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Bil­dungs­sys­tem besser als sein Ruf

Markus Toma­s­chitz, Head of Human Resour­ces AVL List zum Thema Bildung:

Ich beginne mit einem Lob: Das öster­rei­chi­sche Bil­dungs­sys­tem ist besser, als sein Ruf es oft erschei­nen lässt. Zumin­dest bei jenen jungen Men­schen, die sich bei uns bewer­ben, sind nach meiner Erfah­rung die wich­ti­gen Grund­kom­pe­ten­zen wie sinn­erfas­sen­des Lesen, Schrei­ben, Rechnen sowie grund­le­gen­de Kennt­nis­se in den Natur­wis­sen­schaf­ten und auch Spra­chen gut vor­han­den. Wir sollten aber unbe­dingt einen kri­ti­schen Dialog über die Anfor­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts an die Bildung und Aus­bil­dung führen. Im Wesent­li­chen ist unser Bil­dungs­sys­tem nämlich ein Kind der indus­tri­el­len Revo­lu­ti­on und sollte ent­spre­chend an die moder­nen Erfor­der­nis­se ange­passt werden. Vor allem müssten wir die Kom­pe­tenz zum Wis­sens­er­werb ver­mit­teln. Die Schule kann und muss die grund­le­gen­den Fer­tig­kei­ten lehren, die ein Leben gelin­gen lassen. Und sie sollte dazu anlei­ten, die eigenen Stärken und Schwä­chen und die eigenen Inter­es­sen zu erken­nen. Vor allem aber muss die Schule aus der Schule hin­aus­ge­hen – vom Lehr­plan ins Leben.

 

Foto: Markus Toma­s­chitz, Head of Human Resour­ces AVL List
Foto­credit: Chris­ti­an Jung­wirth

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