Investment in Edelsteine – die älteste Anlageform der Welt

In Zeiten, die von Unsicherheit geprägt sind, ist das Investment in physische Assets wie Edelsteine – ebenso wie in Gold – besonders beliebt.
Thomas Schröck, GF und Eigentümer von The Natural Gem, Fotocredit: The Natural Gem

Die Investoren denken immer an Vermögensabsicherung und -aufbau. Zu uns kommen vor allem Kunden, die bereits in andere Anlageformen investiert haben, die Edelsteine als Beimischung zu Gold, zu Immobilien und anderen Vermögenswerten möchten.

Bei einer Erstinvestition empfiehlt es sich, in die großen drei zu investieren: Rubin, Saphir und Smaragd. Diese Steine werden international am stärksten nachgefragt. Seit mehr als 5000 Jahren werden Edelsteine als Wertanlage und Vermögenssicherung genutzt. Es gibt nichts Vergleichbares in puncto Wertkonzentration auf so kleinem Raum. Außerdem lassen sich die Steine leicht transportieren und lagern.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Edelsteine, vor allem Rubine und Saphire, naturfärbig sind. Dies bedeutet, sie wurden nicht erhitzt, nicht rissgefüllt oder in irgendeiner Form gefärbt. Das sogenannte „Brennen“ wird seit rund 2000 Jahren praktiziert und somit sind heute fast alle Rubine und Saphire im Schmuckhandel thermisch behandelt.

Smaragde dagegen werden auch seit rund 2000 Jahren „geölt“; das heißt, die feinen Risse und Hohlräume im Smaragd (im Handel werden diese Einschlussbilder „Jardin“ genannt) werden mit Öl gefüllt und fallen so dem menschlichen Auge wenig auf. Auch hier gilt: je geringer die Ölung, desto hochwertiger der Smaragd.

Nur rund drei Prozent aller Rubine und Saphire sind von Natur aus so schön, dass sie keiner Behandlung bedürfen, sondern nur geschliffen, zertifiziert und dann verkauft werden. Da diese Edelsteine so selten sind und es eine große Nachfrage nach ihnen, vor allem aus dem asiatischen Raum, gibt, steigen sie stark im Wert.

Zum Stichwort Zertifikate: Edle Steine soll man nur mit Zertifikaten unabhängiger gemmologischer (Lehre von den Edelsteinen) Labore kaufen. Die wichtigsten Labore bei Farbedelsteine sind die Schweizer Stiftung Edelsteinforschung (SSEF), Gübelin oder GemResearch Swisslab (GRS), bei Diamanten ist dies das Gemological Institute of America (GIA).

Die meisten Anlageedelsteine werden in Tresoren gelagert, es ist aber sehr wohl möglich, sie zu Schmuck zu fassen und zu tragen, wenn es ihre Härte zulässt. Diese Härte liegt vor bei Rubin, Saphir und Diamant. Bei Smaragd z.B. sollte man ein Investmentstück nicht am Finger als Ring, sondern besser als Anhänger tragen, da Smaragd im Vergleich zu den vorher genannten anderen Edelsteinen weicher ist.

www.thenaturalgem.com

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