SCHULLIN prä­sen­tiert die Schmuck-Trends

Hans Schullin freut sich über zwei weitere Auszeichnungen. Während die Preise für Edelsteine steigen, präsentiert SCHULLIN weiterhin Schmuck, der Generationen überdauert.
SCHULLIN präsentiert die Schmuck-Trends. Credit: Cintia Barroso.

Der Juwelier SCHULLIN entwirft jedes Jahr eine eigene Schmuck­kol­lek­ti­on und gibt so die Schmuck-Trends der Zukunft vor. Auch heuer konnte sich Hans Schullin wieder über zwei groß­ar­ti­ge Aus­zeich­nun­gen freuen: Gold bei den Muse Design Awards für SUNRISE und bei den Schmuck­stars Awards für RAINBOW.

Auf die Inspi­ra­ti­on für seine Kol­lek­tio­nen ange­spro­chen und darauf, warum er diese immer erst am Anfang eines neuen Jahres kreiert, meint Hans Schullin: „Der Jah­res­wech­sel ist kein fixes Datum für die Natur, wohl aber für uns Menschen. Denn zum Jah­res­wech­sel passiert vieles, einiges wird zu Ende gebracht – und dann ist Platz für Neues.“

Schmuck in der Krise

Inter­es­sant erzählt er dazu: „Der öster­rei­chi­sche Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Joseph Schum­pe­ter hat in den 1920er-Jahren auf die Frage, was er über die damalige Krise und die vielen zugrunde gegan­ge­nen Unter­neh­men denke, geant­wor­tet: ‚Es tut mir leid, Ihnen sagen zu müssen, ich glaube, es sind noch nicht genügend Unter­neh­men zugrunde gegangen, um den Humus für etwas wirklich Neues auf­zu­be­rei­ten‘. Er war also generell der Ansicht, dass Inno­va­tio­nen dann passieren, wenn alte Dinge beendet werden und dadurch Platz wird für Neues. Sein Credo hat eigent­lich bis heute Bestand, und solche Inno­va­tio­nen spürt man zum Jah­res­wech­sel.“

Schullin versucht immer, äußere Einflüsse wider­zu­spie­geln. Für seine Kol­lek­ti­on „It’s A Jungle Out There“ inspi­rier­ten ihn die begin­nen­de Pandemie und der Serien-Detektiv Adrian Monk. „Wir alle wussten 2020 anfangs nicht, was passieren wird, waren unsicher. Wie Monk, der außer Haus verloren war, weil er sich im Großstadt-Dschungel nicht zurecht­fand. Der inspi­rie­ren­de Titelsong von Randy Newman hieß ‚It’s a jungle out there‘. Man könnte sagen, das war der Aus­gangs­punkt für eine kleine Serie“, lächelt der aner­kann­te Gemmologe: 2021 hieß dann die Kol­lek­ti­on SUNRISE. „Da war die Hoffnung, dass die Sonne aufgeht und sich alles wieder ändert. Aber es hat noch nicht ganz gereicht“, lacht er. „Heuer gibt es unsere RAINBOW-Kol­lek­ti­on, weil der Regen­bo­gen zwei Enden hat, an denen Schätze zu finden sind. Wenn auch diese Schätze weit entfernt sind, geben sie uns doch Richtung und Hoffnung, ein positives Mindset.“

Nach­hal­tig und kri­sen­fest

Schmuck­stü­cke sollen über­ra­schen und Menschen lange Zeit begeis­tern. „Das heißt nicht, dass unsere zeitlos sind, aber sie sind so gefertigt, dass sie Gene­ra­tio­nen über­dau­ern.“ Dabei legt Schullin großen Wert auf nach­hal­ti­ge und von Hand gefer­tig­te Stücke. „Wir verwenden Fairtrade-Gold und Diamanten, die am Kimberley Process teil­neh­men. Damit ist nach­voll­zieh­bar, woher sie kommen und dass sie nichts mit kriegs­füh­ren­den Staaten zu tun haben.“

Bei seinen Krea­tio­nen finden sich immer wieder Stücke, die der Juwelier fast schweren Herzens verkauft. „Vor allem wun­der­schö­ne Steine, von denen ich weiß, dass ich sie nicht mehr bekommen werde. Ande­rer­seits ist es schön, jemandem damit eine große Freude zu bereiten. Aber es gibt ein Stück, das ich nie verkaufen werde“, verrät er. „Es ist ein sehr aufwändig gear­bei­te­tes Collier mit einem großen Lapis­la­zu­li, für das ich in London bei ‚Diamonds Naturally‘ einen Preis gewonnen habe.“ Nicht ver­käuf­lich sind auch die Stücke der Sammlung aus den Workshops mit Künstlern.

Beliebt und kri­sen­si­cher

„Schmuck­lie­be ist keine Frage des Reichtums“, weiß Schullin. „Wir erleben, dass manche Menschen gar keine Affinität zu Schmuck haben und dass andere Menschen aus Liebe zu Schmuck oft lange sparen, um jemandem damit eine Freude zu machen. Das sind für uns dann besonders schöne Erleb­nis­se.“ Er erklärt: „Was uns von vielen anderen Branchen unter­schei­det, ist, dass bei uns immer dann sehr viel zu tun ist, wenn die Wirt­schaft boomt, aber auch dann, wenn es eine Krise gibt. Denn wir sind ein nach­hal­ti­ges Unter­neh­men par excel­lence und verkaufen Wert­vol­les, das man aufhebt und nicht wegwirft.“

Die Preise für Edel­stei­ne steigen aktuell dermaßen, dass der erfahrene Juwelier nicht weiß, zu welchen Preisen er neue bekommen wird. Er ist sich aber sicher, dass für den Ankauf von Edel­stei­nen immer die richtige Zeit ist. Nach­ge­fragt sind vor allem jene Edel­stei­ne, „die am stärksten beein­dru­cken, am meisten strahlen und einen über­wäl­ti­gen.“ Wurden früher vorrangig Rubine, Saphire und Smaragde – und natürlich Diamanten – gesucht, ist die Nachfrage heute viel breiter, zum Beispiel auch nach Turm­a­li­nen oder Spinellen wird heute gefragt.

Für die Prä­sen­ta­ti­on seiner Kol­lek­tio­nen und der neuen Schmuck-Trends sucht sich der Schmuck-Experte immer besondere Orte. „Ich bin sozusagen von Beruf Ästhet. Mich inter­es­sie­ren Design im All­ge­mei­nen und auch Archi­tek­tur, und dazu natürlich Städtebau und die Gestal­tung unseres Lebens­rau­mes. Wir fühlen uns in einer schönen, gut gemachten Umgebung einfach wohler als in ‚Gstätten‘. Obwohl auch ein sehr ori­gi­nä­res und nicht restau­rier­tes Zentrum wun­der­schön sein kann, wie etwa ein altes Dorf.“ Schullin ist überzeugt, dass außer­ge­wöhn­li­che Archi­tek­tur selten abge­ris­sen wird und findet qua­li­tät­lo­ses und belie­bi­ges Bauen nicht nach­hal­tig. „Nach­hal­tig­keit bedeutet, mit Rücksicht auf die Umgebung und mit ästhe­ti­schem Sinn zu bauen“, kommt er ins Schwärmen.

Die Schmuck-Trends

Bei den Kun­den­wün­schen sind einige aktuelle Schmuck-Trends sichtbar: „Sehr beliebt ist das Layering, also das Tragen von mehreren zarten Hals­ket­ten in ver­schie­de­nen Längen, das Tragen vieler zarter Arm­bänd­chen und auch das Ring Stacking, also das Kom­bi­nie­ren und Stapeln ver­schie­de­ner Ringe an mehreren Fingern und beiden Händen. Diese Schmuck-Trends kommen vor allem bei jungen Menschen gut an, wirken frisch und attraktiv. Wir sind da mit New One und SCHULLIN wirklich am Puls der Zeit.

Foto­credit: Cintia Barroso

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