Glanzvolle Ergänzung: Edelsteine

Die wertvollsten Edelsteine funkeln in der Regel nicht aus einem Ring oder Collier, sondern liegen im Tresor. Die schöne Farbe erhalten Edelsteine, welche im Handel für Schmuck verwendet werden, durch Erhitzung, von diesen behandelten Steinen gibt es viele am Markt. Selten und wertvoll dagegen sind unbehandelte, nicht erhitzt jedoch geschliffene Edelsteine, erklärt der Edelsteinexperte Thomas Schröck. Bei kleinen sogenannten „Einkarätern“ ist das Verhältnis 1:2, wenn ein behandelter Stein 500 Euro kostet, liegt sein Wert unbehandelt bei etwa 1000 Euro. Je mehr Karat, desto weiter gehen die Spannen auseinander.

Edelsteine wurden seit Menschengedenken zur Vermögensbildung eingesetzt, traten aber nach dem Zweiten Weltkrieg in den Hintergrund. Damit ein Edelstein als Wertanlage gesehen werden kann, muss es sich um einen Edelstein mit Naturfarbe handeln und er muss mit einem internationalen Zertifikat versehen sein. Zuletzt sind nach Berichten der internationalen Auktionshäuser Rubine, Saphire und Smaragde etwa vier bis acht Prozent pro Jahr im Wert gestiegen – bei Diamanten hingegen gibt es laut Schröck seit 2008 nur eine Seitwärtsbewegung.

Besonders gefragt sind Rubine aus Burma und Mozambique und Saphire aus Burma, Sri Lanka und Madagaskar. „Ein großer, augenfälliger Stein“ sollte also nicht das Kaufargument sein, betont Thomas Schröck. Als Geldanlage sind vor allem Steine hoher Qualität geeignet, nicht sogenannte „Blender“. Er empfiehlt eine Beimischung von Edelsteinen von 10 bis 20 Prozent, auch komplementär zu Gold – schon allein weil Edelsteine leichter zu transportieren und zu lagern sind.

Foto: Edelsteinexperte Thomas Schröck

Fotocredit: Tina King

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