Interactive Co-Creation

Man holt Kunden, Stakeholder oder Mitarbeiter in einem Forum, an einem virtuellen runden Tisch zusammen und lässt sie je nach Zielgruppe über ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Servicethema online diskutieren und Lösungen erarbeiten. Klingt einfach, für eine erfolgsversprechende Umsetzung ist jedoch ein professionelles Tool notwendig.

Was bringt Interactive Co-Creation dem Unternehmen?

In jeder Phase einer Produktentwicklung, aber auch bei der Entwicklung bzw. Evaluierung einer bestehenden Dienstleistung bekommt man unverfälschte Kundenmeinungen – die Kunden sprechen darüber, was sie tun, was sie nervt, was sie begeistert und was sie sich wünschen.

Auch können diese Daten zielführend mit anderen Daten der internen Datenbank verknüpft werden, um letztendlich umfassende Schlüsse zum Kunden und zum Markt zu ziehen.

Wie funktioniert Interactive Co-Creation?

Ein eigenes, in Kooperation mit dem Auftraggeber konzipiertes qualitatives Onlinetool ermöglicht die Umsetzung eines kollaborativen Co-Creation-Ansatzes. Zunächst werden Screeningmerkmale entwickelt und die für die Aufgabenstellung richtigen TeilnehmerInnen ausgewählt. Anhand fundierter qualitativer Fragetechniken wird Ihr relevantes Thema über ca. 2 Wochen von 20–25 Personen in einem interaktiven Online-Forum behandelt. Die Moderation wird von ausgebildeten E-Moderatoren durchgeführt.

Auch eine laufende Durchführung als ständige Innovationsplattform ist möglich! Dabei können immer wieder neue Informationen generiert werden, aber auch Veränderungen im Zeitablauf erfasst werden.

Wie sieht es anhand eines konkreten Beispiels – der GRAWE – aus?

Die GRAWE hat für die Zielgruppe Jugendliche eine eigene Jugendmarke GRAWE sidebyside entwickelt. 2 Jahre nach der Einführung wurde erhoben, wie sich das Markenimage im Sinne der derzeit wahrgenommenen Markenpersönlichkeit, der Markenwerte sowie der Markenleistungen bei den jungen Menschen darstellt.

Es wurden 25 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren in der Steiermark – zusätzlich nach Geschlecht, Tätigkeit, höchster abgeschlossener Ausbildung und Wohnsituation gescreent – über den Zeitraum von 2 Wochen in ein Online-Forum eingeladen. Diese bearbeiteten zeitversetzt, aber auch im direkten Austausch spielerisch verschiedene Aufgaben zur GRAWE-sidebyside-Jugendmarke

Was wurde erhoben:

  • Welche Anforderungen stellen junge Menschen an eine JugendversicherungsMARKE?
  • Wie laufen die Informations- und Kaufprozesse ab?
  • Wie werden die Werbemittel von Plakat bis zum YouTube-Video bewertet?
  • Welche Empfehlungen für die weitere Markenführung und auch für die Produkt- und Kommunikationspolitik geben junge Menschen ab?

Der Vorteil ist, dass der Antwortzeitpunkt im Online-Forum flexibel ist und man authentische Einblicke in die Gedankenwelt der Zielgruppe gewinnt.

Als Ergebnis erhielt die GRAWE wichtige Inputs zum Angebot von sidebyside selbst, eine umfassende Bewertung der Werbemittel und einen Überblick, sozusagen ein „BEST OF der durchgeführten Kampagne“, als Grundlage für die Generierung künftiger Werbemaßnahmen.

Weitere Case-Studies auf www.pichler-jessenko.at

Foto: Alexandra Pichler-Jessenko und Astrid Oberzaucher

 

 

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