Relaxen mit Absicht, arbeiten mit Aussicht

Im Rahmen des Designmonat Graz 2022 entwickelten die Creative Industries Styria und der Holzcluster Steiermark gemeinsam mit Teams aus Design, Architektur und Holzbau Prototypen für WorkLets – Sitzgelegenheiten aus Holz, die mitten in der Natur zum Verweilen einladen.

Prototypen für eine neue Generation der klassischen Parkbank zu schaffen, das war die Herausforderung für fünf Gestaltungsteams aus den Bereichen Design und Tischlerei, die der Holzcluster Steiermark und die Creative Industries Styria an einem Werktisch versammelte. Es sollte ein Outdoormöbel entworfen werden, das den komplexen Anforderungen der modernen vernetzten Welt entspricht, ein Möbel, das den „Digital Natives“ und den „analogen Entschleunigern“ gleichermaßen gerecht wird.

Die Teams arbeiteten jeweils an prototypischen Sitzobjekten aus heimischem Holz – ein Signature-Möbel der Steiermark. Der Werkstoff musste in den Entwürfen überwiegen, gleichzeitig galt es den Nachhaltigkeitsaspekt zu berücksichtigen. Die entworfenen WorkLets wurden für den ruralen Raum konzipiert, als mobile und einfach zu transportierende Sitzgelegenheiten aus Holz, die an öffentlich zugänglichen Orten, Parks, vor Hotels, in Gemeinden Platz finden und als Einkehr für Ruhesuchende oder mobil arbeitende Menschen als Arbeitsraum dienen sollen.

Das Herz

Die Sitzgelegenheit von AVA – Andrea Vattovani Architecture und MTDesign Tischlerei präsentiert sich als funktionell, zusammenklapp- und damit gut transportierbar – und von oben als Herz erkennbar. Umgesetzt wurde das WorkLet von der Zeltweger Tischlerei MT Design von Markus Tragner.

Der Würfel

Architektin Nina Kuess und Daniel Mair von der Tischlerei Steirer-Holz haben aus einem Holzwürfel die Tisch- und Sitzgelegenheit herausgeschnitten und die Holzverbindungen sichtbar eingesetzt. So wollen sie alte steirische Holzverarbeitungstraditionen in Erinnerung rufen.

Das Akustikmöbel

Die Natur hören – oder nicht: Die Industriedesigner Petrus Gartler & Thomas Perz (Perz+Gartler) und Akustikexpertin Elisabeth Hutter von Hutter Acustix wollten bei ihren WorkLets die Geräusche der Natur entweder bündeln oder ausschalten, um ein ruhiges Arbeiten zu ermöglichen.

Die Holzkiste

Das Homeoffice in der Natur in eine Box verlegen, war Plan der Designer Io Tondolo und Itshe Petz (SelfSightSeeing Company). Angelehnt an Obststeigen ist das WorkLet eine groß dimensionierte, hochskalierte ­Holzkiste. Gernot Pichler von der Tischlerei Brauchst war für die Umsetzung verantwortlich.

Der Strandkorb

Interiordesignerin Simone Kovac dachte den Strandkorb neu – ein luftiges und geschlossenes Holzkonstrukt, das wie ein Netz vor Sonne, Wind und Blicken von außen schützt. Für die Umsetzung bekam Simone Kovac Birgit Kumpusch mit ihrem Tischlereibetrieb zur Seite gestellt.

Die WorkLets sind bis 12. Juni im Minoritenzentrum Graz zu sehen.

Foto: DACHTEN den Strandkorb neu – als Netz, das vor Wetter und Blicken schützt: Tischlermeisterin Birgit Kampusch und Designerin Simone Kovac

Fotocredit: Daniela Schmid

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