JUST-Redaktion|

Gesund­heit! Was zählt.

Der Trend zu einem gesund­heits­be­wuss­ten Leben hat sich durch die Corona-Pan­de­mie weiter ver­stärkt. Immer mehr Men­schen legen Wert auf kör­per­li­che Fitness, mentale Aus­ge­gli­chen­heit, see­li­sches Wohl­be­fin­den und eine intakte Umwelt. All das spie­gelt sich auch im Wandel der Konsum- und Ver­hal­tens­mus­ter wider. Und in einer neuen Haltung zum Thema Prä­ven­ti­on.

Was haben ein Geburts­tag, eine Nies­at­ta­cke und das Neujahr gemein­sam? Gesund­heits­wün­sche. Kein Wunder, gilt doch in unserer Gesell­schaft neben Frei­heit, Glück und Liebe ins­be­son­de­re die Gesund­heit als Synonym für ein gutes Leben. Zukunfts­for­scher orten in diesem zen­tra­len Lebens­ziel neu­er­dings gar einen Mega­trend, der sich – ver­stärkt durch die Umstän­de und Aus­wir­kun­gen der Corona-Pan­de­mie – tief in das Bewusst­sein, die Kultur und das Selbst­ver­ständ­nis der Men­schen ein­ge­prägt hat. „Das Gesund­heits­be­wusst­sein durch­dringt heute alle Berei­che unseres Alltags“, stellt Corinna Mühl­hau­sen vom deut­schen Zukunfts­in­sti­tut in ihrem „Health Report 2020“ fest. „Unser Gesund­heits­ver­ständ­nis beein­flusst, was wir essen, wie wir arbei­ten, was wir kon­su­mie­ren, wie wir denken und handeln.“ Gesund­heit und Zufrie­den­heit sind kaum noch von­ein­an­der zu trennen, wobei Erstere nicht nur die Abwe­sen­heit von Krank­heit, sondern auch ein gutes Lebens­ge­fühl und eine hohe Lebens­qua­li­tät bedeu­tet.

Seit Corona unseren Alltag mit­be­stimmt, gehören zwar Ent­beh­run­gen und Ein­schrän­kun­gen, Mas­ken­op­tik und Abstands­re­geln zur „neuen Nor­ma­li­tät“, aber auch viele posi­ti­ve Aspekte. So würden die Men­schen laut Trend­for­schern künftig ver­mehrt mit selbst­stän­dig erwor­be­nem Wissen dem Gesund­heits­sys­tem auf Augen­hö­he gegen­über­tre­ten und neue Erwar­tun­gen an Unter­neh­men und Infra­struk­tu­ren stellen. Harry Gat­te­rer, Geschäfts­füh­rer des Zukunfts­in­sti­tuts: „Nichts berührt uns Men­schen so sehr wie unser Selbst: Die wach­sen­de Sehn­sucht nach einem kom­pe­ten­ten und sta­bi­len Ich.“ Den Mega­trend Gesund­heit sieht er stell­ver­tre­tend für einen Wer­te­wan­del, in dem Opti­mie­rung nicht mehr Stei­ge­rung, sondern bewuss­te Balance bedeu­tet. „Ob Herz-Kreis­lauf, Bewe­gungs­ap­pa­rat, Immun­sys­tem, Darm oder Psy­cho­lo­gie – Körper und Geist müssen aus­hal­ten, was das 21. Jahr­hun­dert bietet.“

Nach­hal­ti­ge Spuren

Die Corona-Krise hin­ter­lässt jetzt schon nach­hal­ti­ge Spuren in der Gesell­schaft. Mit den stärks­ten posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen rechnet man laut der aktu­el­len INTE­GRAL-Studie zur Covid-19-Pan­de­mie einer­seits „in der Orga­ni­sa­ti­on des Berufs­le­bens wie etwa der Mög­lich­keit zu Home-Office“, ande­rer­seits eben im Bereich des Gesund­heits­be­wusst­seins (Öster­rei­cher 77 %, Schwei­zer 69 %, Deut­sche 64 %). „Wir haben schon vor Corona einen starken Wer­te­wech­sel bei jün­ge­ren und älteren Men­schen in Rich­tung ‚Self Care‘ beob­ach­tet“, erläu­tert Trend­for­sche­rin Mühl­hau­sen. Dazu gehöre es auch, Vor­sor­ge zu betrei­ben und sich fach­lich beraten zu lassen. Ähn­li­ches bringt auch die Erhe­bung des Markt­for­schungs­in­sti­tuts Ipsos im Auftrag des Gesund­heit­un­ter­neh­mens GSK Con­su­mer Health­ca­re zutage: „Die Men­schen nehmen ihre Gesund­heit ver­mehrt eigen­ver­ant­wort­lich in die Hand. Die Selbst­me­di­ka­ti­on samt ver­stärk­ter Kon­sul­ta­ti­on in der Apo­the­ke spielt hier eine wich­ti­ge Rolle.“ Fazit: „Die Pan­de­mie ist wie eine Lupe, die ver­grö­ßert, was wichtig ist – die Gesund­heit gehört jeden­falls dazu.“

Foto­credit: uns­plash (Renee Fisher)

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