Salz­bur­ger Media Summit 2024

Der 19. Salzburg Media Summit 2024 ist mittlerweile die führende bilaterale Medienveranstaltung zwischen Österreich und Deutschland.
Hannes Schalle, Fotocredit: Markus Christ
Philipp Hochmair, Fotocredit: Stefan Resch
Fotocredit: Schloss Leopoldskron
Fotocredit: Schloss Leopoldskron

Text von Lisi Brandl­mai­er

Gegründet wurde das Event von Medi­en­un­ter­neh­mer und Regisseur Hannes Schalle. Auch heuer werden wieder rund 400 Bran­chen­gäs­te erwartet, um auf Schloss Leo­polds­kron die medi­en­wirt­schaft­li­che Lage und die Ausblicke der Branche zu dis­ku­tie­ren, zu networken und schließ­lich zwei wichtige Ereig­nis­se zu feiern: Den neuen Salz­bur­ger Jedermann Philipp Hochmair und den Beginn des „The Sound of Music“-60 Jahre-Jubi­lä­ums­jah­res.

Wir trafen Hannes Schalle zum exklu­si­ven Interview:

Wie gehts dir so kurz vor dem „Ereignis des Jahres“?

Schalle: Also heuer ist der Salzburg Media Summit 19 Jahre alt. Wahnsinn. Wie schnell die Zeit vergangen ist. Nächstes Jahr feiern wir logi­scher­wei­se das 20-jährige Jubiläum und gleich­zei­tig 60 Jahre des Sound of Music. Eigent­lich spannend, dass dieser Film, der Salzburg welt­be­rühmt gemacht hat, nächstes Jahr 60 Jahre alt wird.

Und man muss auch sagen, dass der Film ziemlich wichtig ist für Salzburg, oder?

Schalle: Wirt­schaft­lich gesehen bringt der Film Salzburg im Jahr 1 Mrd. Euro Umsatz, was ein Wahnsinn ist. Es gibt eine Studie, dass „The Sound of Music“ mehr für Salzburg getan hat, als Mozart und Stille Nacht zusammen. Das sind unsere drei großen musi­ka­li­schen Brands sozusagen. Aber nicht nur das. Wir sind heute auch sehr stolz darauf, dass Salzburg der pri­vat­wirt­schaft­lich erfolg­reichs­te Medi­en­stand­ort Öster­reichs ist. Natürlich ist das auch zwei Herren zu danken, einer­seits Herrn Mate­schitz mit seiner Vision und natürlich auch Herbert von Karajan, das vergisst man immer. Ohne den hätte es das Sony-Werk nicht gegeben. Und dass in Salzburg 76% aller Medien-Dienst­leis­tun­gen in Öster­reich statt­fin­den, ist natürlich gewaltig. Die Wiener hören das nicht immer so gern (lacht), aber das ist halt so. Und die Tendenz ist eher steigend.

Kommen wir zum Media Summit 2024 — wie kam das denn eigent­lich zustande?

Schalle: Wo fang ich da an. Also ich habe Filmmusik und Medi­en­wirt­schaft studiert und war davor in Kärnten, wo ich geboren und auf­ge­wach­sen bin, ehe ich mit 18 flüchtete. Okay, super. Ich kam 1986 nach Salzburg und wollte eigent­lich gleich wieder weg (lacht) und es hat sich dann halt so ergeben, dass das ein guter Stand­punkt für mich wurde. Ich habe sehr viel für die Fest­spie­le gemacht, ich habe insgesamt 2000 Stunden Fernsehen bei den Fest­spie­le auf­ge­zeich­net. Man hat zu mir damals gesagt, „bleib dort, da gibt es immer was zu tun.“ Und so war es auch. Ich war davon überzeugt, dass Salzburg eine Film­för­de­rung braucht und so wurde diese schließ­lich gegründet. 2005 sind wir drauf gekommen, dass wir eine Art Media Summit orga­ni­sie­ren sollten. Das war alles damals noch als kleine Dis­kus­si­ons­run­de in der Szene in Salzburg im Caféhaus.

Wow, das ist deutlich kleiner, als heute, 19 Jahre später…!

Schalle: Ja, so hat das begonnen mit 30 Zuhörern und Zuhö­re­rin­nen. Relativ schnell, kam das Feedback und Interesse daran und eigent­lich — das muss man auch sagen, war jeder Medi­en­man­ger, den man so kennt, bzw. Personen die in Öster­reich und Deutsch­land in diesem Bereich etwas zu sagen hatten und haben, bei uns zu Gast.

Und heuer sind nicht nur tolle Talks und Dis­kus­sio­nen, auch Promis lassen sich sehen, darunter Philipp Hochmair.

Es ist viel Presse da, ebenso wie Kul­tur­schaf­fen­de und Medi­en­men­schen. Und das alles kos­ten­frei — was ein Wahnsinn ist, denn bei dem Lineup und Publikum an der Location in Schloss Leo­polds­kron hat man nor­ma­ler­wei­se  Ticket­prei­se von mehreren hundert Euro, Ich finde auch spannend, dass aus irgend­wel­chen Gründen sich alle inspi­riert fühlen, in diesen Mauern anders zu sprechen, zu denken.

Philipp Hochmair, mit dem ich heuer zwei ganz besondere Projekte umsetzen durfte, wird von 14 bis 15 Uhr im ersten Panel „Krea­ti­vi­tät, Technik & K.I.“ auf der Bühne sein, gemeinsam mit Konstanze Brei­teb­ner, Harold Fal­ter­may­er und Michael Radels­ber­ger. Im Panel 3, das von 16 bis 17 Uhr statt­fin­det dreht sich dann alles um 60 Jahre „The Sound of Music“ und die Bedeutung eines Welt­erfol­ges für den Standort. Es wird grandios! Wie immer! Und noch viel mehr!

Alle Infos zum Programm: https://www.innovation-salzburg.at/veranstaltung/salzburg-media-summit-2024/

Anmeldung zum Media Summit 2024 — https://www.innovation-salzburg.at/veranstaltung/salzburg-media-summit-2024/#register_form

Teaser­trai­ler: https://vimeo.com/975158207/44a50bc086?share=copy

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