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Holz, Hand­werk und Design

Die Crea­ti­ve Indus­tries Styria ist die Netz­werk­ge­sell­schaft der stei­ri­schen Krea­tiv­wirt­schaft und ver­netzt Krea­ti­ve mit klas­si­schen Unter­neh­men, um neue Lösun­gen und Pro­duk­te zu ent­wi­ckeln. Der stei­ri­sche Holz­clus­ter ist dabei ein tra­di­tio­nell guter Partner.

Design hat immer eine hand­werk­li­che Kom­po­nen­te. Kein Wunder also, dass Holz einer der gefrag­tes­ten Werk­stof­fe für hoch­wer­ti­ge Gestal­tung ist. Stei­ri­sche Krea­ti­ve loten per­ma­nent die Mög­lich­kei­ten von Holz aus und ent­wi­ckeln inno­va­ti­ve Ansätze für die zukünf­ti­ge Nutzung. Die Betrie­be des stei­ri­schen Holz­clus­ters sind wie­der­um per­fek­te Partner für die Umset­zung.

Holz ist mehr als Tisch­le­rei-Roman­tik. Holz ist ein Roh- und Werk­stoff von großer öko­no­mi­scher und öko­lo­gi­scher Bedeu­tung, Stich­wort Kli­ma­wan­del. Und Holz ist Aus­gangs­punkt für inno­va­ti­ve und ekzel­len­te Gestal­tung. Wie unter­schied­lich Holz genutzt werden kann, zeigen zahl­rei­che Gestal­tungs­pro­jek­te und ‑wett­be­wer­be, die in den letzten Jahren von der Crea­ti­ve Indus­tries Styria und dem stei­ri­schen Holz­clus­ter ent­wi­ckelt und umge­setzt wurden. Das Ziel dabei ist stets die Ver­bin­dung von Hand­werk und Design und die Ent­wick­lung von qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Lösun­gen, die das volle Poten­zi­al von Holz zeigen. Die Crea­ti­ve Indus­tries Styria nimmt dabei die Rolle als Ver­mitt­le­rin zwi­schen der Krea­tiv­wirt­schaft und den Unter­neh­men sowie jene der Mode­ra­to­rin in den Ent­wick­lungs­pro­zes­sen ein.

Park­lets und Loun­ge­mö­bel

Der öffent­li­che Raum ist tra­di­tio­nell ein ebenso umkämpf­ter wie begehr­ter Ort der Gestal­tung. Sehr oft als Kon­sum­zo­ne ein­ge­setzt, fehlt ihm eine Möblie­rung, die einfach nur ein ent­spann­tes Ver­wei­len ermög­licht. Holz bietet das ideale Mate­ri­al, um Lösun­gen für diese Art des kon­sum­frei­en Auf­ent­halts im öffent­li­chen Raum zu ent­wi­ckeln. Das hat gleich mehrere Vor­tei­le: Holz wird in und von der Öffent­lich­keit als öko­lo­gi­scher und nach­hal­ti­ger Werk­stoff wahr­ge­nom­men, und das zusätz­lich in einer auf­fäl­li­gen Ver­wen­dung inklu­si­ve hoch­wer­ti­ger Gestal­tung. Eine ganze Reihe an Gestal­tungs­wett­be­wer­ben hat das in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Jüngs­tes Bei­spiel sind die Park­lets, die im Früh­jahr 2021 an meh­re­ren Orten in der Stadt als kleine Ver­weil­in­seln im öffent­li­chen (Park-)Raum auf­ge­stellt wurden. Acht Archi­tek­tur- und Design­stu­di­os waren ein­ge­la­den, Skizzen und Ideen zu prä­sen­tie­ren. Vier davon wurden schließ­lich gemein­sam mit Tisch­le­rei­be­trie­ben des Hol­clus­ters Stei­er­mark umge­setzt. Die Möblie­rung des öffent­li­chen Raums war bereits in den Jahren zuvor in der Stadt sicht- und spürbar. Desi­gne­rin­nen, Archi­tek­ten und Krea­ti­ve haben sich darüber Gedan­ken gemacht, wie man den öffent­li­chen Raum buch­stäb­lich neu „beset­zen“ kann. Das Ergeb­nis waren ebenso auf­fäl­li­ge wie hoch­wer­ti­ge Ent­wür­fe, die als urbane Loun­ge­mö­bel in der Stadt auf­ge­stellt wurden.

Zäune – neu gedacht

Dass Holz für Sitz­mö­bel ver­wen­det werden kann, liegt auf der Hand. Es eignet sich aber für noch viel mehr, etwa für die Neu­ge­stal­tung von oftmals so unbe­ach­te­ten Ele­men­ten wie Zäunen. Der Zaun­bau­spe­zia­list H+S Zaun­tech­nik mit Sitz in Raaba-Gram­bach hat Archi­tek­tur- und Design­bü­ros ein­ge­la­den, neue Zugänge und Pro­jekt­ideen zum Thema Holz im Zaunbau zu ent­wi­ckeln. Daraus ent­stan­den Lösun­gen, welche die her­kömm­li­che, alte Funk­ti­on eines Zauns mit einer neuen Ästhe­tik ver­bin­den.

Holz meets CNC

Holz gilt als Para­de­bei­spiel für hand­werk­li­che Ver­ar­bei­tung. Wenn der nach­hal­ti­ge Natur­werk­stoff jedoch auf moderne Her­stel­lungs­tech­ni­ken trifft, ent­ste­hen eben­falls inno­va­ti­ve Pro­duk­te mit her­aus­ra­gen­dem Design. Stu­die­ren­den des Bache­lor­stu­di­en­gangs Indus­tri­al Design der FH JOAN­NE­UM haben im Rahmen des Pro­jekts CNCen­tu­ry unter­sucht, wie moderne CNC-Technik die Mög­lich­kei­ten der Holz­be­ar­bei­tung erwei­tert. Dabei wurden 16 Pro­to­ty­pen ent­wor­fen, die in einer Aus­stel­lung im design­fo­rum Stei­er­mark gezeigt wurden.

Mehr Infor­ma­tio­nen:
www.cis.at

Foto: Pro­to­typ eines Stadt­mö­bels von Hohen­sinn Archi­tek­tur + mini­form, Umset­zung: Fritz Fried­rich GmbH.

Foto­credit: Miriam Rane­bur­ger

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