LSB-Kongress mit Top-Speakern

An die 500 Mitglieder leisteten der Einladung des Fachverbands „Personenberatung und Personenbetreuung“ der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Folge und erlebten während des zweitägigen Fachverbandskongresses in Wien spannende Vorträge von Koryphäen wie Tobias Esch, Manuela Macedonia und Matthias Horx.

Die nach der Auftaktveranstaltung 2017 zweite Auflage des Fachverbandskongresses, die ob des regen Interesses im „Reed Messe Wien Exhibition & Congress Center“ über die Bühne ging, war dem Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) gewidmet.

Thematische Impulse im Spannungsfeld von Gesundheit und Prävention, dem angestammten Berufsfeld der Fachgruppenmitglieder, zu setzen, den Mitgliedern jedoch auch Gelegenheit zu Vernetzung und zur Diskussion zu geben, ist das erklärte Motiv hinter dem Fachverbandskongress des Fachverbands Personenberatung und Personenbetreuung.

Initiator Andreas Herz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark und Obmann sowohl der steirischen Fachgruppe als auch des österreichweiten Fachverbands, durfte sich angesichts des starken Interesses sowie der positiven und erwartungsvollen Stimmung in seinem Bestreben bestätigt fühlen; ging es doch in den vergangenen Jahren nicht nur darum, die Identität der noch recht jungen Berufsgruppen in der Lebens- und Sozialberatung (LSB) sowie in der gewerblichen Personenbetreuung herauszubilden, sondern gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Bundesländern und den engagierten Mitgliedern auch innovative und attraktive Angebote für den sich rasant entwickelnden Gesundheitsmarkt auszuloten. Dabei, betont Herz, habe sich die Lebens- und Sozialberatung rasch als Vorreiter eines präventiven Gesundheitsverständnisses etabliert – was nicht zuletzt daraus resultierte, dass gängige (Reparatur-)Konzepte und eingefahrene Bahnen des „Krankheitssystems“ konsequent hinterfragt wurden.

In diese Kerbe schlugen durchwegs auch die Vorträge der Top-Speaker, die teils durchaus überraschende Einsichten vermittelten und so manches festgefrorene Meinungsbild zerfließen ließen. Bereits der supplierende Vorstand der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Medizinischen Universität Graz, Hans-Peter Kapfhammer, verstand es in seinem Auftaktvortrag auf pointierte Weise, gängige Burnout-Diagnosepraktiken in einen komplexeren Faktizitätshorizont einzubetten und dadurch infrage zu stellen.

Der deutsche Humanmediziner, Universitätsprofessor, Bestsellerautor und Leiter des Instituts für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung an der Universität Witten/Herdecke, Tobias Esch, wiederum sezierte gängige Stressmodelle und stellte Konzepte zur Stressbewältigung vor. Der Shootingstar unter den Sachbuchautorinnen, die Linguistin und Neurowissenschaftlerin Manuela Macedonia, demonstrierte am eigenen Beispiel, aber auch mittels pointiert vorgebrachter wissenschaftlicher Argumentationsstränge die heilsame Wirkung von Bewegung. Der bekannte Zukunftswissenschaftler Matthias Horx zündete sein Trendfeuerwerk im Umfeld von Gesundheit und Prävention. Und René Riedl, Professor für Digital Business & Business Innovation an der FH OÖ, präsentierte Thesen zum und Rezepte gegen „digitalen Stress“. Fortsetzung folgt 2021.

www.lebensberater.at

Foto: Gastgeber Fachverbandsobmann und WKO Steiermark-Vizepräsident Andreas Herz

Fotocredit: Uschi Prudlo

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