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Vom For­schungs­er­geb­nis zur Anwen­dung: Science meets Busi­ness

For­schungs­er­geb­nis­se erfolg­reich in die unter­neh­me­ri­sche Anwen­dung zu über­füh­ren, daran arbei­tet das Zentrum für Wissens- und Inno­va­ti­ons­trans­fer (ZWI) der Uni­ver­si­tät Graz gemein­sam mit Forscher*innen. Die For­schungs­grup­pe rund um Manfred Hart­bau­er am Insti­tut für Bio­lo­gie beschäf­tigt sich inten­siv mit der Ent­wick­lung und Eta­blie­rung neuer Lösungs­we­ge zur Schäd­lings­be­kämp­fung. Daraus ist ein bio­lo­gi­sches Pflan­zen­schutz­mit­tel ent­stan­den. Dabei setzt man in erster Linie auf die Anwen­dung pflanz­li­cher Öle, die für Men­schen und Wir­bel­tie­re in der Regel unbe­denk­lich sind. Auch essen­zi­el­le Öle aus Pflan­zen können hier eine hohe Wirk­sam­keit auf­wei­sen. Das Inter­es­san­te dabei ist: Neben dem wis­sen­schaft­li­chen Aspekt ver­folgt die Uni­ver­si­tät gezielt den Ver­wer­tungs­weg über ein zukünf­ti­ges Spin-off, also eine Unter­neh­mens­grün­dung aus der Uni­ver­si­tät heraus.

Die Erkennt­nis­se aus expe­ri­men­tel­len Ver­su­chen werden dabei vom Labor kommend im grö­ße­ren Maßstab in Feld­ver­su­chen getes­tet. So gesche­hen mit dem LinoEx getauf­ten bio­lo­gi­schen Pes­ti­zid, mit dem zukünf­tig Heu­schre­cken­pla­gen in Afrika bekämpft werden könnten. Derzeit stehen mit Obst- und Weinbau zwei weitere Anwen­dungs­be­reich im Fokus, die sehr stark auf den euro­päi­schen Markt abzie­len. Neue Schäd­lin­ge wie z.B. die aus Japan ein­ge­schlepp­te Kirsch­essig­flie­ge berei­ten den hei­mi­schen Wein- und Holun­der­bau­ern große Sorgen. Mit dem ZWI werden die Anstren­gun­gen in Rich­tung Spin-off und Inno­va­ti­on deut­lich ver­stärkt. So kann mit dem neuen Gebäude schon ab April direkt am Campus der Uni­ver­si­tät Graz die per­fek­te Infra­struk­tur für Start­-up und Spin-off ange­bo­ten werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen:
www.zwi-graz.at
Für Fragen zu LinoEx: michael.freidl@uni-graz.at

Foto: V.l: Michael Freidl (ZWI), Kon­stan­ti­nos Kostara­kos und Manfred Hart­bau­er (Insti­tut für Bio­lo­gie).

Foto­credit: Lukas Elsneg

 

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