Ausbau benö­ti­gen — Orts- und Rie­den­wein par excel­lence können erwar­tet werden.  Der späte Lese­ter­min bei mode­ra­ter Zucker­leis­tung kommt dem Moril­lon sehr ent­ge­gen, dadurch zeigt er würzig pikante Säure bei hoher Dichte und extrakt­rei­chem Gaumen bei mäßigen Alko­hol­ge­hal­ten. Die 2020er Moril­lons erin­nern häufig an reife Äpfel, sind gehalt­voll mit exo­ti­schen Aromen nach Banane und haben bereits jetzt einen enormen Frucht­schmelz der von Woche zu Woche zulegt.

Gebiets­wei­ne: die Viel­falt der Stei­er­mark

Die DAC-Gebiets­wei­ne sind die jungen, fri­schen und frucht­be­ton­ten Weine aus den drei DAC-Regio­nen Süd­stei­er­mark DAC, Vul­kan­land Stei­er­mark DAC und West­stei­er­mark DAC. Sie sollen jeweils einen ersten Ein­druck des gesam­ten Ter­ro­irs (Böden, Klima, Keller und Hand­werk) der jewei­li­gen Region ver­mit­teln und die jewei­li­ge Reb­sor­te oder die Reb­sor­ten einer etwa­igen Cuvée in der größt­mög­li­chen Klar­heit geschmack­lich abbil­den.

DAC Her­kunfts­sys­tem Stei­er­mark

Das DAC Her­kunfts­sys­tem Stei­er­mark steht für „Wein mit geschütz­ter Her­kunft“ und bietet her­aus­ra­gen­de Weine mit Ursprungs­ga­ran­tie. Die stei­ri­schen DAC-Gebiete Süd­stei­er­mark DAC, Vul­kan­land DAC und West­stei­er­mark DAC waren die ersten Gebiete Öster­reichs, in denen die Hand­le­se der Trauben ver­pflich­tend vor­ge­schrie­ben wurden und wo die Orts- und Rie­den­wei­ne im Vor­der­grund stehen. Um Reife- und Ent­wick­lungs­zeit zu garan­tie­ren, kommen Gebiets­wei­ne ab 1. März, Orts- und Rie­den­wei­ne ab 1. Mai nach der Ernte auf den Markt. Winzer ernten oft stei­ri­sche Weine in Hang­la­gen mit extre­mer Neigung. Über ein Viertel der Hang­la­gen weisen zwi­schen 40 und 70 Prozent Neigung aus, weitere 62 Prozent der Lagen haben über 26 Prozent Nei­gungs­win­kel. Das TERROIR DER STEI­ER­MARK ist SIN­GU­LÄR: Das ein­ma­li­ge Zusam­men­spiel von Klima, Böden, Lagen und Beschaf­fen­heit der Gegend ermög­licht es den Winzern unver­wech­sel­ba­re Weine mit ganz eigenem Cha­rak­ter zu keltern.

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