Krea­ti­vi­tät als Rohstoff

Ohne Krea­ti­vi­tät gibt es keine Inno­va­ti­on. Dafür muss man gar nicht erst die berühmte ­„Krise“ mit ihren „Chancen“ zitieren. Es braucht keine Krise, um die wich­tigs­te Regel der modernen Wirt­schaft zu verstehen: Wer nicht kreativ ist, verpasst den Anschluss.

Der beste Rohstoff kommt nicht aus der Erde, sondern aus dem Kopf: Krea­ti­vi­tät. Die muss man nicht umständ­lich abbauen und vor allem muss man nicht fürchten, dass sie irgend­wann einmal ver­schwun­den ist. Sie wächst permanent nach. Wer sie nicht zu nutzen weiß, sie viel­leicht sogar abwürgt, der ist selbst schuld, wenn im Betrieb nichts wei­ter­geht. Denn Krea­ti­vi­tät ist die wahre Treiberin von Inno­va­ti­on und Erfolg und immer mehr Unter­neh­men verstehen den Zusam­men­hang zwischen Erfolg und Krea­ti­vi­tät. In der Stei­er­mark hat man das recht­zei­tig erkannt und bereits 2007 mit der Creative Indus­tries Styria eine Insti­tu­ti­on ins Leben gerufen, die als Partner der (Kreativ-)Wirtschaft Krea­ti­vi­tät und Design als ent­schei­den­den Wett­be­werbs­fak­tor in die stei­ri­sche Wirt­schaft bringt. Mit großem Erfolg, wie eine Reihe von Projekten zeigt.

Wirt­schaft erleben

„Erleb­nis­welt Wirt­schaft“ ist eine dieser Initia­ti­ven. Die Idee: Pro­du­zie­ren­de Unter­neh­men öffnen ihre Tore und zeigen, wie Produkte entstehen. Das kommt gut an: 3 Millionen Besucher*innen in 10 Jahren belegen das. Der Grund dafür liegt auch darin, dass die „Erleb­nis­tou­ren“ in den Unter­neh­men mehr zeigen als nur den Ent­ste­hungs­pro­zess. Sie zeigen, wie Wirt­schaft funk­tio­niert, wie mit Roh­stof­fen gear­bei­tet wird, wie regionale Wert­schöp­fungs­sys­te­me inein­an­der­grei­fen und nicht zuletzt wie sich Design und Krea­ti­vi­tät auf den Erfolg auswirken. Letzteres gilt auch für viele stei­ri­sche Produkte, die weltweit erfolg­reich sind. Diese „Styrian Products“ holt die Creative Indus­tries Styria im gleich­na­mi­gen Projekt seit 2018 vor den Vorhang und stellt sie online und in Aus­stel­lun­gen vor. Jedes dieser Produkte überzeugt durch gute Gestal­tung und durch perfekte Funk­tio­na­li­tät.

Inno­va­ti­on kann man lernen

Design und Inno­va­ti­on fallen natürlich nicht einfach vom Himmel. Unter­neh­men müssen bereit sein, etwas dafür zu tun. Das beginnt beim Com­mit­ment zu Krea­ti­vi­tät und Inno­va­ti­on und reicht bis zur Pro­dukt­ent­wick­lung und Pro­duk­ti­on. Kein leichter Prozess, aber einer, der sich lohnt. Die Creative Indus­tries Styria begleitet Unter­neh­men auf dieser Reise als Partnerin der Unter­neh­men, die wiederum die richtigen Partner in der Krea­tiv­wirt­schaft findet, um Design in die Wirt­schaft zu trans­fe­rie­ren. „Design Transfer“ nennt sich folglich das dazu passende Programm der Creative Indus­tries Styria. Es unter­stützt Unter­neh­men, Design ziel­ori­en­tiert zu nutzen, egal ob für analoge Pro­dukt­ent­wick­lung, digitale Inno­va­tio­nen, dis­rup­ti­ve Stra­te­gien oder inno­va­ti­ve Services. Kreative Unter­neh­men gibt es in der Stei­er­mark übrigens in großer Zahl: Rund 4.400 Betriebe sind in der Krea­tiv­wirt­schaft tätig, das ist fast jedes zehnte Unter­neh­men! Sie beschäf­ti­gen rund 17.000 Menschen und erwirt­schaf­ten einen Umsatz von 1,7 Mil­li­ar­den Euro.

Mehr Infor­ma­tio­nen:
www.erlebniswelt-wirtschaft.at
www.cis.at/projekte/styrian-products
www.cis.at

Foto­credit: Jorj Kon­stan­ti­nov

 

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