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„Das Wunder Mensch steht für uns im Mit­tel­punkt“

Der neue Vor­stand der Merkur Ver­si­che­rung AG, der sich seit 1. Jänner 2020 aus Ingo Hofmann, Chris­ti­an Kladiva und Helmut Schleich zusam­men­setzt, erklärt, welche Unter­neh­mens­wer­te die Merkur beson­ders in schwie­ri­gen Zeiten aus­zeich­nen, warum sie die Krise als digi­ta­len Beschleu­ni­ger sehen und welche Heraus­forderungen in der Zukunft warten.

Bewe­gen­de Zeiten für die Merkur: Mit 1. Jänner 2020 haben Sie sich als Vorstands­trio neu for­miert, als ältes­ter Ver­si­che­rer Öster­reichs feiern Sie dieses Jahr ihren 222. Geburts­tag, dann auch noch Corona und mit­ten­drin der Umzug in den neuen Merkur Campus. Wie haben Sie diese Momente per­sön­lich erlebt?

Hofmann: Zual­lerst freue ich mich, dass ich als Teil der Merkur Ver­si­che­rung die Zukunfts­ge­schich­te eines Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­mens mit­schrei­ben kann. Es fühlt sich an wie die Auf­nah­me in eine große Familie, die Werte lebt, die meinem Ver­ständ­nis nach wichtig sind für gemein­sa­men Erfolg. Und richtig gut wird es dann, wenn zusam­men­kommt, was zusam­men­ge­hört.

Kladiva: Wir blicken zwar auf eine 222-jährige Geschich­te, aber eines steht für uns immer im Mit­tel­punkt, und zwar das Wunder Mensch, das wir seitdem ver­si­chern. Daran hat sich seit 1798 nichts ver­än­dert. Aber das Wich­tigs­te, was für mich übrig­blei­ben wird, ist die in der Krise gelebte Wert­schät­zung im gesam­ten Team.

Schleich: Wir gehen gemein­sam gerade durch eine inten­si­ve Phase, die geprägt ist von Ver­trau­en, Ver­ständ­nis und einem unheim­li­chen Spirit. Mit unserer Tra­di­ti­on wächst die Erfah­rung, wir haben eine gemein­sa­me Erfolgs­ge­schich­te und genau so ist eine ein­ma­li­ge DNA ent­stan­den, die uns im Hier und Jetzt stärkt und die nötige Inno­va­ti­ons­kraft bietet, um die künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern. Davon bin ich über­zeugt.

Wie war die Stim­mung gerade zu Beginn der Corona-Krise, als noch niemand genau wusste, was pas­sie­ren wird?

Hofmann: So wirk­lich vor­be­rei­tet war niemand auf Corona. Aber ein erster Rück­blick zeigt uns, dass wir in dieser Krise, in einem gemein­sa­men Kraft­akt, vieles, das zuvor noch unvor­stell­bar schien, mit Mut zur Ver­än­de­rung ins Posi­ti­ve gewen­det haben.

Kladiva: In nur wenigen Tagen haben wir es geschafft, uns digital neu auf­zu­stel­len. Unsere Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter haben sich von heute auf morgen mit dem Home-Office arran­giert und wurden dort mit der not­wen­di­gen Technik aus­ge­rüs­tet. Wir haben uns gegen­sei­tig unter­stützt und neue Wege gefun­den. Wir erleben eine digi­ta­le Beschleu­ni­gung, aber auch ein neue Qua­li­tät des Mit­ein­an­ders.

Schleich: Hinzu kommt, dass wir auch das Ver­trau­ens­ver­hält­nis zwi­schen Berater und Kunden mit digi­ta­len Lösun­gen stärken konnten. Vir­tu­el­le Bera­tung, der Aus­tausch mit unseren Kunden via New Media, hat uns in den ver­gan­ge­nen Wochen im Umgang mit unseren Kunden gehol­fen, auch deren Wünsche neu zu denken und zu inte­grie­ren. Die Krise war ein Quan­ten­sprung auf so vielen Ebenen, intern wie extern, im Team wie auch im Aus­tausch mit unseren Kunden.

In welche Rich­tung geht Ihre Unter­neh­mens­po­si­tio­nie­rung künftig? Wie macht man Ver­si­che­rung span­nend für eine neue Gene­ra­ti­on von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern und Kunden?

Hofmann: Unsere Phi­lo­so­phie, unsere Werte rücken den Men­schen und sein Wohl­be­fin­den ins Zentrum. Ent­spre­chend möchten wir zum Gesund­heits­part­ner unserer Ver­si­cher­ten werden. Wir möchten die Klammer schlie­ßen, von der Vor­sor­ge und sport­li­chen Unter­stüt­zung bis hin zu E‑He­alth-Ange­bo­ten und dem Moment, in dem der Kunde, wenn es ihm schlecht­geht, ent­schei­den kann, wo er oder sie im Krank­heits­fall behan­delt wird und von wem. Frei­heit und Selbst­be­stim­mung sind genau diese Werte, die wir sowohl unseren Kunden als auch unseren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in die Hand legen.

Kladiva: Und genau diese Ein­stel­lung spie­gelt sich in unseren Pro­duk­ten wider, im Umgang mit unseren Kunden, aber auch im inter­nen Dialog. So treten wir auch nach außen auf: Unser neues Head­quar­ter steht für diese Trans­pa­renz, für eine agile Unter­neh­mens­kul­tur. Wir sind aber kein Life­style-Unter­neh­men, wir sind und bleiben ein Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men, das inno­va­ti­ve Gesund­heits­leis­tun­gen anbie­tet.

Schleich: Der Merkur Campus ist nicht nur unsere neue Heimat, er ist auch ein Sinn­bild für unsere Phi­lo­so­phie und unsere regio­na­len Wurzeln. Mitte Sep­tem­ber eröff­net hier unser Life­style Gym, mit dem Spit­zen­koch Kon­stan­tin Filip­pou und seinem Kafé sowie der Kantina ARRA­VA­NÉ bieten wir kuli­na­risch neue Per­spek­ti­ven und geben auch dem Thema Ernäh­rung den not­wen­di­gen Platz. Was das Arbei­ten bei der Merkur aber beson­ders wert­voll macht, ist das Umfeld, sind die Mit­ar­bei­ter und deren Lei­den­schaft, gemein­sam etwas auf­zu­bau­en.

Über die Merkur Ver­si­che­rung

Die Kern­kom­pe­tenz der Merkur Ver­si­che­rung liegt im Bereich der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung. Mit der Erfah­rung aus 222 Jahren Unter­neh­mens­ge­schich­te stellt die älteste Ver­si­che­rung Öster­reichs das Wunder Mensch und dessen Absi­che­rung in den Mit­tel­punkt. Das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men ist in Öster­reich und Süd­ost­eu­ro­pa mit 1442 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern und einem Gesamt­prä­mi­en­vo­lu­men von 610,8 Mil­lio­nen Euro im letzten Geschäfts­jahr aktiv. Seit 2020 befin­det sich der Kon­zern­sitz im neuen Merkur Campus in der Conrad-von-Höt­zen­dorf-Straße in Graz.

Mut zur Ver­än­de­rung

Wandel bedeu­tet neue Chancen. Die Merkur Ver­si­che­rung hat dies früh erkannt, um sich neu auf­zu­stel­len. Der Schlüs­sel zum Erfolg: Eigen­ver­ant­wor­tung und Ent­schei­dungs­frei­heit. Zum einen, wenn es darum geht, für Kunden die rich­ti­gen Busi­ness­mo­del­le, Pro­duk­te und Ver­triebs­ka­nä­le zu finden. Zum anderen gilt die Kon­zen­tra­ti­on dem Know-how im Unter­neh­men selbst, den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern und deren Inno­va­ti­ons­kraft.

Diese Dynamik spie­gelt sich im archi­tek­to­nisch anspruchs­vol­len Head­quar­ter wider. Multi-Space-Kon­zep­te ver­ei­nen sich mit moder­nen, fle­xi­blen Arbeits­wel­ten. Das gesamt­heit­lich gedach­te Konzept inte­griert öko­lo­gi­sches Bewusst­sein. Mit Geo­ther­mie und einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge am Dach werden 70 Prozent des Ener­gie­be­darfs gedeckt, drei E‑Tankstellen am Cam­pus­ge­län­de inklu­si­ve.

Kontakt

Mag. Jürgen Pock
T. +43 316 8034–2429
Mobil: +43 664 4500936
E‑Mail: juergen.pock@merkur.at
Conrad-von-Höt­zen­dorf-Straße 84
8010 Graz

Foto v.l: Chris­ti­an Kladiva, Ingo Hofmann, Helmut Schleich

Foto­credit: Chris Zenz

Ent­gelt­li­che Ein­schal­tung

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