Anlegerwohnungen erfahren auch in Zeiten von Corona eine starke Nachfrage, sagt Rechtsanwalt Sascha Verovnik von der Kanzlei Scherbaum Seebacher, diese sei in den letzten Monaten sogar gestiegen. In die Hände spiele hierbei zum Beispiel, dass manche Banken ein Verwahrungsentgelt für Guthaben einheben, sowie die niedrige Zinslandschaft. Wer also Eigenmittel hat, sucht Investitionsmöglichkeiten. Die Nachfrage nach Anlegerwohnungen zeige sich laut Verovnik aktuell bei vielen Neubauprojekten, wo die Vorverkaufsgrade schnell erreicht werden.
Das wichtigste Kriterium beim Immobilienkauf ist für den Rechtsanwalt: Lage bzw. Mikrolage, sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Objekten. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel sei wichtig, da sich gerade im städtischen Bereich immer mehr Menschen gegen ein eigenes Auto entscheiden würden. Supermärkte, Apotheken und Ärzte sollen schnell und gut erreicht werden können. Beim Altbau müsse der Zustand geprüft werden, die Bauqualität, der Stand der Technik, getätigte Sanierungen, das Vorhandensein von zeitgemäßer Ausstattung. „Die klassische Studentenwohnung mit Toilette am Gang hat ausgedient“, sagt Verovnik.
Was Aussagen über mögliche Renditen betrifft, so mahnt der Rechtsanwalt zur genauen Prüfung, zu viele Faktoren spielten hier rein, die es für seriöse Auskünfte zu berücksichtigen gelte. Doch eines ist klar: In einer Anlegerwohnung ist Geld aktuell sehr gut aufgehoben, die Chance auf Wertsteigerung ist groß.
Foto: Rechtsanwalt Sascha Verovnik
Fotocredit: Christa Strobl