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Pho­to­vol­ta­ik macht Dächer zur Gold­gru­be

Immo­bi­li­en sind in Zeiten extrem nied­ri­ger Zinsen eine gute Anla­ge­mög­lich­keit. Auch mit bereits bestehen­den Bau­wer­ken lässt sich gutes Geld ver­die­nen – wenn man zum Bei­spiel vor­han­de­ne Dach­flä­chen nutzt und auf ihnen eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge instal­liert.

Mit den Flach­dä­chern auf Indus­trie­hal­len oder Ein­kaufs­zen­tren lässt sich Geld ver­die­nen: Wenn man auf den unge­nutz­ten Dächern eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge errich­tet, kann man nicht nur die eigenen Ener­gie­kos­ten senken und Gutes für die Umwelt tun, sondern über­schüs­si­gen Solar­strom an Part­ner­be­trie­be wei­ter­ge­ben oder ins öffent­li­che Netz ein­spei­sen und damit ein Gewinn machen. Ein Bei­spiel ist das Unter­neh­men Hagebau Schu­berth, das mit der fach­kun­di­gen Hilfe der Ener­gie­in­ge­nieu­re Werner Erhart und Ludwig Ems ein Pho­to­vol­ta­ik­kon­zept an zwei Stand­or­ten in Nie­der­ös­ter­reich umge­setzt hat.

Das Fami­li­en­un­ter­neh­men Hagebau Schu­berth wurde 1936 gegrün­det und wird in dritter Gene­ra­ti­on von Dipl.-Ing. Heinz Schu­berth jun. geführt. Aktuell beschäf­tigt das Unter­neh­men 183 Mit­ar­bei­ter und erwirt­schaf­tet einen Umsatz von rund 35 Mil­lio­nen €. Die Firma handelt mit Bau­stof­fen und betreibt Bau­märk­te sowie Inter­sport-Fach­ge­schäf­te. Außer­dem werden am Stand­ort Melk Geschäfts­flä­chen ver­mie­tet, unter anderem an die Sport­ar­ti­kel­ket­te Inter­sport. Das Motto von Schu­berth – „bau massiv, bau g’scheit, bau stabil“ – hat den Geschäfts­füh­rer dazu gebracht, über Pho­to­vol­ta­ik nach­zu­den­ken.

„Über die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf das Klima haben wir weitere wün­schens­wer­te Effekte iden­ti­fi­ziert“, freut sich Heinz Schu­berth. „Die Nutzung der eigenen Dächer für Pho­to­vol­ta­ik ver­braucht keine zusätz­li­chen Flächen für die Ener­gie­pro­duk­ti­on. Unsere Betriebs­kos­ten werden deut­lich ver­rin­gert und damit ver­bes­sert sich das Unter­neh­mens­er­geb­nis,. Und schließ­lich eli­mi­nie­ren wir damit das Risiko künf­ti­ger Kosten für CO2.“

Vor diesem Hin­ter­grund ent­stand das interne Projekt Schu­berth Future. Dafür holten sich die Nie­der­ös­ter­rei­cher Wolf­gang Erhart und Ludwig Ems mit an Bord, die als Ener­gie­in­ge­nieu­re mit ihrem Unter­neh­men Erhart-Ems GREEN TECH Solu­ti­ons GmbH über eine jah­re­lan­ge Erfah­rung mit Solar­an­la­gen ver­fü­gen.

Die Schwer­punk­te von Schu­berth Future sind neben der Instal­la­ti­on von Solar­zel­len auf den Dach­flä­chen in Melk und Wie­sel­burg eine Umstel­lung der Beleuch­tung auf LED. Daneben werden die Kli­ma­ti­sie­rung und der Trans­port effi­zi­en­ter gemacht. „Die ersten umge­setz­ten Maß­nah­men sind die Umstel­lung auf Elektro-Stapler und LED-Beleuch­tung, die Errich­tung von E‑Ladestationen für Kunden und zur inter­nen Nutzung sowie die suk­zes­si­ve Ein­füh­rung von E‑Autos. Mit acht E‑Ladestationen am Park­platz am Stand­ort Melk ent­steht eine der größten Lade­mög­lich­kei­ten für E‑Autos in der Region“, schil­dert Heinz Schu­berth.

Der Geschäfts­füh­rer nennt zwei Trieb­fe­dern für das Projekt Schu­berth Future. „Stra­te­gisch ist das der Beitrag zur Kli­ma­ver­bes­se­rung, tak­tisch ist es die Reduk­ti­on der Kosten. Aber es gibt auch Neben­zie­le – unsere Mit­ar­bei­ter sehen, dass unser Unter­neh­men ganz vorne mit dabei ist, wenn es um Kli­ma­schutz­maß­nah­men geht. Unsere Kunden erken­nen eben­falls, dass Gebäude, Infra­struk­tur und der Betrieb kli­ma­scho­nend aus­ge­rich­tet sind und das Ein­kau­fen bei Hagebau Schu­berth sich positiv auf das Klima aus­wirkt.“ Die Umset­zung der Pho­to­vol­ta­ik und der LED-Beleuch­tung sei durch die Attrak­ti­vi­tät von Inves­ti­ti­ons­kos­ten und För­der­maß­nah­men beschleu­nigt worden, sagt der Fir­men­chef.

Ins­ge­samt wurde auf den Dach­flä­chen in Melk und Wie­sel­burg eine Pho­to­vol­ta­ik­ka­pa­zi­tät von 1.000 Kilo­watt­peak instal­liert. Damit werden im Jahr eine Million Kilo­watt­stun­den elek­tri­scher Energie pro­du­ziert. Das ent­spricht dem Strom­be­darf von 250 Haus­hal­ten. Die gesamte Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge ist so groß wie zwei Fuß­ball­fel­der, für sie wurden 50 Kilo­me­ter Kabel verlegt.

Die gesamte Pho­to­vol­ta­ik ist in fünf Ein­hei­ten auf­ge­schlüs­selt, um die Strom­nut­zung zu opti­mie­ren. Mit dem Café Sattler und dem Fit­ness­stu­dio cle­ver­fit konnten zwei weitere Strom­ab­neh­mer als Partner in Melk ein­ge­bun­den werden, die ab sofort die am Dach pro­du­zier­te Pho­to­vol­taik­en­er­gie ein­set­zen. In Wie­sel­burg ist eine Part­ner­schaft mit einem benach­bar­ten Unter­neh­men in Aus­ar­bei­tung.

Mit dieser Opti­mie­rung der direk­ten Strom­nut­zung wird übers Jahr hinaus erwar­tet, dass ledig­lich eine geringe Menge des Pho­to­vol­ta­ik­stroms ans öffent­li­che Netz abge­ge­ben wird. „Die Partner an den Stand­or­ten Melk und Wie­sel­burg par­ti­zi­pie­ren so direkt an den Kli­ma­schutz­maß­nah­men von Hagebau Schu­berth. Darüber hinaus werden die Vor­tei­le der güns­ti­gen eigenen Strom­pro­duk­ti­on an die Partner wei­ter­ge­reicht“, erklärt Heinz Schu­berth.

Umset­zungs­part­ner für die Pho­to­vol­ta­ik­war die Erhart-Ems GREEN TECH Solu­ti­ons GmbH aus Fürs­ten­feld unter der Leitung der beiden Energie-Inge­nieu­re Werner Erhart und Ludwig Ems. Die beiden haben das Projekt von der Kon­zep­ti­on bis zur Über­ga­be per­ma­nent beglei­tet und decken mit deren Angebot sowohl die tech­ni­schen, wirt­schaft­li­chen und recht­li­chen Berei­che ab. GREEN TECH Solu­ti­ons ist damit eine ein­zig­ar­ti­ge Ansprech­stel­le für alle Themen bei der Errich­tung und dem Betrieb von Pho­to­vol­ta­ik-Kraft­wer­ken.

„Die Auswahl des rich­ti­gen Umset­zungs­part­ners ist der Schlüs­sel für eine erfolg­rei­che Pho­to­vol­ta­ik-Lösung“, zeigt sich Heinz Schu­berth begeis­tert über die für ihn maß­ge­schnei­der­te Anlage. „Diese indi­vi­du­el­le Gestal­tung ist absolut not­wen­dig und dafür benö­tigt man einen Partner, der mit Kom­pe­tenz die Rah­men­be­din­gun­gen im Griff hat.“

Kontakt:
Erhart-Ems GREEN TECH Solu­ti­ons GmbH
T. +43 664 25 00 987
office@erhart-ems.at
www.erhart-ems.at

 

Foto: Werner Erhart (links), Heinz Schu­berth (Mitte) und Ludwig Ems (rechts) auf dem Dach, auf dem der Strom für Bau­markt, Inter­sport-Filiale und weitre klei­ne­re Betrie­be erzeugt wird.

Foto­credit: Schu­berth

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