Inno­va­ti­ve MINT-Strategie für die Stei­er­mark

Hinter dem Akronym MINT verbirgt sich das zukunftsträchtige Konvolut der technisch-wissenschaftlichen Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
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Bei der Präsentation der MINT-Strategie an der Montanuniversität Leoben v.l.: Rektor Wilfried Eichlseder, Sektionschefin Doris Wagner, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Mag. Andrea Kuttenberger (Schulqualitätsmanagerin) und Claus Kastner (Abteilungsleiter der Bildungsregion Obersteiermark Ost). Credit: Foto Freisinger.

Im Beisein von Sek­ti­ons­che­fin Doris Wagner (BMBWF), Rektor Wilfried Eichl­se­der (Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben) und Bil­dungs­di­rek­to­rin Elisabeth Meixner wurde das Konzept der MINT-Strategie vor­ge­stellt.

Hinter dem Akronym MINT verbirgt sich das zukunfts­träch­ti­ge Konvolut der technisch-wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Technik. Eine Branche, in der Fach­kräf­te mit ent­spre­chen­den Kom­pe­ten­zen mit offenen Armen auf­ge­nom­men werden – die Job­aus­sich­ten sind überaus attraktiv. Trotzdem herrscht in unserem hoch­tech­no­lo­gi­sier­ten Indus­trie­land steter Fach­kräf­te­man­gel, ins­be­son­de­re Frauen sind im Bereich der MINT-Sparte signi­fi­kant unter­re­prä­sen­tiert.

Modell­re­gi­on und Vor­rei­ter­rol­le

Die Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost nimmt nun mit einer ela­bo­rier­ten MINT-Strategie als Modell­re­gi­on eine öster­reich­wei­te Vor­rei­ter­rol­le ein. Das Konzept wurde vom regio­na­len Schul­qua­li­täts­ma­nage­ment ent­wi­ckelt und soll anderen Bil­dungs­re­gio­nen als Vorbild dienen. Dabei wurden die regio­na­len Vor­aus­set­zun­gen genau ana­ly­siert und optimal in die Strategie ein­ge­pflegt. Die Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost ist nicht nur aufgrund der hohen Dichte an Unter­neh­men mit Forschungs‑, Ent­wick­lungs- und Pro­duk­ti­ons­ein­rich­tun­gen im Bereich MINT als Modell­re­gi­on prä­de­sti­niert, ebenso ist die Nähe zur Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben und zur Fach­hoch­schu­le Joanneum Kap­fen­berg als ober­stei­ri­sche Epi­zen­tren technisch-natur­wis­sen­schaft­li­cher Kompetenz ein wesent­li­cher Faktor für die Vor­rei­ter­rol­le der Modell­re­gi­on.

Ziele der MINT-Strategie

Zentraler Punkt ist die möglichst frühe Förderung in Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Technik. In den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wird gezielt darauf hin­ge­ar­bei­tet, die Begeis­te­rung für MINT-Fächer kon­ti­nu­ier­lich zu fördern. Unter­stüt­zend werden Koope­ra­tio­nen zwischen Bildungs- und For­schungs­ein­rich­tun­gen sowie Unter­neh­men genutzt, inten­si­viert und ausgebaut. Die Intention ist die Stei­ge­rung des Inter­es­ses für und der Leis­tun­gen in MINT-Fächern – bei Schülern und ins­be­son­de­re bei Schü­le­rin­nen, erklärtes Ziel ist es, den Geschlech­ter­un­ter­schied deutlich zu redu­zie­ren. Lang­fris­ti­ge gesamt­ge­sell­schaft­li­che Ziele in der Region sind die Abmil­de­rung des Fach­kräf­te­man­gels und der Abwan­de­rung.

„Die MINT-Dis­zi­pli­nen bilden eine wichtige Grundlage für Forschung und Ent­wick­lung, aber auch für die Wirt­schaft, weit über das technisch-natur­wis­sen­schaft­li­che Spektrum hinaus. Auch darin begründet sich der Stel­len­wert der MINT-Fächer im For­schungs- und Indus­trie­land Öster­reich“, so Doris Wagner, Sek­ti­ons­che­fin im Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um, „dennoch ent­schei­den sich nach wie vor zu wenige junge Menschen für eine Bildungs- und Berufs­lauf­bahn in diesem Bereich – ins­be­son­de­re Mädchen und Frauen. Die MINT-Strategie der Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost ist ein enga­gier­tes und ela­bo­rier­tes Konzept zur Sicht­bar­ma­chung regio­na­ler Angebote im Bil­dungs­be­reich.“

Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben

„Ich freue mich, dass wir nicht nur Gastgeber für das heutige Pres­se­ge­spräch sein dürfen, sondern mit unserem Lehr-Lern-Labor, das MINT-Förderung ganz­heit­lich betrach­tet, indem es für Schüler*innen wie angehende Lehr­kräf­te glei­cher­ma­ßen gute Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten bietet, eine zentrale Rolle in dieser Strategie über­neh­men können“, erklärte der Rektor der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben, Magni­fi­zenz Wilfried Eichl­se­der. „Erst kürzlich hat sich auch BM Martin Polaschek ein Bild von der Ein­zig­ar­tig­keit dieser Ein­rich­tung gemacht“, so der Rektor.

Bil­dungs­di­rek­to­rin Elisabeth Meixner: „In Koope­ra­ti­on mit regio­na­len Betrieben und Hoch­schu­len wird den Schü­le­rin­nen und Schülern die fas­zi­nie­ren­de Welt der MINT-Fächer näher­ge­bracht. Etwaige Hemm­schwel­len gegenüber von Schü­le­rin­nen und Schülern vormalig als her­aus­for­dernd bezeich­ne­ten Fächern werden mit einer alters­ad­äqua­ten und päd­ago­gisch-pro­fes­sio­nel­len Her­an­ge­hens­wei­se abgebaut. Somit können die Kinder und Jugend­li­chen die fas­zi­nie­ren­de Welt des for­schen­den Lernens erleben. Mein herz­li­cher Dank gilt allen, die zur konkreten Umsetzung dieser Vision in einem konkreten Konzept bei­getra­gen haben.“

www.unileoben.ac.at

Foto: Bei der Prä­sen­ta­ti­on der MINT-Strategie an der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben v.l.: Rektor Wilfried Eichl­se­der, Sek­ti­ons­che­fin Doris Wagner, Bil­dungs­di­rek­to­rin Elisabeth Meixner, Mag. Andrea Kut­ten­ber­ger (Schul­qua­li­täts­ma­na­ge­rin) und Claus Kastner (Abtei­lungs­lei­ter der Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost)

Credit: Foto Frei­sin­ger

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