JUST-Redaktion|

Unter­neh­men setzen trotz Krise auf Nach­hal­tig­keit

Die Covid-19-Krise hält die öster­rei­chi­schen Unter­neh­men auf Trab: Kurz­ar­beit, Gewinn­ein­bu­ßen und sich ändern­de Sicher­heits­maß­nah­men berei­ten den hei­mi­schen Füh­rungs­kräf­ten große Sorgen. Eine reprä­sen­ta­ti­ve Studie von Deloit­te Öster­reich und SORA zeigt jedoch: Trotz dieser Ausnahme­situation hat das Thema Kli­ma­wan­del nicht an Bedeu­tung ver­lo­ren. Den Unter­neh­men ist es derzeit wich­ti­ger denn je, auf Nach­hal­tig­keit zu setzen.

Im Rahmen des dies­jäh­ri­gen Deloit­te-Unter­neh­mens­mo­ni­tors wurden über 600 Füh­rungs­kräf­te aus hei­mi­schen Unter­neh­men von Deloit­te Öster­reich und SORA zur aktu­el­len Stim­mungs­la­ge befragt. Das Ergeb­nis: Während der Gemüts­zu­stand am Markt eher getrübt ist, domi­niert inner­halb des eigenen Betrie­bes die Zuver­sicht. „Rund zwei Drittel der Befrag­ten nehmen die Stim­mung in der eigenen Unter­neh­mens­lei­tung sowie in der Beleg­schaft trotz der her­aus­for­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen positiv wahr. Die For­de­run­gen nach nach­hal­ti­gen Ver­än­de­run­gen nehmen jedoch nicht ab. Das ist ein klares Signal für die Politik: Es gilt nun nach­hal­tig zu handeln und die regio­na­le Wirt­schaft spürbar zu ent­las­ten“, betont Fried­rich Möstl, Partner bei Deloit­te Styria.

Unter­neh­men setzen auf Kli­ma­stra­te­gien

Zwar wird die Corona-Pan­de­mie die öster­rei­chi­schen Unter­neh­men noch länger beschäf­ti­gen, die globale Klima­krise hat aber nach wie vor einen hohen Stel­len­wert: Der Kli­ma­wan­del berei­tet mehr als zwei Drittel der öster­rei­chi­schen Füh­rungs­kräf­te Kopf­zer­bre­chen. Im Ver­gleich zum Vorjahr stieg dieser Pro­zent­satz um 16 Pro­zent­punk­te an.
„Die Covid-19-Pan­de­mie lässt die Kli­ma­kri­se nicht abflau­en – ganz im Gegen­teil. In den öster­rei­chi­schen Unter­neh­men ist der Trend zur Nach­hal­tig­keit gestie­gen. Auch wenn das wirt­schaft­li­che Über­le­ben für zahl­rei­che Unter­neh­men ver­ständ­li­cher­wei­se Prio­ri­tät hat, werden inner­halb des eigenen Betrie­bes Kli­ma­zie­le ver­an­kert und Stra­te­gien für die eigene Nach­hal­tig­keit aus­ge­ar­bei­tet“, erklärt Karin Eckhart, Part­ne­rin bei Deloit­te Styria.

For­de­run­gen nach bekann­ten Refor­men werden lauter

Auch in einem wei­te­ren Punkt sind sich die befrag­ten Füh­rungs­kräf­te einig: Refor­men, die sich direkt auf den eigenen Betrieb aus­wir­ken, stehen in der der­zei­ti­gen Situa­ti­on an erster Stelle. Rund 95 % der hei­mi­schen Unter­neh­men sehen in der Senkung der Lohn­ne­ben­kos­ten die größte nach­hal­ti­ge Maß­nah­me zur Unter­stüt­zung. Die steu­er­li­che Ent­las­tung nicht ent­nom­me­ner Gewinne (92 %) und die Ver­ein­fa­chung der För­de­run­gen (90 %) werden im glei­chen Atemzug als bedeu­ten­de Refor­men genannt.

„Für die hei­mi­schen Unter­neh­men sind die Senkung der Lohn­ne­ben­kos­ten sowie die nach­hal­ti­ge För­de­rung von Inves­ti­tio­nen lang­fris­ti­ge Lösungs­an­sät­ze, die jetzt konkret aus­ge­ar­bei­tet werden sollten. Damit wird auch dem Wirt­schafts­stand­ort Stei­er­mark dau­er­haft unter die Arme gegrif­fen“, so Fried­rich Möstl.

Kontakt
Deloit­te Styria, Pau­lust­or­gas­se 10, 8010 Graz
T. +43 316 373037–0, graz@deloitte.at

Foto: Fried­rich Möstl (Wirt­schafts­prü­fer und Steu­er­be­ra­ter) und Karin Eckhart (Steu­er­be­ra­te­rin) sind Partner und Geschäfts­füh­rer von Deloit­te Styria.

Foto­credit: Barbara Majcan

Ent­gelt­li­che Ein­schal­tung

Weitere Beiträge