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Inno­va­ti­ve MINT-Stra­te­gie für die Stei­er­mark

Hinter dem Akronym MINT verbirgt sich das zukunftsträchtige Konvolut der technisch-wissenschaftlichen Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
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Im Beisein von Sek­ti­ons­che­fin Doris Wagner (BMBWF), Rektor Wil­fried Eichl­se­der (Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben) und Bil­dungs­di­rek­to­rin Eli­sa­beth Meixner wurde das Konzept der MINT-Stra­te­gie vor­ge­stellt.

Hinter dem Akronym MINT ver­birgt sich das zukunfts­träch­ti­ge Kon­vo­lut der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Technik. Eine Branche, in der Fach­kräf­te mit ent­spre­chen­den Kom­pe­ten­zen mit offenen Armen auf­ge­nom­men werden – die Job­aus­sich­ten sind überaus attrak­tiv. Trotz­dem herrscht in unserem hoch­tech­no­lo­gi­sier­ten Indus­trie­land steter Fach­kräf­te­man­gel, ins­be­son­de­re Frauen sind im Bereich der MINT-Sparte signi­fi­kant unter­re­prä­sen­tiert.

Modell­re­gi­on und Vor­rei­ter­rol­le

Die Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost nimmt nun mit einer ela­bo­rier­ten MINT-Stra­te­gie als Modell­re­gi­on eine öster­reich­wei­te Vor­rei­ter­rol­le ein. Das Konzept wurde vom regio­na­len Schul­qua­li­täts­ma­nage­ment ent­wi­ckelt und soll anderen Bil­dungs­re­gio­nen als Vorbild dienen. Dabei wurden die regio­na­len Vor­aus­set­zun­gen genau ana­ly­siert und optimal in die Stra­te­gie ein­ge­pflegt. Die Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost ist nicht nur auf­grund der hohen Dichte an Unter­neh­men mit Forschungs‑, Ent­wick­lungs- und Pro­duk­ti­ons­ein­rich­tun­gen im Bereich MINT als Modell­re­gi­on prä­de­sti­niert, ebenso ist die Nähe zur Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben und zur Fach­hoch­schu­le Joan­ne­um Kap­fen­berg als ober­stei­ri­sche Epi­zen­tren tech­nisch-natur­wis­sen­schaft­li­cher Kom­pe­tenz ein wesent­li­cher Faktor für die Vor­rei­ter­rol­le der Modell­re­gi­on.

Ziele der MINT-Stra­te­gie

Zen­tra­ler Punkt ist die mög­lichst frühe För­de­rung in Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Technik. In den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wird gezielt darauf hin­ge­ar­bei­tet, die Begeis­te­rung für MINT-Fächer kon­ti­nu­ier­lich zu fördern. Unter­stüt­zend werden Koope­ra­tio­nen zwi­schen Bil­dungs- und For­schungs­ein­rich­tun­gen sowie Unter­neh­men genutzt, inten­si­viert und aus­ge­baut. Die Inten­ti­on ist die Stei­ge­rung des Inter­es­ses für und der Leis­tun­gen in MINT-Fächern – bei Schü­lern und ins­be­son­de­re bei Schü­le­rin­nen, erklär­tes Ziel ist es, den Geschlech­ter­un­ter­schied deut­lich zu redu­zie­ren. Lang­fris­ti­ge gesamt­ge­sell­schaft­li­che Ziele in der Region sind die Abmil­de­rung des Fach­kräf­te­man­gels und der Abwan­de­rung.

„Die MINT-Dis­zi­pli­nen bilden eine wich­ti­ge Grund­la­ge für For­schung und Ent­wick­lung, aber auch für die Wirt­schaft, weit über das tech­nisch-natur­wis­sen­schaft­li­che Spek­trum hinaus. Auch darin begrün­det sich der Stel­len­wert der MINT-Fächer im For­schungs- und Indus­trie­land Öster­reich“, so Doris Wagner, Sek­ti­ons­che­fin im Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um, „dennoch ent­schei­den sich nach wie vor zu wenige junge Men­schen für eine Bil­dungs- und Berufs­lauf­bahn in diesem Bereich – ins­be­son­de­re Mädchen und Frauen. Die MINT-Stra­te­gie der Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost ist ein enga­gier­tes und ela­bo­rier­tes Konzept zur Sicht­bar­ma­chung regio­na­ler Ange­bo­te im Bil­dungs­be­reich.“

Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben

„Ich freue mich, dass wir nicht nur Gast­ge­ber für das heutige Pres­se­ge­spräch sein dürfen, sondern mit unserem Lehr-Lern-Labor, das MINT-För­de­rung ganz­heit­lich betrach­tet, indem es für Schüler*innen wie ange­hen­de Lehr­kräf­te glei­cher­ma­ßen gute Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten bietet, eine zen­tra­le Rolle in dieser Stra­te­gie über­neh­men können“, erklär­te der Rektor der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben, Magni­fi­zenz Wil­fried Eichl­se­der. „Erst kürz­lich hat sich auch BM Martin Pola­schek ein Bild von der Ein­zig­ar­tig­keit dieser Ein­rich­tung gemacht“, so der Rektor.

Bil­dungs­di­rek­to­rin Eli­sa­beth Meixner: „In Koope­ra­ti­on mit regio­na­len Betrie­ben und Hoch­schu­len wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die fas­zi­nie­ren­de Welt der MINT-Fächer näher­ge­bracht. Etwaige Hemm­schwel­len gegen­über von Schü­le­rin­nen und Schü­lern vor­ma­lig als her­aus­for­dernd bezeich­ne­ten Fächern werden mit einer alters­ad­äqua­ten und päd­ago­gisch-pro­fes­sio­nel­len Her­an­ge­hens­wei­se abge­baut. Somit können die Kinder und Jugend­li­chen die fas­zi­nie­ren­de Welt des for­schen­den Lernens erleben. Mein herz­li­cher Dank gilt allen, die zur kon­kre­ten Umset­zung dieser Vision in einem kon­kre­ten Konzept bei­getra­gen haben.“

www.unileoben.ac.at

Foto: Bei der Prä­sen­ta­ti­on der MINT-Stra­te­gie an der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben v.l.: Rektor Wil­fried Eichl­se­der, Sek­ti­ons­che­fin Doris Wagner, Bil­dungs­di­rek­to­rin Eli­sa­beth Meixner, Mag. Andrea Kut­ten­ber­ger (Schul­qua­li­täts­ma­na­ge­rin) und Claus Kastner (Abtei­lungs­lei­ter der Bil­dungs­re­gi­on Ober­stei­er­mark Ost)

Credit: Foto Frei­sin­ger

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