Transform Energy zeigt inno­va­ti­ve Lösungen für die Ener­gie­wen­de

Das neue Veranstaltungsformat Transform Energy – Forum EnergieZukunft 2025 feierte am 23. und 24. April seine erfolgreiche Premiere.

Mit rund 200 Teilnehmer:innen aus Wirt­schaft, Forschung, Politik und Ver­wal­tung wurde die Stei­er­mark zum Zentrum für zukunfts­wei­sen­de Ener­gie­lö­sun­gen. Orga­ni­siert von Ener­gie­Zu­kunft WEIZplus, fokus­sier­te das Forum auf die ent­schei­den­den Fragen der Ener­gie­wen­de und indus­tri­el­len Trans­for­ma­ti­on.

Tag 1: Zukunft der Erneu­er­ba­ren-Energie-Gemein­schaf­ten im Fokus

Am ersten Ver­an­stal­tungs­tag stand in der Wirt­schafts­kam­mer Weiz die Ent­wick­lung von Erneu­er­ba­ren-Energie-Gemein­schaf­ten (EEGs) im Mit­tel­punkt. Mit span­nen­den Pitches – darunter Öster­reichs erste Wärme-Energie-Gemein­schaft – zeigte das Forum, wie durch sek­tor­über­grei­fen­de Kopplung, soziale Inno­va­tio­nen und smarte Tech­no­lo­gien lokale Ener­gie­sys­te­me resilient und gerecht gestaltet werden können.

Ener­gie­ar­mut bekämpfen und Mit­tags­spit­zen nutzen

Ein zentrales Thema war die soziale Dimension der Ener­gie­wen­de: Wie gelingt die Ein­bin­dung ener­gie­ar­mer Haushalte in Ener­gie­ge­mein­schaf­ten? Zudem wurde betont, wie wichtig es ist, den Strom­ver­brauch in die Mit­tags­stun­den zu verlagern, um das Potenzial der Pho­to­vol­ta­ik optimal zu nutzen.

„Erneu­er­ba­re-Energie-Gemein­schaf­ten sind vor allem ein regio­na­les und gesell­schaft­li­ches Projekt. Sie bieten die Chance, die Ener­gie­wen­de regional zu gestalten – kos­ten­güns­tig, soli­da­risch und erneu­er­bar,“
– Rafael Bramrei­ter, Vorstand Ener­gie­Zu­kunft WEIZplus

Tag 2: Indus­tri­el­le Trans­for­ma­ti­on „Raus aus Öl und Gas“

Der zweite Tag im Forum Kloster Gleisdorf widmete sich der Dekar­bo­ni­sie­rung der Industrie. Drei hoch­ka­rä­ti­ge Keynotes sowie eine Podi­ums­dis­kus­si­on beleuch­te­ten grünes Gas, Was­ser­stoff und sek­tor­über­grei­fen­de Wär­me­lö­sun­gen als Zukunfts­stra­te­gien für ener­gie­in­ten­si­ve Branchen.

Best Practices: Wirt­schaft­li­cher Nutzen durch Dekar­bo­ni­sie­rung

Die prä­sen­tier­ten Best-Practice-Beispiele zeigten, dass Inves­ti­tio­nen in Kli­ma­schutz­tech­no­lo­gien lang­fris­tig wirt­schaft­lich sinnvoll sind. Lokale Pro­duk­ti­on wird durch geringere CO₂-Emis­sio­nen auf­ge­wer­tet, und die Stand­ort­si­cher­heit steigt.

„Der Weg aus fossilen Energien ist nicht nur öko­lo­gisch notwendig, sondern auch wirt­schaft­lich sinnvoll. Inno­va­ti­ve Lösungen schaffen Resilienz, sichern Standorte und machen uns zukunfts­fit.“
– Thomas Wiedner, Head of next-incubator, Energie Stei­er­mark AG

Kreis­lauf­wirt­schaft und Indus­tri­al-Urban Symbiosen

Ein weiteres zentrales Thema war die Not­wen­dig­keit von neuen Pro­zess­tech­no­lo­gien, Ener­gie­ef­fi­zi­enz und einer kon­se­quen­ten Kreis­lauf­wirt­schaft. Durch soge­nann­te Indus­tri­al-Urban Symbiosen lassen sich Res­sour­cen­strö­me besser nutzen und Pri­mär­ener­gie einsparen.

„Die Errei­chung der Kli­ma­zie­le in der Industrie erfordert mehr als nur Effizienz – sie braucht eine kon­se­quen­te Kreis­lauf­wirt­schaft und intel­li­gen­te Res­sour­cen­nut­zung,“
– Christoph Brunner, Geschäfts­füh­rer AEE INTEC

Fazit: Gemeinsam für eine nach­hal­ti­ge Ener­gie­zu­kunft

Das Transform Energy Forum setzte ein starkes Zeichen für Zusam­men­ar­beit über Sektoren und Insti­tu­tio­nen hinweg. Politik, Wirt­schaft, Forschung und Zivil­ge­sell­schaft zeigten gemeinsam: Die Ener­gie­wen­de ist gestalt­bar – regional, sozial und tech­no­lo­gisch.

Die Ver­an­stal­tung schloss mit einem inten­si­ven Net­wor­king, bei dem neue Part­ner­schaf­ten und Pro­jekt­ideen entstehen konnten. Eine Fort­set­zung des Formats ist für 2026 bereits geplant.

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