Wo es die Jobs von morgen gibt …

Viele Unter­neh­men finden keine technisch aus­ge­bil­de­ten Arbeits­kräf­te. Ein Problem ist das mangelnde Interesse von Jugend­li­chen, speziell Mädchen, an Natur­wis­sen­schaft, Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik und tech­ni­schen Inhalten. Der Human­tech­no­lo­gie-Cluster setzt nun mit seinen Part­ner­un­ter­neh­men Initia­ti­ven.

Die Suche nach geeig­ne­ten Mit­ar­bei­te­rIn­nen ist eine der großen Her­aus­for­de­run­gen unserer Zeit. Der Grund­stein zur erfolg­rei­chen Berufs­aus­übung wird in Schule und Lehre gelegt. Der stei­ri­sche Cluster Human.technology Styria (HTS) will nun mit aus­ge­wähl­ten Maßnahmen mithelfen, dass es für Firmen im Clus­ter­um­feld mehr qua­li­fi­zier­tes Personal gibt. Um dieses Ziel zu erreichen, orga­ni­siert der Cluster bereits seit vielen Jahren spe­zia­li­sier­te Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te im Pharma- und Medi­zin­tech­nik­be­reich, wobei speziell KMUs ange­spro­chen werden.

„Wir wollen aber noch einen Schritt weiter gehen und nicht nur helfen, das bestehen­de Personal unserer Mit­glieds­un­ter­neh­men höher zu qua­li­fi­zie­ren. Wir wollen vor allem Jugend­li­che anspre­chen und ihnen nahe bringen, welch tolle und kri­sen­si­che­re Jobs es in unserer Branche gibt. Dabei wollen wir das Rad nicht neu erfinden, sondern setzen auf eine Mischung aus bewährten Mög­lich­kei­ten und neuen Zugängen“, berichtet Johann Harer, Geschäfts­füh­rer bei Human.technology Styria, und verweist auf Programme wie „Talente entdecken“ für geför­der­te Feri­al­jobs, FEMTech-Praktika für Nach­wuchs­for­sche­rin­nen oder „Take Tech“, die Berufs­ori­en­tie­rungs­in­itia­ti­ve der stei­ri­schen Wirt­schafts­för­de­rung, bei der Schü­le­rIn­nen jeden Herbst in die Arbeits­welt schnup­pern können. Das Konzept des Clusters geht aber noch weiter. So sollen Unter­neh­mens-/Schul­part­ner­schaf­ten ins Leben gerufen werden – mit Besuchen von Unter­neh­men bei Schulen und umgekehrt oder der Beglei­tung und Förderung von wis­sen­schaft­li­chen Arbeiten, die unter­neh­mens­re­le­van­te Inhalte abdecken.

„So beschäf­ti­gen sich Schü­le­rIn­nen mit tech­ni­schen Themen mit wirt­schaft­li­cher Relevanz. Das könnte schon der erste Schritt zu einem Job sein“, erläutert Christoph Kurre, Pro­jekt­ma­na­ger bei Human.technology Styria. Auch die Lehr­lings­aus­bil­dung will der Cluster unter­stüt­zen und dazu das Programm „Profi!Lehre“ der stei­ri­schen Wirt­schafts­för­de­rung nützen. Kurre: „Wenn bei einigen Unter­neh­men das Interesse an einer hoch­wer­ti­gen Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on besteht, könnte der Cluster ein Programm entwerfe, das zum Beispiel wichtige Inhalte wie das Qua­li­täts­ma­nage­ment rund um das Her­stel­len von Medi­zin­pro­duk­ten abdeckt.“ Zudem ist der Cluster im uni­ver­si­tä­ren, natur­wis­sen­schaft­li­chen Umfeld aktiv. So unter­stützt man das Projekt „Colibot“, mit dem ein 12-köpfiges Stu­den­tIn­nen­team der TU und der Uni Graz am MIT in Boston erfolg­reich sein will. Dabei geht es um einen Roboter, der von Mikro­or­ga­nis­men gesteuert wird.

Bei Interesse an der Teilnahme am MINT-Programm melden Sie sich beim Human­tech­no­lo­gie-Cluster Stei­er­mark, Ansprech­part­ner: christoph.kurre@human.technology.at

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