VIRTUAL VEHICLE und SILICON AUSTRIA LABS starten stra­te­gi­sche For­schungs­ko­ope­ra­ti­on

Ob „Internet of Things“, „Industrie 4.0“ oder andere smarte und autonome Systeme: Grundlage für diese und viele andere Zukunfts­tech­no­lo­gien sind soge­nann­te „Cyber-physische Systeme“ (CPS). Mit VIRTUAL VEHICLE und Silicon Austria Labs (SAL) bündeln nun zwei führende For­schungs­in­sti­tu­tio­nen Öster­reichs ihre Expertise, um koope­ra­ti­ve und indus­trie­ge­trie­be­ne ange­wand­te Forschung in diesem Bereich zu beschleu­ni­gen. Die daraus resul­tie­ren­den Inno­va­tio­nen elek­tro­ni­scher Kom­po­nen­ten und Systeme (ECS) soll die Ent­wick­lung von Software und Simu­la­ti­ons-Tech­no­lo­gien für die Vision des vir­tu­el­len Fahrzeugs sowie die Hardware- und Software-Ent­wick­lung von Cyber-phy­si­schen Systemen enger zusam­men­füh­ren.

Das For­schungs­ge­biet der Cyber-phy­si­schen Systeme verbindet ange­wand­te Infor­ma­tik und Soft­ware­tech­no­lo­gien mit elek­tro­ni­schen und mecha­tro­ni­schen Systemen. VIRTUAL VEHICLE und Silicon Austria Labs ergänzen sich mit ihrer jewei­li­gen Expertise dabei perfekt: Als führendes For­schungs­zen­trum für virtuelle Pro­dukt­ent­wick­lung kom­bi­niert das COMET-Zentrum VIRTUAL VEHICLE mit der TU Graz als Haupt­ei­gen­tü­mer Software und Simu­la­ti­ons-Tech­no­lo­gien für seine Vision des vir­tu­el­len Fahrzeugs, Silicon Austria Labs adres­siert CPS ausgehend von ein­ge­bet­te­ten smarten Geräten, den „Things“ im Internet of Things, und deren Ver­net­zung zu einem ver­teil­ten System.

Starkes Gesamt­pa­ket für neue Tech­no­lo­gien

Die For­schungs­ko­ope­ra­ti­on bündelt die Stärken der beiden Zentren und deckt ein weites Spektrum aktuell gefor­der­ter Zukunfts­tech­no­lo­gien ab – vom Halb­lei­ter und der Elek­tro­nik über Embedded Software bis hin zu Trusted AI, zer­ti­fi­zier­ter Appli­ka­ti­ons-Software und ver­trau­ens­wür­di­ger Simu­la­ti­on. Am Ende steht die virtuelle Auslegung, das Design und die Ent­wick­lung von komplexen Gesamt­sys­te­men, um aus einer Hand weit­rei­chen­de Anfor­de­run­gen der Industrie zu erfüllen und Spit­zen­tech­no­lo­gie über alle Ebenen liefern zu können.

For­schungs­schwer­punk­te der Koope­ra­ti­on

Die stra­te­gi­sche For­schungs­ko­ope­ra­ti­on ermög­licht eine sys­te­ma­ti­sche Ergänzung von Know-how, Fähig­kei­ten und Part­ner­netz­werk sowohl hin­sicht­lich der For­schungs­an­sät­ze als auch in Hinblick auf ver­wen­de­te Tech­no­lo­gien und neue gemein­sa­me Projekte.

Hohes Potential bieten die For­schungs­the­men Simu­la­ti­on, Umge­bungs­wahr­neh­mung und Sensorik sowie Pre­dic­ti­ve Main­ten­an­ce. Im Bereich der Simu­la­ti­on, Umge­bungs­wahr­neh­mung und mul­ti­phy­si­ka­li­scher Model­lie­rung strebt man zudem den Aufbau einer gemein­sa­men Community am Standort Graz an, um die Attrak­ti­vi­tät für die Indus­trie­part­ner zu ver­stär­ken. Aus dem umfang­rei­chen The­men­feld der Cyber-phy­si­schen Systeme ragen vor allem folgende Schwer­punk­te heraus:

Assis­tenz­sys­te­me und auto­ma­ti­sier­tes Fahren: Geplant ist die gemein­sa­me Ent­wick­lung von Sen­sor­pro­to­ty­pen und Embedded Systems zur Auf­wer­tung von ADAS/AD Software Stacks. Durch die Inte­gra­ti­on dieser Tech­no­lo­gien in die Demons­tra­tor-Fahrzeuge des VIRTUAL VEHICLE lassen sich gemeinsam Anwen­dungs­fäl­le rea­li­sie­ren, deren Feedback aus der Rea­l­er­pro­bung für beide Seiten enorme Vorteile generiert.

Embedded Systems: Hier sollen Anwen­dungs­fäl­le z.B. im Bereich der „Unmanned Aircraft System“ (UAS) rea­li­siert werden. Für diese „unbe­mann­ten Luft­fahr­zeug­sys­te­me“ wie z.B. Drohnen sind Pro­to­ty­pen von Sensoren und ein­ge­bet­te­ten Systemen aufgrund der strengen Anfor­de­run­gen an geringes Gewicht, niedrige Leistung und hohe Per­for­mance mög­li­cher­wei­se nicht aus­rei­chend. Die Minia­tu­ri­sie­rung ist Leis­tungs­stei­ge­rung der Systeme daher ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg bei der Rea­li­sie­rung von Anwen­dungs­fäl­len für Drohnen.

Simu­la­ti­ons­ar­chi­tek­tur zur vir­tu­el­len Vali­die­rung: Die virtuelle Vali­die­rung komplexer Systeme, zum Beispiel für autonomes Fahren, Antriebs­strän­ge oder Ener­gie­ma­nage­ment, ergänzt um erfolgs­kri­ti­sche Pro­zess­the­men wie Simu­la­ti­on Gover­nan­ce, Credible Simu­la­ti­on und agile Pro­dukt­ent­wick­lung, ist ein wesent­li­cher Wett­be­werbs­fak­tor. Durch die Inte­gra­ti­on von EBS Sub­sys­te­men, die in die Simu­la­ti­ons­ar­chi­tek­tur inte­griert werden, sollen virtuelle Veri­fi­ka­ti­ons­auf­ga­ben gelöst und dadurch Lücken im Bereich von High-Fidelity Modellen geschlos­sen werden.

Pre­dic­ti­ve Main­ten­an­ce und Digital Operation

Dieses The­men­ge­biet wird von beiden Partnern bereits aktiv bear­bei­tet – durch VIRTUAL VEHICLE im Bereich der Über­wa­chung von Schie­nen­fahr­zeu­gen, während Silicon Austria Labs an der Zustands­mo­del­lie­rung von Anlagen der Industrie und Ener­gie­er­zeu­gung forscht. Neben kom­ple­men­tä­ren Beiträgen wie der Model­lie­rung mecha­ni­scher Systeme durch VIRTUAL VEHICLE oder Edge Computing Archi­tek­tu­ren und Sen­sor­ent­wick­lung seitens Silicon Austria Labs stehen die virtuelle Reprä­sen­ta­ti­on der Systeme im Sinne „Digital Twin“ und Algo­rith­men künst­li­cher Intel­li­genz (AI) zur Umge­bungs­wahr­neh­mung, Prä­dik­ti­on und Ent­schei­dungs­un­ter­stüt­zung im Fokus.

Smart Sensor Vali­die­rung & Veri­fi­ka­ti­ons-Labor

Jedes Cyber-physische System ist nur so gut wie seine Umfeld­wahr­neh­mung, also seine Sen­sor­tech­nik. Ein wesent­li­cher Schwer­punkt der Arbeit liegt daher in der zuver­läs­si­gen Leis­tungs­über­prü­fung von Sen­sor­sys­te­men und ‑kom­po­nen­ten. Jegliche Art der Sensor-Vali­die­rung basiert auf der genauen Kenntnis der soge­nann­ten „Ground Truth“, also der
realen Umgebung, die mit den Sensoren erfasst werden soll. Diese in der not­wen­di­gen Genau­ig­keit zu erfassen, erfordert enormen tech­ni­schen Aufwand.

www.v2c2.at

www.silicon-austria-labs.com

Foto­credit: Wolfgang Wachmann/Virtual Vehicle

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