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Inno­va­ti­ve Kom­bi­na­ti­on von intel­li­gen­ten Sen­so­ren und Model­len

Uner­war­tet auf­tre­ten­de Fehler in elek­tro­ni­schen Sys­te­men, Maschi­nen oder Struk­tur­bau­tei­len können weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen haben. Daraus resul­tie­ren­de Ver­zö­ge­run­gen oder Aus­fäl­le in der Pro­duk­ti­on ver­ur­sa­chen hohe Kosten, Wie­der­her­stel­lungs­auf­wand und oft auch Image­ver­lust.

An der Mate­ri­als Center Leoben For­schung GmbH (MCL) beschäf­ti­gen sich inter­dis­zi­pli­nä­re For­scher­teams mit der Feh­ler­er­ken­nung in der Pro­duk­ti­on und im Einsatz. Dafür werden inno­va­ti­ve kos­ten­güns­ti­ge Sen­sor­kon­zep­te in Kom­bi­na­ti­on mit modell­ba­sier­ter Zustands­über­wa­chung ent­wi­ckelt und der Anwen­dungs­be­reich der Feh­ler­er­ken­nung erwei­tert. Die Fra­ge­stel­lun­gen reichen von der Mate­ri­al­wis­sen­schaft bis hin zur Ent­wick­lung von kom­ple­xen Algo­rith­men, welche auf Daten intel­li­gen­ter Sen­so­ren und der Anwen­dung von Data Science beruhen.

Anhand von Anwen­dungs­fäl­len der Indus­trie werden die am MCL ent­wi­ckel­ten Metho­den prak­tisch umge­setzt, wie etwa das Über­wa­chen von Schä­di­gungs­pro­zes­sen bei LED-Modulen und beim Fräsen von Metal­len.

Bei der Pro­duk­ti­on hoch­in­te­grier­ter elek­tro­ni­scher Systeme wie LEDs müssen Tau­sen­de elek­tri­sche Ver­bin­dun­gen mittels ver­schie­de­ner Ver­fah­ren schnell und zuver­läs­sig her­ge­stellt werden – und dann das Produkt mög­lichst lang allen äußeren Ein­flüs­sen wider­ste­hen. Modell­ba­sier­te Zustands­über­wa­chung kann sowohl in der Pro­duk­ti­on zur 100 %igen Qua­li­täts­kon­trol­le ein­ge­setzt werden als auch im fer­ti­gen Produkt zur Selbst­über­wa­chung.

Norm­tests haben nur sehr ein­ge­schränk­te Aus­sa­ge­kraft über Feh­ler­ur­sa­chen. Beson­ders beim Entwurf neuer Systeme müssen Pro­dukt­va­ri­an­ten schnell auf Anfäl­lig­keit für ver­schie­de­ne Feh­ler­ar­ten getes­tet werden.

Bei der Fer­ti­gung metal­li­scher Hoch­leis­tungs­bau­tei­le (z.B. Tur­bi­nen­schau­feln) sind die Werk­zeu­ge enormen Belas­tun­gen aus­ge­setzt. Ein Werk­zeug­bruch während einer Bear­bei­tung führt zu Pro­duk­ti­ons­still­stand und hohem Mate­ri­al­ver­lust und damit zu großen Ein­bu­ßen an Wert­schöp­fung. Modell­ba­sier­te Zustands­über­wa­chung kann ein­ge­setzt werden, um uner­war­te­te Schä­di­gung früh­zei­tig zu erken­nen, typi­sche Abnut­zung unab­hän­gig vom gefer­tig­ten Werk­stück zu doku­men­tie­ren und somit Anla­gen­still­stän­de zu ver­mei­den.

För­der­ge­ber

MCL als Träger des Kom­pe­tenz­zen­trums IC-MPPE wird von den Bun­des­mi­nis­te­ri­en BMK und BMDW sowie von den Bun­des­län­dern Stei­er­mark, Ober­ös­ter­reich und Tirol – im Rahmen von COMET – geför­dert. Die COMET-För­de­rung wird von der FFG abge­wi­ckelt.

Weitere Infos unter
www.mcl.at

 

Foto­credit: MCL

Ent­gelt­li­che Medi­en­ko­ope­ra­ti­on

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