Kuli­na­ri­sches Ensemble mit Johann Schmuck

Beim JUST cook together - dem Zusammentreffen genussaffiner Menschen - offenbarte Johann Schmuck seine Kreationen im Ensemble mit den edlen Tropfen von Erich Polz.
JUST cook together mit Johann Schmuck. Credit: Werner Krug.
JUST cook together mit Johann Schmuck. Credit: Werner Krug.

JUST cook together hat in seiner Herbst­auf­la­ge im Küchen­stu­dio Eskole wieder für einige kuli­na­ri­sche Aha-Effekte gesorgt. Im Zusam­men­spiel der Krea­tio­nen von Johann Schmuck und den edlen Tropfen von Erich Polz offen­bar­te sich großer Genuss.

JUST cook together ist nicht bloß ein illustres Zusam­men­tref­fen genuss­af­fi­ner Menschen, immer ist es auch ein erkennt­nis­rei­ches Ein­tau­chen in neue Geschmacks­wel­ten. Im Küchen­stu­dio Eskole in Graz wurden dieses Mal herbst­li­che Prot­ago­nis­ten wie Kürbis und Pilze auf­ge­tischt. Andere wirklich zu über­ra­schen ist in heutigen Zeiten nicht mehr so einfach, schließ­lich hat jeder schon so viel gesehen und erlebt. Dass es doch immer wieder gelingt, davon konnten sich dieses Mal auf Einladung von Gastgeber und JUST-Mas­ter­mind Alexander Pansi Gäste wie Pewag-CEO Rob Bekkers, SFG-Geschäfts­füh­rer Christoph Ludwig, Beta-Wellness-CEO Markus Geyer­eg­ger, LEC-Managerin Nina Simon, Anita Frau­wall­ner, die Leiterin des Instituts Aller­gos­an, und All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin Heike Pansi, Inhaberin der Ordi­na­ti­on „Meso­the­ra­pie im Zentrum“ über­zeu­gen.

Johann Schmuck, der mit seinen Restau­rants Broadmoar, Die Mühle und jüngst Terra von sich reden macht, fand den bereits tra­di­tio­nel­len Koch­work­shop jeden­falls „meg­alus­tig, es war eine wirklich coole Runde“. Er streute den Teil­neh­mern auch ob ihrer regen Betei­li­gung am Koch­ge­sche­hen Blumen, auch wenn das Enga­ge­ment helfender Hände bei den fort­ge­schrit­te­nen Gängen etwas abnahm, wie er schmun­zelnd fest­stell­te. Es gab natürlich viel zu bespre­chen.

Fich­ten­schaum by Johann Schmuck

Auf dem Teller fanden Saibling zu Himbeere und Kohlrabi, Kürbis wurde mit Hei­del­bee­ren und Safran ver­fei­nert, Maishendl mit Sellerie und Pilzen har­mo­nisch vereint – und zum Schluss krönten weiße Scho­ko­la­de, Brom­bee­ren und Fich­ten­schaum den Reigen der Speisen. Wie Him­beer­mark mit Läu­ter­zu­cker und Senf zusam­men­geht, war nur eines der Gau­men­aben­teu­er. Die Hok­kai­do­sup­pe wurde mit in Zucker und Essig ein­ge­leg­ten Hei­del­bee­ren getoppt, „gerade Creme­sup­pen erhalten so einen beson­de­ren Pfiff“, froh­lock­te Schmuck, der sich auf der kuli­na­ri­schen Spiel­wie­se gerne expe­ri­men­tell austobt, bei den Produkten aber am liebsten gleich aus der Vielfalt vor der Haustür schöpft. Grüne Erdbeeren eignen sich übrigens auch in idealer Weise zum Einlegen in einen Essig-Zucker-Mix.

Schmuck serviert vor­zugs­wei­se klas­si­sche Küche mit einem modernen Twist. In seinen Betrieben ist es ihm ein großes Anliegen, dass alle an einem Strang ziehen: „Zusam­men­halt ist mega­wich­tig, dann geht auch richtig etwas weiter.“ Dass seine Wein­kar­ten 600 Posi­tio­nen zählen, zeigt die Affinität für edle Tropfen. Die steuerte beim JUST-Koch­work­shop kein Gerin­ge­rer als Erich Polz bei. Er zeigte sich angetan von der Atmo­sphä­re im Küchen­stu­dio Eskole, „hier werden Küchen­lö­sun­gen gezeigt, die ich in dieser Form noch nicht gesehen habe“, schwärmte der renom­mier­te Weinbauer über die edlen wie cleveren Konzepte. Aner­ken­nen­de Worte gab es auch für Johann Schmuck: „Er hat mit seiner unge­zwun­ge­nen Natür­lich­keit gleich alle in seinen Bann gezogen und uns zum Staunen gebracht. Alexander Pansi bietet seinen Gästen wirklich etwas.“

Magnum­fla­schen

Mit seinen Magnum­fla­schen hat auch Erich Polz über­rascht: „Die Gäste haben fest­ge­stellt, wie jugend­lich bei­spiels­wei­se ein zehn Jahre alter Wein schmecken kann. Wein reift eindeutig besser in größeren Flaschen. Der Sau­er­stoff hat die doppelte Menge Wein zu ver­ar­bei­ten, der Rei­fe­pro­zess ist langsamer, die Weine sind einfach präziser“, so Polz. Das heurige Weinjahr bereitet ihm ebenfalls Freude, „wir haben lauter wunderbar gesunde und geschmack­vol­le Trauben geerntet“. Zum Schmuck’schen Menü kredenzte er unter anderem Beson­der­hei­ten wie den Grass­nitz­berg Grau­bur­gun­der 2011, der saftige Quitte begleitet von zarten Röst­aro­men bereit­hält. Beim Grass­nitz­berg Char­don­nay 2015 wiederum „wirkt sich der lange Ausbau äußerst positiv auf die Kom­ple­xi­tät aus“. Überaus angetan von der wie­der­holt rundum gelun­ge­nen Zusam­men­kunft war auch Eskole-Hausherr Leon Sevsek. Das Ambiente trägt wesent­lich zur Atmo­sphä­re bei: „Die Küche ist ja ohnehin immer das Herz eines Hauses.“

Foto­credit: Werner Krug

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