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Heu­ti­ges Erd­be­ben zeigt: Alt-AKW Krsko muss geschlos­sen werden

LH-Stv. Anton Lang und Umwelt­lan­des­rä­tin Ursula Lackner weisen ange­sichts des heu­ti­gen Erd­be­bens in Kroa­ti­en einmal mehr auf die enormen Gefah­ren des bereits in die Jahre gekom­me­nen slo­we­ni­sche Kern­kraft­werks Krsko hin.

Als ob die aktu­el­le Corona-Krise nicht reichen würde, wird durch das heutige Erd­be­ben in Kroa­ti­on wieder einmal deut­lich, welche Gefahr das Alt-AKW Krsko — wenige Kilo­me­ter von der stei­ri­schen Grenze ent­fernt — für die Steie­rIn­nen dar­stellt. Trotz bila­te­ra­ler Inter­ven­tio­nen und schar­fer Pro­tes­te von Lan­des­po­li­ti­ke­rIn­nen und Umwelt­schüt­ze­rIn­nen wird der Wei­ter­be­trieb in diesem erd­be­ben­ge­fähr­de­ten Gebiet von Slo­we­ni­en bekannt­lich stur durch­ge­zo­gen. „Wir dürfen die Ver­län­ge­rung auf keinen Fall taten­los hin­neh­men“, kri­ti­sie­ren Lang und Lackner. Sie fordern die Ver­ant­wort­li­chen in der Bun­des­re­gie­rung daher auf, sich mit aller Kraft dafür ein­zu­set­zen, dass es hier zu einer Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung (UVP) kommt. Bei diesem EU-weiten Ver­fah­ren müssen unbe­dingt alle betrof­fe­nen Nach­bar­län­der an einem Strang ziehen und so gemein­sam mit aller Kraft gegen diese gefähr­li­chen Atom­plä­ne auf­tre­ten“, so Lang.

Und die beiden Lan­des­po­li­ti­ke­rIn­nen weiter: „Die Kon­struk­ti­on des im Jahr 1981 in Betrieb genom­me­nen Atom­kraft­werks in Krsko ist auf eine maxi­ma­le Lauf­zeit von 40 Jahren aus­ge­legt. Daher muss der Betrieb spä­tes­tens im Jahr 2023 enden. Das Kraft­werk befin­det sich schließ­lich in einem stark erd­be­ben­ge­fähr­de­ten Gebiet, wie man heute wieder gesehen hat”. Durch die geo­gra­phi­sche Nähe zur Stei­er­mark bestehe für die hei­mi­sche Bevöl­ke­rung ein enormes gesund­heit­li­ches Risiko, falls es zu einem Stör­fall kommt. „Aus diesem Grund fordern wir die ehest­mög­li­che Schlie­ßung des Atom­kraft­wer­kes.”

„Wir alle haben noch die schreck­li­chen Bilder aus Tscher­no­byl und Fuku­shi­ma im Kopf. Es ist daher nur zu hoffen, dass die Ver­ant­wort­li­chen in unserem Nach­bar­land Slo­we­ni­en von ihren Plänen Abstand nehmen und so wie wir Öster­rei­che­rIn­nen von Ener­gie­ge­win­nung durch Atom­kraft Abstand nehmen. Wir in der Stei­er­mark beken­nen uns mit unserer Klima- und Ener­gie­stra­te­gie jeden­falls zu einem wei­te­ren Ausbau der Erneu­er­ba­ren Ener­gie­for­men. Damit wird eine zukunfts­si­che­re Energie-Ver­sor­gung garan­tiert”, so Lang und Lackner.

Foto: LH-Stv. Anton Lang, Land Stei­er­mark

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