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Europa vor großen Her­aus­for­de­run­gen

Europa steht im Jahr 2025 vor gewaltigen Herausforderungen – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich.

Beim Pfingst­dia­log „Geist & Gegen­wart“ auf Schloss Seggau in der Süd­stei­er­mark ver­sam­mel­ten sich hoch­ran­gi­ge Exper­tin­nen und Exper­ten, um drän­gen­de Fragen zur Zukunft Europas zu dis­ku­tie­ren. Das zen­tra­le Thema lautete „Challenge.Europe“, das zum Abschluss im Forum Gene­ra­le ein­ge­hend behan­delt wurde.

Eröff­nung durch Herwig Hösele und Impuls von Wolf­gang Schüs­sel

Herwig Hösele, Koor­di­na­tor von „Geist & Gegen­wart“, eröff­ne­te den zweiten Tag mit dem klaren State­ment: „Die Her­aus­for­de­run­gen sind nicht kleiner gewor­den.“ Es folgte ein viel beach­te­ter Impuls­vor­trag von Bun­des­kanz­ler a. D. Wolf­gang Schüs­sel, der zur Ent­wick­lung eines neuen euro­päi­schen Selbst­be­wusst­seins aufrief.

Panel: „Wieviel Sou­ve­rä­ni­tät ist möglich?“

In einem inten­si­ven Panel dis­ku­tier­ten Per­sön­lich­kei­ten wie WIFO-Direk­tor Gabriel Fel­ber­mayr, Othmar Karas, Anja Wehler-Schöck und Katrin Pra­prot­nik, mode­riert von Hubert Pat­te­rer. Die Frage der Sou­ve­rä­ni­tät wurde aus wirt­schaft­li­cher, poli­ti­scher und media­ler Sicht beleuch­tet. Einig­keit bestand darüber, dass Europa neue Nar­ra­ti­ve braucht, die Zuver­sicht statt Krise ver­mit­teln.

Aka­de­mi­sche Frei­heit als euro­päi­sches Fun­da­ment

Ein wei­te­res High­light war das Panel zur aka­de­mi­schen Frei­heit, das unter anderem mit Andrea Schen­ker-Wicki, Martin Pola­schek und Hannes Raf­fa­se­der besetzt war. Die Dis­kus­si­on unter­strich, wie wichtig Bildung, For­schung und freie Wis­sen­schaft für die demo­kra­ti­sche Zukunft Europas sind.

Insieme­grup­pen: Ver­tie­fung zen­tra­ler Themen

Seit 2005 fester Bestand­teil des Pfingst­dia­logs, wid­me­ten sich die Insieme­grup­pen auch 2025 wieder kom­ple­xen Themen in klei­ne­rer Runde. Die Dis­kus­si­ons­run­den behan­del­ten unter anderem:

  • Rechts­staat­lich­keit und libe­ra­le Demo­kra­tie

  • Tech­no­lo­gie als Macht­in­stru­ment

  • Reindus­tria­li­sie­rung durch Auf­rüs­tung?

  • Künst­li­che Intel­li­genz und euro­päi­sche Wert­schöp­fung

Diese Formate ermög­lich­ten einen inter­dis­zi­pli­nä­ren Aus­tausch und die Ent­wick­lung kon­kre­ter Denk­an­sät­ze für eine zukunfts­fä­hi­ge euro­päi­sche Politik.

Abschluss­pa­nel: „Europa zwi­schen Wohl­stand und Sicher­heit“

Bereits am ersten Tag wurde im hoch­ka­rä­tig besetz­ten Abschluss­pa­nel das Span­nungs­feld zwi­schen Wohl­stand und Sicher­heit behan­delt. Exper­ten wie Chris­to­pher Clark und Arnold Kammel dis­ku­tier­ten, ob Europa ohne mili­tä­ri­sche Stärke geo­po­li­tisch bestehen kann – eine Debatte mit hoher Aktua­li­tät.

Forum Gene­ra­le mit Carlo Masala: Aus­blick auf Europas Zukunft

Den krö­nen­den Abschluss bildete das Forum Gene­ra­le mit dem renom­mier­ten Poli­to­lo­gen Carlo Masala. Gemein­sam mit Teil­neh­mern wie Claudia Plakolm, Monika Köppl-Turyna und Mat­thi­as Beck wurden Zukunfts­sze­na­ri­en für Europa ent­wor­fen. Masalas klare Worte und ana­ly­ti­scher Blick lie­fer­ten wert­vol­le Impulse für die nächs­ten Schrit­te auf dem euro­päi­schen Weg.

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