JUST-Redaktion|

Ganz schön boden­stän­dig

Wenn man mit beiden Beinen am Boden steht, dann darf man sich davon auch berüh­ren lassen. Denn der Boden ist keine Fläche, er ist Emotion.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken, es fließt Harz in seinen Adern: Kurt Jelinek liebt Holz und das mit jeder Faser seines Herzens. Nicht zuletzt deshalb hat er das Ver­le­gen von Natur­holz­bö­den zu seinem Beruf gemacht. Sein Ter­min­ka­len­der dreht sich um die wich­tigs­te Ebene im Raum: Bera­tung, Bemus­te­rung, Brie­fing, Koor­di­na­ti­on und Zusam­men­ar­beit mit Archi­tek­ten und rele­van­ten Gewer­ken – alles, um das Beste für seine Kunden her­aus­zu­ho­len.

Gefragt und geliebt

Und die wissen das zu schät­zen. Bevor er mit seinem rund 15-köp­fi­gen Team an die Umset­zung geht, nimmt er sich viel Zeit für Wünsche, Träume und Ideen. In seinem breit gefä­cher­ten Port­fo­lio – Boden­holz arbei­tet mit allen nam­haf­ten Holz­bo­den­her­stel­lern zusam­men – findet sich für jeden Geschmack etwas. Denn bei Boden­holz kann man mit über 100 Farb­va­ri­an­ten an Holz­tö­nen aus dem Vollen schöp­fen. Die einzige Kon­stan­te ist, dass der Boden ein geölter ist. Was anderes bekommt man bei Kurt Jelinek nicht und das aus tiefs­ter Über­zeu­gung. „Der große Vorteil von geölten Böden ist, dass sie nie mehr geschlif­fen werden müssen. Nach einem Zeit­raum von etwa zehn Jahren sollte der Boden einmal grund­ge­rei­nigt werden. Dabei kann man gleich die Gele­gen­heit nützen, um Beschä­di­gun­gen aus­zu­bes­sern. Danach wird der Boden neu ein­ge­ölt, der durch die Offen­po­rig­keit so schnell trocken ist, dass er inner­halb eines Tages wieder benutz­bar ist. Für den Kunden bedeu­tet das wenig Zeit­ver­lust und ein Minimum an Unan­nehm­lich­kei­ten. Lack würde zum Trock­nen und Aus­här­ten wesent­lich länger brau­chen.“ Doch das Tech­ni­sche ist nicht das Einzige, was für einen geölten Holz­bo­den spricht. Es ist auch die Emotion, die mit der direk­ten Berüh­rung mit dem fuß­war­men Holz ent­steht. Inten­si­ver geht es kaum, denn die viel­fäl­ti­ge Haptik eines geölten Natur­holz­bo­dens – von geho­belt bis geschroppt – macht den feinen Unter­schied.

Raum im Fluss

Damit alles aus einem Guss wirkt, wird für Kon­ti­nui­tät gesorgt. Zum einen werden die Stie­gen­ele­men­te wie Tritt- und Setz­stu­fen, aber auch Wangen aus dem Boden­ma­te­ri­al ange­fer­tigt. „So fließt der Raum von unten nach oben und umge­kehrt“, ist Kurt Jelinek, der auch hier in enger Abstim­mung mit dem Archi­tek­ten zusam­men­ar­bei­tet, indem er sich meist bereits bei der Planung der Treppen mit seinem Know-how ein­bringt, von der Ästhe­tik eines har­mo­ni­schen Ganzen über­zeugt. Wenn der Wohn­raum „nahtlos“ in die Ter­ras­se über­ge­hen soll, dann weiß er auch hier die maß­ge­schnei­der­te Lösung, selbst wenn – wit­te­rungs­be­dingt – nicht der exakt gleiche Boden auch draußen verlegt werden kann. Auch hier emp­fiehlt das Team von Boden­holz aus­schließ­lich geölte Böden. „Die Ter­ras­se sollte jähr­lich grund­ge­rei­nigt werden, um Ver­moos­un­gen und Ver­al­gun­gen zu besei­ti­gen. Ist die Ober­flä­che erst einmal davon befreit, wird der Boden wieder ein­ge­ölt, und die Ter­ras­se sieht wieder wie neu aus. Was im Herbst voll grau erscheint, erhält nach der Rei­ni­gung den glei­chen Farbton und die­sel­be Bril­lanz, als wären die Dielen neu verlegt worden.“ Damit nicht nur das opti­sche, sondern auch das hap­ti­sche Gefühl perfekt ist, bedient sich Boden­holz einer spe­zi­el­len Technik für Ter­ras­sen, damit diese auch beden­ken­los barfuß genutzt werden können. Für eine glatte Ober­flä­che ohne Gitter, sicht­ba­re Schrau­ben oder andere mög­li­che Öff­nun­gen werden die Dielen mit einer ele­gan­ten Mon­ta­ge­tech­nik ver­deckt befes­tigt und halten die Ter­ras­se gleich­zei­tig in Form.

Nass – warum nicht?

Auf­räu­men will Kurt Jelinek auch mit dem Märchen, dass in Nass­räu­men ein Holz­bo­den fehl am Platz sei. Ganz im Gegen­teil: Eine warme, natür­li­che Basis ist genau das Rich­ti­ge im Bad. Und auch hier gilt das eiserne Prinzip des erfolg­rei­chen Unter­neh­mers: nur geölt. „Wasser und Holz sind kein Wider­spruch. Denn Holz steht bis zum Fällen des Baumes 100 oder noch mehr Jahre im Wasser. Inso­fern ist Wasser ein wich­ti­ges „Lebens­mit­tel“ für das Ent­wi­ckeln von Holz und kann ihm deshalb auch keinen Schaden zufügen. Das gilt natür­lich nur, wenn Holz nicht mit einer Lack­ober­flä­che ver­än­dert wird, denn Lack ver­drängt das Wasser, das Holz nicht“, begrün­det Kurt Jelinek seine Über­zeu­gung.

Drauf stehen

Eine Spe­zia­li­tät von Boden­holz ist die Ver­le­gung beson­ders langer Dielen, die sogar zehn Meter oder länger sein können. Für eine groß­zü­gi­ge Raum­wir­kung ist das beinahe ein abso­lu­tes Muss und wird sehr gerne ange­nom­men. Viel Nach­fra­ge gibt es gegen­wär­tig nach Eiche, die auch Kurt Jelinek sehr emp­feh­len kann. „Eiche hat so viele ver­schie­de­ne Facet­ten, dass man in der Gestal­tung unend­lich viele Mög­lich­kei­ten hat. Zudem ist sie extrem robust und wider­stands­fä­hig sowie gut kom­pa­ti­bel mit einer Fuß­bo­den­hei­zung.“ Hand aufs Herz: Was will man mehr? Mit einem geölten Holz­bo­den holt man sich die Natur nach Hause.

Kontakt
Boden­holz Kurt Jelinek GmbH
Res­sa­var­stra­ße 46, A‑8230 Hart­berg
T. +43 33 32 66 222, office@bodenholz.at
www.bodenholz.at

Foto­credit: Boden­holz

Ent­gelt­li­che Ein­schal­tung

Weitere Beiträge