Ver­mö­gen auf­bau­en, Steuern sparen

Ein Bau­her­ren­mo­dell bringt Inves­to­ren lang­fris­tig stabile Ren­di­ten bei über­schau­ba­rem Risiko. Aber auch Mieter pro­fi­tie­ren in Zeiten all­ge­mei­ner Teue­run­gen.

Geld anlegen in Zeiten mul­ti­pler Unsi­cher­hei­ten? Wer Sta­bi­li­tät und Infla­ti­ons­schutz sucht, landet schnell bei Immo­bi­li­en. Das Bau­her­ren­mo­dell eignet sich dabei beson­ders, weil man damit lang­fris­tig Ver­mö­gen auf­bau­en und gleich­zei­tig Steuern sparen kann – und weil damit das Bau­her­ren­ri­si­ko auf mehrere Schul­tern ver­teilt wird.

Wie das funk­tio­niert? Grund­sätz­lich schlie­ßen sich bei einem Bau­her­ren­mo­dell mehrere Inves­to­ren in der Form einer Kom­man­dit­ge­sell­schaft zusam­men, um eine bestands­freie und sanie­rungs­be­dürf­ti­ge Immo­bi­lie zu erwer­ben. „In der Regel erhal­ten die Inves­to­ren keine ein­zel­ne Wohnung, sondern je nach Kapi­tal­ein­la­ge Anteile an der Gesamt­lie­gen­schaft“, erklärt Johan­nes Tratz. Der Steirer ist Ver­an­la­gungs­exper­te am Grazer Stand­ort des öster­reich­weit agie­ren­den Bera­tungs­un­ter­neh­mens FiNUM und hat sich unter anderem auf die Finan­zie­rung von Immo­bi­li­en spe­zia­li­siert.

Ist die Immo­bi­lie einmal erwor­ben, wird ent­we­der umfas­send saniert – oder der Alt­be­stand abge­ris­sen und durch einen voll­stän­di­gen Neubau ersetzt. Dafür kann, auch das macht ein Bau­her­ren­mo­dell attrak­tiv, als Unter­stüt­zung auf För­der­mit­tel der öffent­li­chen Hand zuge­grif­fen werden. „Das ist gelebte Praxis“, sagt Tratz. Damit ver­pflich­tet man sich im Gegen­zug aber, die Mieten im Rahmen der Wohn­bau­för­de­rung maximal bis zum jewei­li­gen Richt­wert zu deckeln. Daraus ergibt sich eine Win-win-Situa­ti­on für Mieter und Ver­mie­ter, denn ange­sichts der all­ge­mei­nen Teue­run­gen wird zumin­dest mit­tel­fris­tig die Nach­fra­ge nach güns­ti­gem Wohn­raum steigen. Mit einem Bau­her­ren­mo­dell finden Mieter, die für dieses Modell selbst eine gewisse Ein­kom­mens­hö­he nicht über­schrei­ten dürfen, diesen leist­ba­ren Wohn­raum. Par­al­lel erschließt sich der Immo­bi­li­en­be­sit­zer durch die lang­fris­ti­ge Ver­mie­tung eine stabile und grund­bü­cher­lich gesi­cher­te Ein­kunfts­quel­le, die als Zusatz­ein­kom­men oder zur Pen­si­ons­ab­si­che­rung als Alters­vor­sor­ge dient.

Zudem „arbei­tet“ die Inves­ti­ti­on von Beginn an im Hin­ter­grund in Form steu­er­li­cher Begüns­ti­gun­gen durch schnel­le­re Abschrei­bungs­mög­lich­kei­ten. „Konkret können Sanie­rungs- und Bau­kos­ten auf 15 Jahre beschleu­nigt abge­setzt werden“, erklärt Tratz. Es ent­ste­hen nämlich durch das mit der Inves­ti­ti­on in einen Alt­be­stand ver­bun­de­ne wirt­schaft­li­che Risiko beson­de­re Steu­er­ab­setz­mög­lich­kei­ten. Zum einen fallen Instand­set­zungs- und Her­stel­lungs­auf­wen­dun­gen an, aber auch bestimm­te Neben­kos­ten und Dienst­leis­tun­gen, bei­spiels­wei­se für Kon­zep­ti­on und Bera­tung, führen ins­be­son­de­re in den ersten Jahren der Sanie­rung bezie­hungs­wei­se der Bau­pha­se zu höheren steu­er­li­chen Ver­lus­ten. Sie können mit den Miet­ein­nah­men gegen­ge­rech­net und darüber hinaus noch mit dem nor­ma­len Erwerbs­ein­kom­men kom­pen­siert werden. „Damit kommt es in wei­te­rer Folge zu einer Steu­er­erspar­nis“, rechnet Tratz vor.

Der 15-Jahre-Abschrei­bungs­ho­ri­zont ist einer der wesent­li­chen Unter­schie­de zu Vor­sor­ge­woh­nun­gen, bei der man zwar kein Bau­ri­si­ko trägt und die Wohnung zu einem ver­ein­bar­ten Fix­preis erwirbt, aber umge­kehrt keine För­de­run­gen erhält. Auch bei der Gestal­tung der Miet­prei­se gibt es Diver­gen­zen. Bei Bau­her­ren­mo­del­len pro­fi­tie­ren Mieter (befris­tet) von den geför­der­ten und gede­ckel­ten und damit güns­ti­gen Miet­prei­sen, bei Vor­sor­ge­woh­nun­gen besteht für Ver­mie­ter dagegen die Mög­lich­keit, markt­üb­li­che Preise zu ver­lan­gen – für Mieter wird es damit meist teurer.

Außer­dem trägt bei Woh­nun­gen, die im Allein­ei­gen­tum stehen und zur Ver­mie­tung erwor­ben wurden, der Eigen­tü­mer das Risiko alleine, dass die Wohnung auch länger leer steht. Bei Bau­her­ren­mo­del­len sind dagegen meist Mie­ten­pools, die dieses Risiko auf mehrere Ver­mie­ter auf­tei­len, üblich. Das hat den Vorteil, dass all­fäl­li­ge Leer­stän­de oder Miet­rück­stän­de die ein­zel­nen Inves­to­ren stets nur antei­lig treffen. Ebenso werden Kosten, die etwa bei der Reno­vie­rung anfal­len – wie Aus­ma­len, Boden­schlei­fen, neue Küche oder Betriebs­kos­ten für leer ste­hen­de Woh­nun­gen – über den Mie­ten­pool aus­ge­gli­chen.

Dennoch passt ein Bau­her­ren­mo­dell nicht zu jeder Geld­ta­sche. Lohnend wird eine der­ar­ti­ge Inves­ti­ti­on vor allem für Höher­ver­die­ner, die in der höchs­ten Steu­er­klas­se ange­kom­men sind. „Das Ein­kom­men in dieser Höhe sollte auch stabil sein, da man durch die Inves­ti­ti­on länger Liqui­di­tät bindet“, so Tratz. Tat­säch­lich knab­bern bei einem zu gerin­gen Eigen­ka­pi­tal­ein­satz nämlich die zu hohen Zins­be­las­tun­gen am tat­säch­li­chen Gewinn. Der steu­er­sen­ken­de Effekt ist im Schnitt bei jenen, die im aktiven Berufs­le­ben stehen und in ein Bau­her­ren­mo­dell ein­stei­gen, am größten. Nach dem Pen­si­ons­an­tritt und damit ver­bun­de­nen Ein­tritt in eine nied­ri­ge­re Steu­er­klas­se redu­ziert sich dagegen die Mög­lich­keit, steu­er­li­che Vor­tei­le geltend zu machen.

So liefert das Bau­her­ren­mo­dell für drei Seiten Vor­tei­le: Betei­ligt man sich früh­zei­tig, pro­fi­tiert man steu­er­lich unmit­tel­bar und dank der Miet­ein­nah­men lang­fris­tig von stabile Ren­di­ten. Mieter können sich über günstig zu mie­ten­den Wohn­raum freuen und die qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Sanie­rung von bau­li­chem Alt­be­stand fördert eine nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung.

Kontakt:
Tratz GmbH
Finanz- und Ver­mö­gens­pla­nung
Kai­ser­feld­gas­se 22/II
8010 Graz
T. +43 316 890 875
office@tratz.at

Foto­credit: Robert Frankl

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