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Von viral zu vir­tu­ell

Der stei­ri­sche Human­tech­no­lo­gie-Cluster steht im Zentrum einer inter­na­tio­na­len Inno­va­tions- und Zulie­fer­re­gi­on, welche die gesamte Wert­schöp­fungs­ket­te der Life-Science-Branche abdeckt. Dazu setzt man auf Leucht­turm­pro­jek­te wie „Active and Healthy Ageing”.

Der Human­tech­no­lo­gie­be­reich ist in den letzten Wochen ver­stärkt sicht­bar gewor­den, das reicht von medi­zin­tech­ni­schen Geräten über Schutz­aus­stat­tung und Arz­nei­mit­teln bis hin zu bio­tech­no­lo­gi­scher For­schung. Schon in der Ver­gan­gen­heit wurde inten­si­ve Arbeit geleis­tet – etwa von Uni­ver­si­tä­ten und For­schungs­ein­rich­tun­gen, die sich mit Impfstoff­entwicklung, Wirk­stoff­su­che gegen das Coro­na­vi­rus mit­hil­fe bio­in­for­ma­ti­scher Soft­ware, Schu­lun­gen und Equip­ment für Rein­räu­me, aber auch mit der Grund­ver­sor­gung mit not­wen­di­gen Arz­nei­mit­teln beschäf­ti­gen.

Medi­zin­tech­nik stärkt die Region

Die Medi­zin­tech­nik ist mit einer starken Her­stel­ler- und Zulie­fer­bran­che sowie eta­blier­ten For­schungs­ein­rich­tun­gen und Kom­pe­tenz­zen­tren eines der beson­de­ren Stär­ke­fel­der des stei­ri­schen Human­tech­no­lo­gie-Clus­ters. Die Region konnte über viele Jahre beson­de­re Kom­pe­ten­zen in der Sen­so­rik auf­bau­en. Die Schwer­punk­te reichen von der Ent­wick­lung von Sen­so­ren zur Blut­gas­ana­ly­se, zur che­mi­schen Analyse von Kör­per­flüs­sig­kei­ten und Atemgas bis hin zum Moni­to­ring von Vital­pa­ra­me­tern.

Die Stei­er­mark hat sich in den letzten Jahren aber auch einen Namen im Bereich der addi­ti­ven Fer­ti­gung gemacht. So konnte im Rahmen des jüngs­ten stei­ri­schen COMET-Pro­jek­tes „CAMed“ erst­ma­lig ein 3D-Druck-Labor an der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät Graz eta­bliert werden, in dem Mate­ri­al­for­schung betrie­ben wird und das zukünf­tig intra­ope­ra­tiv per­so­na­li­sier­te Schädel‑, Rippen oder Hüft­im­plan­ta­te aus medi­zi­ni­schen 3D-Dru­ckern ermög­li­chen soll.

Pharma und BioTech: For­schung am Punkt

Die Stei­er­mark blickt zudem auf eine erfolg­rei­che Geschich­te im (Pharma)-Anlagenbau zurück. Das RCPE, das For­schungs­zen­trum für phar­ma­zeu­ti­sche Prozess- und Pro­dukt­ent­wick­lung, arbei­tet wie­der­um an der Erfor­schung und Ent­wick­lung inno­va­ti­ver Medi­ka­men­te und der dazu­ge­hö­ri­gen Her­stel­lungs­ver­fah­ren.

Die stei­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len besit­zen seit jeher auch einen natur­wis­sen­schaft­li­chen Fokus. Das Grazer Insti­tut für Mole­ku­la­re Bio­wis­sen­schaf­ten ist eines der moderns­ten in Europa. Es ist nicht ver­wun­der­lich, dass diverse Kom­pe­tenz­zen­tren und Start-ups aus diesem Umfeld heraus ent­stan­den sind.

So etwa das Aus­tri­an Centre of Indus­tri­al Bio­tech­no­lo­gy (acib), welches neue, umwelt­freund­li­che und wirt­schaft­lich sowie tech­nisch fort­schritt­li­che Pro­zes­se für die Biotech‑, Pharma‑, und che­mi­sche Indus­trie ent­wi­ckelt.

Aktives und gesun­des Altern

Als euro­päi­sche Refe­renz­re­gi­on für Active and Healthy Ageing (AHA) wird Corona auch die Stra­te­gie­ent­wick­lung in der Stei­er­mark stark beein­flus­sen und das Thema Gesund­heit noch mehr for­ciert werden. „Life Science im digi­ta­len Wandel“ wird die Mit­glie­der des Human­tech­no­lo­gie-Clus­ters weiter inten­siv beschäf­ti­gen.

Mehr Infor­ma­tio­nen:

www.humantechnology.at

 

Foto­credit: HTS/Thinkstock

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