Son­der­aus­stel­lung “Kinder des Krieges – Auf­wach­sen zwischen 1938 und 1955”

Die neue Sonderausstellung (26.04.2025 – 17.01.2027) im Haus der Geschichte, in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, widmet sich der Kindheit und Jugend zwischen 1938 und 1955.

Sie umfasst zentrale his­to­ri­sche Ereig­nis­se wie den „Anschluss“ Öster­reichs, den Zweiten Weltkrieg und die anschlie­ßen­de Besat­zungs­zeit. Im Zentrum stehen die Erin­ne­run­gen von Zeit­zeu­gin­nen und Zeit­zeu­gen ver­schie­de­ner Herkunft. Ihre per­sön­li­chen Gegen­stän­de und Erzäh­lun­gen machen die Geschich­te greifbar und zeigen, wie Kinder Krieg, Flucht, Verlust und poli­ti­sche Indok­tri­na­ti­on erlebten.

Leben im Natio­nal­so­zia­lis­mus

Viele Kinder wurden in NS-Erzie­hungs­struk­tu­ren wie der Hit­ler­ju­gend und dem Bund Deutscher Mädel ein­ge­bun­den und für Pro­pa­gan­da­zwe­cke genutzt. Jüdische Kinder hingegen litten unter Ver­fol­gung, Depor­ta­ti­on und Zwangs­ar­beit – viele über­leb­ten nicht. Die Abwe­sen­heit der Väter und die täglichen Her­aus­for­de­run­gen zwangen viele Kinder, schnell erwachsen zu werden. Ihre Freiräume waren begrenzt, doch sie schufen sich eigene Wege, mit der Situation umzugehen.

Geschich­te für kommende Gene­ra­tio­nen

Die Aus­stel­lung richtet sich auch an Jugend­li­che ab 13 Jahren. Sie zeigt, wie prägend die Kriegs­jah­re für eine ganze Gene­ra­ti­on waren – und wie deren Erfah­run­gen bis heute nach­wir­ken.

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