JUST-Redaktion|

Sensor hört Qua­li­tät von Schmier­stof­fen

Den inneren Geheimnissen von Schmierstoffen ist das COMET-Kompetenzzentrum AC²T seit der Gründung auf der Spur. Um diesen näher zu kommen, wurde ein neuartiger akustischer Sensor entwickelt.

Welt­weit gehen rund 20 Prozent der ein­ge­setz­ten Energie durch Reibung ver­lo­ren. Hoch­leis­tungs­schmier­stof­fe sind daher ein Gebot der Stunde. Gleich­zei­tig will die EU im Rahmen ihres Green Deals bis 2030 Schmier­stof­fe aus zumin­dest 32,5 Prozent erneu­er­ba­ren Res­sour­cen her­stel­len. Ein Spagat, der nur mit Wissen der Tri­bo­lo­gie, der Wis­sen­schaft von Reibung, Ver­schleiß und der Schmier­stoff­an­wen­dung, zu schaf­fen ist.

Die Trä­ger­ge­sell­schaft des COMET-K2-Pro­jek­tes „Kom­pe­tenz­zen­trum für Tri­bo­lo­gie“ ist die AC²T rese­arch GmbH in Wiener Neu­stadt. „Tri­bo­tests stellen das Ver­hal­ten von Ölen unter Sche­rung, Belas­tung und Tem­pe­ra­tur nach, das für reale Maschi­nen­ele­men­te wie Zahn­rä­der oder Lager cha­rak­te­ris­tisch ist“, schil­dert Markus Varga, For­schungs­be­reichs­lei­ter Stra­te­gi­sche For­schung, die Aus­gangs­si­tua­ti­on. Um einen Blick von außen in den Schmier­spalt zu erhal­ten, hat das AC²T-Team einen tribo-akus­ti­schen Stift ent­wi­ckelt. „Dieser sieht wie ein Stan­dard­prüf­kör­per für tri­bo­lo­gi­sche Modell­ex­pe­ri­men­te aus, ist jedoch ein kom­ple­xer Sensor.“

Bei tri­bo­lo­gi­schen Modell­kör­per­tests wird die reale Kon­takt­si­tua­ti­on eines Maschi­nen­ele­ments nach­ge­bil­det. Um die Reibung zwi­schen den beiden Körpern zu steuern, wird dazwi­schen Schmier­öl ein­ge­bracht. Der tribo-akus­ti­sche Stift von AC²T besteht aus einem solchen Körper mit sphä­ri­scher Ober­flä­che, der mit Ultra­schall­sen­so­ren aus­ge­stat­tet ist. Diese nutzen hoch­fre­quen­te Ultra­schall­wel­len, um die Ölei­gen­schaf­ten im Kontakt in Echt­zeit und nicht­in­va­siv zu detek­tie­ren. Die Ultra­schall­sen­so­ren sind minia­tu­ri­siert und der Anschluss an die Aus­wer­te­elek­tro­nik erfolgt draht­los, damit zukünf­tig auch der Einsatz in Maschi­nen­ele­men­ten in realen Anwen­dun­gen möglich ist.

Der Sensor ermög­licht die Über­wa­chung der Ölfilm­di­cke – des zen­tra­len phy­si­ka­li­schen Leis­tungs­pa­ra­me­ters in einem Tri­bo­sys­tem – im tri­bo­lo­gi­schen Kontakt während des Expe­ri­ments. „Kann die Ölfilm­di­cke die beiden Kör­per­ober­flä­chen getrennt halten, liegt ein guter Schmie­rungs­zu­stand vor. Wird der Schmier­film (z.B. infolge einer Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung) zu dünn, können die beiden Kör­per­ober­flä­chen in Kontakt kommen und es ent­steht Mate­ri­al­ver­schleiß. Die Mess­da­ten des tribo-akus­ti­schen Stifts liefern hierzu Echt­zeit­da­ten zur Opti­mie­rung der Zuver­läs­sig­keit von tri­bo­lo­gi­schen Sys­te­men“, sagt Varga.

www.ac2t.at

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