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META­CAST: Wie digi­ta­le Modelle die Stahl­pro­duk­ti­on revo­lu­tio­nie­ren

Seit rund 25 Jahren versuchen Forschende, den komplexen Stranggießprozess, der bei der Erzeugung von Stahl und anderen Metalle zum Einsatz kommt, durch digitale Modellierung besser zu verstehen. Trotz zahlreicher Studien gibt es noch viel industrielles Potenzial, diese digitalen Technologien besser zu nutzen.

Genau hier setzt das euro­päi­sche Projekt META­CAST an. Ziel ist es, eine gemein­sa­me Grund­la­ge für die nume­ri­sche Model­lie­rung des Strang­gie­ßens zu schaf­fen – über Grenzen von For­schung, Indus­trie und Manage­ment hinweg.

Was früher vor allem Theorie war, soll nun in die betrieb­li­che Praxis über­führt werden: META­CAST bringt aka­de­mi­sches Wissen und indus­tri­el­les Know-how zusam­men, um eine ein­heit­li­che Model­lie­rungs­kul­tur in der Stahl­bran­che zu eta­blie­ren. Das geschieht unter anderem durch frei zugäng­li­che Schu­lun­gen, offene Fach­ver­an­stal­tun­gen und eine digi­ta­le Land­kar­te mit Exper­tin­nen und Exper­ten aus Wis­sen­schaft und Indus­trie. Beson­ders im Fokus: soge­nann­te digi­ta­le Zwil­lin­ge, also vir­tu­el­le Abbil­der realer Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se, die eine prä­zi­se­re Steue­rung, mehr Arbeits­si­cher­heit und eine umwelt­freund­li­che­re Pro­duk­ti­on ermög­li­chen.

Als Begleit­maß­nah­me zu tech­ni­schen For­schungs­pro­jek­ten legt META­CAST den Fokus auf zwei Kern­zie­le: die För­de­rung der Anwen­dung modell­ba­sier­ter Erkennt­nis­se in der indus­tri­el­len Praxis sowie die Schu­lung von Beschäf­tig­ten im kom­pe­ten­ten Umgang mit diesen neuen Tech­no­lo­gien. Das Projekt will damit nicht nur die Pro­dukt­qua­li­tät stei­gern, sondern auch öko­lo­gi­sche und soziale Ver­bes­se­run­gen ansto­ßen.

So zeigt META­CAST, wie High­tech­lö­sun­gen Schritt für Schritt in eine tra­di­tio­nel­le Branche Einzug halten – und damit die Zukunft der Stahl­pro­duk­ti­on nach­hal­ti­ger, effi­zi­en­ter und siche­rer gestal­ten.

www.k1-met.com
www.metacast-project.eu

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