JUST-Redaktion|

Ohne Worte

Illus­tra­tio­nen liegen im Trend. Nicht nur weil sie unter­halt­sam sind, sondern vor allem, weil durch sie kom­ple­xe Sach­ver­hal­te ohne Worte ver­mit­telt werden können.

ILLU KOL­LEK­TIV GRAZ haben sich Illustrator*innen unter­schied­li­cher Stil­rich­tun­gen zusam­men­ge­schlos­sen. Ihre Arbei­ten sind unter anderem vom 1. bis 28. Mai auf der Murin­sel zu sehen.

Die Idee, mit dem ILLU KOL­LEK­TIV GRAZ einen Zusam­men­schluss der in diesem Genre Tätigen zu bilden, wurde Ende 2019 anläss­lich einer gemein­sa­men Aus­stel­lung im öffent­li­chen Raum gefasst. Damals hat sich das ILLU KOL­LEK­TIV vor­ge­nom­men, leere Aus­la­gen­flä­chen in der Annen­stra­ße für eine Gemein­schafts­aus­stel­lung zu nutzen. Mit der Aus­stel­lung in der Annen­stra­ße wurden nicht zuletzt auch die Ver­än­de­run­gen durch die Pan­de­mie ver­ar­bei­tet.

Mit den gemein­sa­men Auf­trit­ten soll auf die Funk­ti­on und Bedeu­tung von Illus­tra­tio­nen hin­ge­wie­sen werden und es soll auch ein Bewusst­sein für den Wert dieser Dar­stel­lungs­form geschaf­fen werden. Denn Illus­tra­tio­nen sind eine eigen­stän­di­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form, die natür­lich auch ent­spre­chend zuge­kauft werden muss. „Wir wollen das Medium Illus­tra­ti­on bekann­ter machen“, sagen die Ver­tre­te­rin­nen des ILLU KOL­LEK­TIVS. Diesem Zweck dient auch die Aus­stel­lung auf der Murin­sel vom 1. bis 28. Mai, die in Koope­ra­ti­on mit der City-of-Design-Koor­di­na­ti­on der städ­ti­schen Wirt­schafts­ab­tei­lung statt­fin­det. Eine Midis­sa­ge gibt es am 20. Mai ab 17 Uhr.

Illus­tra­ti­on bedeu­tet Visua­li­sie­rung von Inhal­ten ohne Worte. Das ermög­licht nicht nur einen zusätz­li­chen Trans­port von emo­tio­na­len Inhal­ten, es hilft auch, sprach­li­che Bar­rie­ren leich­ter zu über­sprin­gen. Wenig über­ra­schend nimmt daher die Bedeu­tung von Illus­tra­tio­nen in unserer immer stärker auf Bilder und Pik­to­gram­me gestütz­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on zu. Diese Ver­än­de­run­gen in der Bild­spra­che und der Art der gra­fi­schen Auf­be­rei­tung von Inhal­ten sind vor allem in klas­si­schen Medien deut­lich zu bemer­ken. Bei­spiels­wei­se werden Gra­fi­ken immer öfter durch Illus­tra­tio­nen auf­ge­peppt.

„Illus­tra­tio­nen sind immer noch viel Hand­ar­beit“, sagen die Illustrator*innen, auch wenn die digi­ta­len Tech­nik­tools natür­lich auch in diesem Bereich voll ange­kom­men sind und dieser Tech­nik­schub Illus­tra­tio­nen leist­ba­rer gemacht hat. Wie immer bei solchen Ent­wick­lun­gen gibt es aber natür­lich auch einen Gegen­trend, so kommen in bestimm­ten Sparten der Illus­tra­tio­nen auch wieder ver­stärkt analoge Tech­ni­ken zum Einsatz.

Prin­zi­pi­ell spielt im Illus­tra­ti­ons­be­reich natür­lich auch der Humor – selbst­ver­ständ­lich abhän­gig von der jewei­li­gen Stil­form und vom Inhalt – eine große Rolle. Das macht Illus­tra­tio­nen auch so wert­voll im weiten Feld der Wis­sens­ver­mitt­lung und Bildung. Denn positiv auf­ge­la­de­ne Infor­ma­tio­nen werden leich­ter gelernt und besser gemerkt. Dem­entspre­chend nehmen Erklär­vi­de­os und andere illus­tra­to­ri­sche Dar­stel­lun­gen im Schul- und Stu­di­en­be­reich immer mehr Raum ein. Es gibt also einen breiten Markt für Illus­tra­tio­nen und eine breit gefä­cher­te und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Szene im Raum Graz. Tipp: Schauen Sie sich das an.

Die Bilder werden von 1.5. bis 28.5. im Außen­be­reich der Grazer Murin­sel prä­sen­tiert.
Nähere Infor­ma­tio­nen: murinselgraz.at, www.illu-kollektiv-graz.at
FB-Seite: https://www.facebook.com/IlluKollektivGraz/
Insta-Link: https://www.instagram.com/illukollektivgraz/

Foto: ILLU-KOL­LEK­TIV­KERN­TEAM: Karin Cser­no­hor­ski, Jac­que­line Kaul­fersch, Anna-Maria Jung, Mac Kre­ber­nik, Clara Früh­wirth, Chris­tia­ne Franke, Michae­la Nutz.

Foto­credit: Harald Reiter

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