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Pho­to­vol­ta­ik für Gene­ra­tio­nen

Pho­to­vol­ta­ik trägt maß­geb­lich zur Scho­nung von Res­sour­cen bei. Die direkte Umwand­lung von Son­nen­licht in Strom ist mit eine der sau­bers­ten Arten der Ener­gie­ge­win­nung. Pho­to­vol­ta­ik, so die Energie-Inge­nieu­re Ludwig Ems und Werner Erhart – sei auch eine gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Inves­ti­ti­on.

Res­sour­cen sind begrenzt – das gilt auch für die Energie. Umso wich­ti­ger ist es, alter­na­ti­ve Ener­gie­quel­len zu erschlie­ßen. Eine beson­ders nach­hal­ti­ge Mög­lich­keit dabei ist die Nutzung der Solar­ener­gie. 1,367 Kilo­watt Energie treffen von der Sonne kommend auf jedem Qua­drat­me­ter der Erd­ober­flä­che auf – wenn unser Zen­tral­ge­stirn im Zenit steht, die Strah­lung also senk­recht ein­fällt und man Absorp­ti­ons­ef­fek­te der Erd­at­mo­sphä­re außer Acht lässt.

„Im Denken der Gene­ra­ti­on 45+ hat eine Ver­än­de­rung statt­ge­fun­den“, ist Ludwig Ems, Gründer und Mit­ei­gen­tü­mer des Solar­spe­zia­lis­ten Green Tech Solu­ti­ons GmbH im stei­ri­schen Fürs­ten­feld über­zeugt. „Sie anti­zi­piert Ent­wick­lun­gen wie Strom­ver­knap­pung, lau­fen­de Preis­er­hö­hun­gen bei Energie, Folgen für die Umwelt und den Trend weg von fos­si­len Ener­gien. Deshalb ist sie bereit, in alter­na­ti­ve Strom­erzeu­gungs­me­tho­den wie eben die Solar­ener­gie zu inves­tie­ren.“

Die Errich­tung einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge sei nicht zuletzt eine Inves­ti­ti­on in die Gene­ra­ti­on der Kinder und Enkel. „Pho­to­vol­ta­ik ist das Zukunfts­re­zept für die junge Gene­ra­ti­on“, ver­si­chern Ems und sein Partner bei Green Tech, Werner Erhart. „Wir glie­dern das System der Solar­ener­gie in drei Gene­ra­tio­nen ein. Die erste Gene­ra­ti­on ist jetzt unge­fähr 50 Jahre alt. Sie hat sich finan­zi­el­le Res­sour­cen erar­bei­tet, die sie nun bereit­stel­len kann. Dabei denkt sie an ihre Kinder, denen sie das Leben erleich­tern will“, sagen die beiden Energie-Inge­nieu­re.

Das funk­tio­nie­re vor­der­grün­dig über die Senkung von Betriebs­kos­ten. „Mit einer PV-Anlage lässt sich das leicht umset­zen“, schil­dert Erhart. Ein wei­te­res starkes Motiv für den Umstieg auf Son­nen­en­er­gie ist eine noch fernere Zukunft. „Die Men­schen wollen ihren Kindern und Enkeln eine intakte Umwelt hin­ter­las­sen und Pho­to­vol­ta­ik ist ein sehr wirk­sa­mer Beitrag zum Kli­ma­schutz.“

Ems macht einen Ausflug in die Geschich­te: „Früher war durch­aus üblich, in den Wald zu inves­tie­ren. Aus dem Holz hat man Energie gewon­nen. Dafür muss man aber die Bäume abhol­zen und darauf muss man erst einmal gut 30 Jahre warten. Das Ganze braucht eine unheim­lich lange Vor­be­rei­tungs­zeit mit einigen Zwi­schen­schrit­ten. Davon müssen wir weg­kom­men. Wir können keine Res­sour­cen ver­hei­zen, die jahr­zehn­te­lang brau­chen, bis sie ersetzt werden können“, sagt Ems.

Genau hier kommt für die Energie-Inge­nieu­re aus der Stei­er­mark die Pho­to­vol­ta­ik ins Spiel. „Es ist die einzige Form der Ener­gie­ge­win­nung, die Licht direkt in Strom umwan­delt, ohne Abfall, ohne Zwi­schen­schrit­te und in Sekun­den­bruch­tei­len.“ In der Tech­no­lo­gie habe sich viel getan, schil­dern Ems und Erhart. So habe die Spit­zen­leis­tung des Stan­dard-Pho­to­vol­ta­ik-Panels 250 Watt betra­gen. Heute, neun Jahre später, liege das Leis­tungs­ni­veau schon bei 380 Watt. „Das ist eine Leis­tungs­stei­ge­rung von mehr als 50 Prozent. Das bedeu­tet auch, dass man um ein Drittel weniger Fläche benö­tigt.“

Als gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Invest­ment ist Solar­ener­gie nicht nur für Private inter­es­sant, sondern auch für Unter­neh­men. „Vor allem die Chefs von Fami­li­en­be­trie­ben wollen ihr Erbe an die nächste Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ben und denken dabei oft schon an ihre Enkel­kin­der. Mit Pho­to­vol­ta­ik hin­ter­las­sen sie etwas Nah­hal­ti­ges und koppeln sich gleich­zei­tig vom Monopol der Strom­erzeu­ger ab“, argu­men­tiert Erhart.

Momen­tan sei die Situa­ti­on für Unter­neh­men, die in Pho­to­vol­ta­ik inves­tie­ren wollen, beson­ders günstig. Die wegen der Corona-Pan­de­mie beschlos­se­ne Inves­ti­ti­ons­prä­mie gelte nämlich expli­zit für diese Tech­no­lo­gie. 14 Prozent zahlt der Bund aus diesem För­de­rungs­ti­tel gerade für eine PV-Anlage dazu. Maximal 30 Prozent hat es bisher über die OEMAG schon gegeben, zusam­men werden also bis zu 44 Prozent der Errich­tungs­kos­ten von der öffent­li­chen Hand über­nom­men.

Ems und Erhart erklä­ren die Details: „Diese neue Invest-Prämie richtet sich aus­schließ­lich an Unter­neh­men, ange­fan­gen von Selbst­stän­di­gen bis hin zu mitt­le­ren und großen Unter­neh­men, in allen Bran­chen der Wirt­schaft und Land­wirt­schaft. All­ge­mein wird zwi­schen zwei För­der­sät­zen in Höhe von 7 bzw. 14 Prozent der Anschaf­fungs­kos­ten unter­schie­den. Der höhere Wert gilt für Neu­in­ves­ti­tio­nen in Öko­lo­gi­sie­rung – dar­un­ter fällt die Pho­to­vol­ta­ik – und Digi­ta­li­sie­rung. In den För­der­richt­li­ni­en gibt es eine detail­lier­te Liste, welche Invest­ments geför­dert werden. In Bezug auf Pho­to­vol­ta­ik haben wir das bereits genau über­prüft und können berich­ten, dass Neu­in­ves­ti­tio­nen in Pho­to­vol­ta­ik bei Antrag­stel­lung bis Ende Februar 2021 und Errich­tung bis Ende Februar 2022 för­der­bar sind.“

Natür­lich gelten einige Regeln, an die man sich halten muss. Erhart nennt einige davon: „Die Errich­tung und der Kauf dürfen nicht vor der Antrag­stel­lung erfol­gen. Weil die Errich­tung bis Ende Februar 2022 umge­setzt werden kann, gibt es keinen unmit­tel­ba­ren Zeit­druck. Die neuen Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen können ohne Problem im nächs­ten Jahr gebaut werden.“
Sinn­voll ist die Pho­to­vol­ta­ik für Unter­neh­men, die einen eigenen Strom­ver­brauch haben. Mit der Pho­to­vol­ta­ik redu­zie­ren diese den Strom­zu­kauf und sparen so Geld ein. Diese Ver­dienst­po­ten­zia­le können durch den Verkauf von Solar­strom an Mieter oder Partner-unter­neh­men am Stand­ort gestei­gert werden. „Unser Rat­schlag ist es, jetzt rasch eine erste Beur­tei­lung zu machen, um die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten im Unter­neh­men sowie die Ver­dienst- und Ein­spa­rungs­po­ten­zia­le aus­zu­lo­ten.“

Die Tech­no­lo­gie der Pho­to­vol­ta­ik ist seit mehr als 150 Jahren bekannt und wird seit den 1950er-Jahren in der Welt­raum­tech­nik und beim Militär pro­fes­sio­nell ein­ge­setzt. Ab den 1980er-Jahren begann die Ver­wen­dung im Pri­vat­be­reich. Vielen sind sicher noch die ersten Anwen­dun­gen für Wohn­wä­gen und Mus­ter­häu­ser bekannt. Damals gab es bereits die ersten Initia­ti­ven wie zum Bei­spiel in Japan, Haus­dä­cher mas­sen­wei­se mit Pho­to­vol­ta­ik aus­zu­stat­ten.

Im Betrieb erzeugt die Pho­to­vol­ta­ik keine Umwelt­be­las­tun­gen. Bei der Umwand­lung von Licht in Strom finden in den Sili­zi­um­ele­men­ten keine che­mi­schen Ver­än­de­run­gen statt, daher werden auch keine Stoffe frei. Erhart gibt auch wegen – ohnehin nicht­exis­ten­ter – „Elek­tro­wel­len“ Ent­war­nung: „Bei der Ver­wen­dung von Elek­tri­zi­tät ent­ste­hen wie bei jedem Strom­ka­bel elek­tro­ma­gne­ti­sche Felder, die jedoch bei fach­ge­rech­ter Bau­wei­se der Pho­to­vol­ta­ik weit gerin­ger sind als bei übli­chen Elek­tro­ge­rä­ten im Haus­halt wie Handy, Halogen-Beleuch­tung und Lade­ge­rä­ten für Handy und Com­pu­ter.“

Auch der Leis­tungs­ab­fall von Pho­to­vol­ta­ik im Laufe der Zeit ist zumin­dest teil­wei­se ein Mythos. Ems: „Die Solar­zel­len selbst nutzen nicht ab. Was zutrifft ist, dass die Deck­glä­ser der Paneele, die die Sili­zi­um­zel­len schüt­zen, mit den Jahren winzige Kratzer bekom­men. Durch den Staub in der Luft und die Wind­be­we­gung kommt es auf dem Glas zu mikro­sko­pisch kleinen Schlie­ren­bil­dun­gen, die über die Jahre die Licht­aus­beu­te redu­zie­ren können. Weil es bil­li­ger ist, das ganze Panel aus­zu­tau­schen als dieses Schutz­glas, rechnet man mit einer Lebens­dau­er von 40 Jahren. Dieser Wert kann in der Praxis aber durch­aus über­trof­fen werden.“ Gute Mar­ken­her­stel­ler würden auch nach 25 und auch 30 Jahren immer noch 80 Prozent der Leis­tung garan­tie­ren.

Kontakt
GREEN Tech Solu­ti­ons GmbH
Buch­wald­stra­ße 27, A‑8020 Fürs­ten­feld
T. +43 3382 543 21
office@erhart-ems.at
www.erhart-ems.at

Foto­credit: Green Tech Solutions/diefotomanufaktur

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