Weltraumtechnik für Beatmungsgeräte

„Lass keine Krise ungenutzt vergehen“, soll Winston Churchill einst gefordert haben. Die Mobilitätsindustrie hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass der größte Industriezweig der Steiermark wichtige Impulse setzt – und auch andernorts viel bewegen kann.

Partnerunternehmen des ACstyria haben sich in den letzten Wochen im Kampf gegen Covid-19 eingesetzt. Besonderes Aufsehen erregte eine Initiative von HAGE Sondermaschinenbau. Das in Obdach ansässige Unternehmen hat sich unter anderem mit einer speziellen Schweißtechnik für Raketentanks einen Namen gemacht. Nun stellt man per 3D-Druck in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz ein druckkontrolliertes Beatmungsgerät her, das bei der Lungenkrankheit Covid-19 eingesetzt werden kann.

Auch das von Christian Ramsauer geführte FabLab der TU Graz setzt auf diese Fertigungstechnologie und druckt transparente Schutzmasken für Ärzte und klinisches Personal. Bis dato hat man steirische Krankenhäuser bereits mit einem Vorrat von über 10.000 Stück versorgt.

In der Automobilindustrie und vor allem der Luftfahrt hat sich der 3D-Druck in den letzten Jahren als Fertigungsmethode für Klein- und Mittelserien etabliert – entsprechend hoch ist bei den Partnerunternehmen des ACstyria die Materialkompetenz. Das stellt auch der 3D-Drucker RPD unter Beweis, der ansteckbare Griffe für Einkaufswägen oder auch Bürotüren konzipiert hat, um die Ansteckungsgefahr über Oberflächen zu verringern.

In Verbindung mit Innovationsfreudigkeit und Geschwindigkeit ist man bei der Bewältigung der derzeitigen Krise ganz nach dem Leitgedanken „Mobility 4 Health“ in führender Rolle beteiligt. Der gezeigte Erfindergeist lässt aber vor allem Vorfreude auf die Autos, Flugzeuge und Züge der Zukunft aufkommen.

Mehr Informationen:
www.acstyria.com

 

Fotocredit: Shutterstock (450749968)

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